Geräteabgabe Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Geräteabgabe für Deutschland.
Die Geräteabgabe ist ein Begriff, der sich auf eine Geldzahlung bezieht, die von den Herstellern und Importeuren elektronischer Geräte in Deutschland erhoben wird.
Diese Abgabe dient der Finanzierung von Maßnahmen zur Wiederaufbereitung und Entsorgung von Elektroaltgeräten sowie der Förderung der umweltgerechten Gestaltung von Elektrogeräten. Die Geräteabgabe ist Teil des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) in Deutschland. Gemäß dem ElektroG müssen Hersteller und Importeure elektronischer Geräte, die in Deutschland verkauft oder in Verkehr gebracht werden, eine Geräteabgabe entrichten. Die Höhe der Abgabe richtet sich nach der Kategorie des jeweiligen Geräts und erfolgt in Form eines prozentualen Aufschlags auf den Verkaufspreis. Die Einnahmen aus der Geräteabgabe werden dann von den zuständigen Behörden zur Finanzierung der Rücknahme, Wiederverwendung und Entsorgung von Elektroaltgeräten verwendet. Die Geräteabgabe ist ein wichtiges Instrument, um die Umweltbelastung durch Elektroschrott zu verringern und die Ressourceneffizienz zu steigern. Durch die Finanzierung von Maßnahmen zur Wiederverwendung und Entsorgung wird eine ordnungsgemäße und umweltgerechte Behandlung von Elektroaltgeräten sichergestellt. Darüber hinaus soll die Geräteabgabe Anreize für Hersteller schaffen, ihre elektronischen Geräte umweltfreundlicher zu gestalten und den Anteil wiederverwendbarer Materialien in ihren Produkten zu erhöhen. Die Geräteabgabe ist ein wesentlicher Bestandteil der nationalen Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment Directive), die darauf abzielt, die Auswirkungen von Elektro- und Elektronikgeräten auf die Umwelt zu minimieren. Durch die Einführung einer finanziellen Verantwortung für Hersteller und Importeure wird die Recyclingquote von Elektroaltgeräten erhöht und die umweltschädliche Entsorgung in Mülldeponien oder Verbrennungsanlagen reduziert. Als Investor in den Kapitalmärkten ist es wichtig, die Auswirkungen der Geräteabgabe auf Unternehmen der Elektronikbranche zu berücksichtigen. Die Höhe der Abgabe und ihre möglichen Auswirkungen auf die Kostenstruktur der Unternehmen können Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung haben. Darüber hinaus kann die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen im Zusammenhang mit der Geräteabgabe ein Indikator für die Nachhaltigkeitsstrategie und die umweltfreundlichen Praktiken eines Unternehmens sein, was wiederum für Anleger von Interesse sein kann. Insgesamt ist die Geräteabgabe eine bedeutende Komponente des deutschen Rechtsrahmens für Elektro- und Elektronikgeräte und spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und dem Schutz der Umwelt. Als Investor ist es wichtig, über die geltenden Vorschriften und ihre potenziellen Auswirkungen auf Unternehmen informiert zu sein, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.Angebotsüberschuss
Der Begriff "Angebotsüberschuss" bezieht sich auf die Situation auf dem Finanzmarkt, in der das Angebot an Wertpapieren, wie Aktien, Anleihen und Geldmarktprodukten, die Nachfrage übersteigt. Diese Situation kann sich auf...
Werbung für Kreditverträge
Werbung für Kreditverträge ist eine marketingorientierte Praxis, bei der Finanzinstitutionen, wie Banken oder Kreditgeber, gezielte Werbestrategien einsetzen, um potenzielle Kreditnehmer anzusprechen und ihnen spezifische Kreditprodukte oder -dienstleistungen vorzustellen. Das Hauptziel...
Zielvereinbarung
Zielvereinbarung ist ein Begriff, der im Bereich der Unternehmensführung und -planung weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf ein Instrument zur Festlegung von Zielen, die ein Unternehmen oder eine Organisation...
Auktion
"Auktion" bezeichnet im Finanzbereich eine spezielle Form eines Versteigerungsverfahrens, bei dem verschiedene Vermögenswerte, wie Aktien, Anleihen oder andere Finanzprodukte, zum Verkauf angeboten werden. Während dieses Prozesses setzen die potenziellen Käufer...
Kleinstquadratemethode, verallgemeinerte
Die Kleinstquadratemethode, verallgemeinert, ist ein leistungsstarkes statistisches Verfahren, das in der Finanzanalyse angewandt wird, um genaue Schätzungen der Koeffizienten in finanziellen Modellen zu liefern. Diese Methode wird häufig in der...
Arbeitswertzulage
Arbeitswertzulage beschreibt eine Leistungsprämie, die Arbeitnehmer in bestimmten Branchen gemäß ihrer individuellen Arbeitsleistung erhalten. Sie wird im Rahmen der Lohn- und Gehaltsabrechnung zusätzlich zum Grundgehalt gezahlt und soll Anreize für...
Marktsättigungsgrad
Marktsättigungsgrad bezieht sich auf die Stufe der Marktdurchdringung, bei der die Nachfrage nach einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung weitgehend erfüllt ist und das Potenzial für zusätzliches Wachstum begrenzt ist....
sozial ungerechtfertigte Kündigung
"Sozial ungerechtfertigte Kündigung" ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Arbeitsrecht verwendet wird, um eine Kündigung zu beschreiben, die aus sozialen Gründen unbegründet oder ungerecht ist. Diese Art der Kündigung...
Jahreseinzelkosten
Jahreseinzelkosten sind ein Maß für die jährlichen spezifischen Kosten, die im Zusammenhang mit der Investition in ein bestimmtes Finanzprodukt entstehen. Diese Kosten umfassen Aufwendungen wie Handelsgebühren, Verwaltungsgebühren, Verwahrungsgebühren, Depotgebühren, Kursdatengebühren...
UN
Definition of "UN": Die Abkürzung "UN" steht für "United Nations" (Vereinte Nationen). Die Vereinten Nationen sind eine internationale Organisation, bestehend aus 193 Mitgliedstaaten, die auf globaler Ebene für Frieden und Sicherheit,...