Buygrid-Modell Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Buygrid-Modell für Deutschland.
Das Buygrid-Modell ist ein Konzept, das im Bereich des B2B-Marketing Anwendung findet.
Es hilft dabei, den Entscheidungsprozess von Unternehmen beim Kauf von Produkten oder Dienstleistungen zu verstehen und zu analysieren. Dieses Modell wurde 1967 von Robinson, Faris und Wind entwickelt und hat seitdem viele Anwendungen und Weiterentwicklungen erfahren. Das Buygrid-Modell basiert auf der Annahme, dass der Kaufprozess von Unternehmen komplexer ist als der von Konsumenten. Es berücksichtigt verschiedene Phasen und involvierte Personen, die an dem Entscheidungsprozess beteiligt sind. Das Modell besteht aus zwei Hauptachsen: der kaufbezogenen und der produktbezogenen Achse. Die kaufbezogene Achse umfasst vier Phasen: New Task, Modified Rebuy, Straight Rebuy und Systems Buying. Jede Phase repräsentiert eine bestimmte Situation oder Art von Kauf. Zum Beispiel tritt der New Task auf, wenn ein Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung zum ersten Mal kauft, während der Straight Rebuy stattfindet, wenn ein Unternehmen etwas kontinuierlich nachbestellt. Die produktbezogene Achse konzentriert sich auf die Kategorien der gekauften Produkte und die damit verbundenen Entscheidungsattribute. Dies kann von technischen Aspekten, wie Spezifikationen und Qualität, bis hin zu finanziellen Aspekten wie Preis und Zahlungsbedingungen reichen. Das Buygrid-Modell ist ein nützliches Werkzeug für Unternehmen, um ihre Marketing- und Verkaufsstrategien auf die verschiedenen Phasen des Kaufprozesses anzupassen. Indem sie die Bedürfnisse und Anforderungen potenzieller Kunden in jeder Phase verstehen, können Unternehmen gezieltere Marketingbotschaften entwickeln und effektivere Verkaufsanstrengungen unternehmen. Die Anwendung des Buygrid-Modells kann Unternehmen helfen, ihre langfristigen Beziehungen zu Kunden zu fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu verbessern. Es bietet einen umfassenden Rahmen, um den Kaufprozess zu analysieren, Kundenbedürfnisse zu identifizieren und letztendlich erfolgreichere Geschäfte abzuschließen. Bei der Implementierung des Buygrid-Modells sollten Unternehmen Tools und Technologien zur Datenanalyse verwenden, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Das Verständnis der Kundenbedürfnisse in jeder Phase des Kaufprozesses kann Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und dazu beitragen, nachhaltiges Wachstum und Profitabilität zu erzielen. Insgesamt ist das Buygrid-Modell eine wertvolle Ressource für Unternehmen, die in B2B-Märkten operieren. Es ermöglicht eine systematische Analyse des Kaufprozesses und unterstützt Unternehmen dabei, erfolgreiche Marketing- und Verkaufsstrategien zu entwickeln. Durch die Optimierung des Kaufprozesses können Unternehmen ihre Marktpräsenz stärken und ihr langfristiges Wachstum fördern.offenbarte Präferenzen
Offenbarte Präferenzen sind ein Konzept in der Finanzwelt, das sich auf die aufgedeckten Vorlieben von Investoren bezieht. Es bezieht sich auf die Einsichten und Entscheidungsmuster, die durch das Verhalten und...
Theta
Theta beschreibt in der Optionspreistheorie den zeitlichen Wertverlust einer Option aufgrund der zunehmenden Annäherung an das Verfallsdatum. Es handelt sich dabei um eine der sogenannten griechischen Kennzahlen eines Optionskontrakts, die...
öffentliche Finanzwirtschaft
Öffentliche Finanzwirtschaft ist ein Begriff, der die Verwaltung und Steuerung der finanziellen Aktivitäten des Staates oder der öffentlichen Hand beschreibt. In Deutschland basiert die öffentliche Finanzwirtschaft auf dem Prinzip der...
Stochastische Dominanz
Stochastische Dominanz ist ein bekanntes Konzept in der Finanztheorie, welches dazu dient, die Überlegenheit einer Anlagestrategie gegenüber einer anderen zu beurteilen. Es basiert auf dem Grundprinzip, dass ein Anleger immer...
Scholes
"Scholes" ist ein Begriff, der sich auf das Black-Scholes-Modell bezieht, eine mathematische Formel, die bei der Bewertung von Finanzderivaten weit verbreitet ist, insbesondere bei Optionen. Das Black-Scholes-Modell wurde von den...
Eurogeldmarktkredit
Eurogeldmarktkredit ist ein Begriff, der in Bezug auf die Finanzmärkte verwendet wird und sich auf eine spezifische Art von Kredit bezieht. Genauer gesagt handelt es sich um kurzfristige Kredite, die...
Tigerstaaten
Die "Tigerstaaten" ist ein Begriff, der oft verwendet wird, um auf eine Gruppe von aufstrebenden Schwellenländern in Ost- und Südostasien hinzuweisen. Diese Länder zeichnen sich durch schnelles wirtschaftliches Wachstum, hohe...
Regelentgelt
Regelentgelt ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Abwicklung von Transaktionen bei Finanzinstrumenten, insbesondere an den Kapitalmärkten, verwendet wird. Es handelt sich um eine Gebühr, die von bestimmten Finanzdienstleistern...
XYZ-Analyse
Die XYZ-Analyse ist eine Methode der Kostenrechnung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Kostenstrukturen zu analysieren und zu optimieren. Bei dieser Analyse werden die Kosten in verschiedene Kategorien unterteilt, um die...
Direktinvestitionsförderung
Direktinvestitionsförderung ist ein entscheidendes Instrument zur Förderung von Investitionen in ausländische Unternehmen in einem bestimmten Land. Es bezieht sich hauptsächlich auf Maßnahmen der Regierung oder anderer von der Regierung kontrollierter...