Eulerpool Premium

Finanzkriminalität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Finanzkriminalität für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Finanzkriminalität

Finanzkriminalität ist ein Begriff, der einen weiten Bereich von finanziellen Straftaten und Missbräuchen umfasst.

Dies reicht von einfachen Betrugsfällen bis hin zu komplexen Geldwäschesystemen und Insiderhandel. Grundsätzlich handelt es sich um alle Delikte, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Finanzinstrumenten und -märkten auftraten und die jeweils durch eine Strafbarkeit gekennzeichnet sind. Finanzkriminalität ist daher ein bedeutendes Problem für die Stabilität des globalen Finanzsystems und belastet die Integrität der Kapitalmärkte. Typische Beispiele für Finanzkriminalität sind etwa Betrug, Unterschlagung, Veruntreuung, Insiderhandel, Marktmanipulation, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Steuerhinterziehung. Diese Straftaten müssen von den Finanzinstituten aktiv bekämpft werden, um den Ruf der Branche zu bewahren und um ein mögliches Einstiegstor für organisierte Kriminalität in die Wirtschaft zu schließen. Die Implementierung von Präventionsmaßnahmen, die auf die Identifikation und Verhinderung von Finanzkriminalität abzielen, ist mittlerweile gängige Praxis in der Finanzindustrie. Ein Umsetzungsinstrument ist das Know-Your-Customer (KYC)-Prinzip, das es den Finanzinstituten ermöglicht, Kundenidentitäten zu überprüfen und Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu minimieren. Zusätzlich tragen Regulierungsbehörden wie die Federal Reserve, die Europäische Zentralbank und die Financial Conduct Authority strikte Vorschriften ein, um die Finanzindustrie zu regulieren und Finanzkriminalität zu bekämpfen. Erfolgreiche Bekämpfung von Finanzkriminalität hängt von einer engen Zusammenarbeit zwischen den Finanzinstituten und Regulierungsbehörden ab, um eine sichere und effektive Finanzwirtschaft zu gewährleisten. In diesem Sinne sind die Bemühungen der Finanzinstitute und Regulierungsbehörden bei der Verhinderung von Finanzkriminalität von entscheidender Bedeutung für die Wahrung der Integrität der Finanzmärkte.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Steuerkurswert

Steuerkurswert – Definition und Bedeutung für Investoren Der Steuerkurswert bezieht sich auf den geschätzten Wert einer Anlage unter Berücksichtigung von steuerlichen Aspekten. Insbesondere im Hinblick auf den deutschen Kapitalmarkt fungiert der...

Kapitalrendite

Kapitalrendite oder auch Rendite auf das eingesetzte Kapital, misst den Gewinn, den eine Unternehmung in Relation zum investierten Kapital erzielt. Die Kapitalrendite ist somit ein zentrales Maß zur Messung der...

Berufsstandesvergessenheit

Definition: Berufsstandesvergessenheit ist ein deutscher Begriff, der sich auf das Verhalten von Fachleuten oder Experten in Finanzmärkten bezieht, wenn sie ihre Rolle und Verantwortung vernachlässigen. Das Wort setzt sich aus den...

Qualitätssicherung

Qualitätssicherung gehört zu den grundlegenden Prozessen in vielen Branchen, einschließlich des Kapitalmarkts. Diese Praxis zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Produkte und Dienstleistungen den höchsten Qualitätsstandards entsprechen und den Kundenanforderungen gerecht...

Vorwärtsintegration

Vorwärtsintegration bezieht sich auf eine Strategie, bei der ein Unternehmen seine Wertschöpfungskette erweitert, indem es in Richtung der Lieferanten oder Vertriebskanäle voranschreitet. Diese Form der Integration ermöglicht es einem Unternehmen,...

Produktionsprogramm

Definition des Begriffs "Produktionsprogramm": Das Produktionsprogramm bezeichnet in der Finanzwelt die strategische Planung und Organisation aller Produktionsaktivitäten eines Unternehmens. Es umfasst die Festlegung der Menge, Qualität und Varianten von Produkten, die...

Lage der Arbeitszeit

Lage der Arbeitszeit bezieht sich auf die Verteilung der Arbeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg. In einer geschäftigen und dynamischen Branche wie dem Kapitalmarkt haben Investoren oft unterschiedliche Anforderungen und...

Hilfsgeschäfte

"Hilfsgeschäfte" ist ein Begriff, der im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird und sich auf spezifische Geschäftspraktiken bezieht, die als Hilfeleistung für Wertpapiertransaktionen dienen. Diese Praktiken beinhalten den Kauf oder Verkauf...

Benennungsverlangen

Das Benennungsverlangen, auch bekannt als Namensanforderung, bezieht sich auf eine Anfrage eines Aktionärs an ein Unternehmen, um die Identität anderer Aktionäre zu erfahren. Diese Anforderung kann dazu dienen, Informationen über...

Heteroskedastizititätstest

Heteroskedastizitätstest bezieht sich auf eine statistische Methode, die in der Finanzanalyse angewendet wird, um das Auftreten von Heteroskedastizität in einem Datensatz zu überprüfen. Heteroskedastizität tritt auf, wenn die Varianz der...