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Lohnschiebung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lohnschiebung für Deutschland.

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Lohnschiebung

Lohnschiebung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte.

Es bezieht sich auf eine Form der Manipulation, bei der Unternehmen oder Einzelpersonen versuchen, ihre finanzielle Situation zu verbessern, indem sie Einkommen oder Gehälter in die Zukunft verschieben. Dies geschieht typischerweise durch die Verschiebung von Zahlungen oder durch die Nutzung von speziellen Finanzinstrumenten. Lohnschiebung kann auf verschiedene Arten erfolgen. Eine häufige Methode besteht darin, die Zahlung von Gehältern oder Boni auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Auf diese Weise können Unternehmen ihre kurzfristigen Ausgaben reduzieren und ihre Gewinne steigern, indem sie ihre aktuellen Kosten senken. Diese Praxis kann jedoch Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben, da sie länger auf ihre Zahlungen warten müssen. Eine andere Form der Lohnschiebung kann durch den Einsatz von Derivaten wie Optionen oder Futures erfolgen. Durch den Kauf von Verträgen, die es ermöglichen, zukünftige Zahlungen zu einem festgelegten Preis abzusichern, können Unternehmen sich gegen mögliche Verluste oder Preisschwankungen absichern. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen ihre Ausgaben in die Zukunft verschieben und kurzfristig ihre finanzielle Situation verbessern. Obwohl Lohnschiebung in einigen Fällen legal sein kann, gibt es bestimmte Situationen, in denen sie als betrügerisch angesehen wird. Dies kann geschehen, wenn Unternehmen absichtlich versuchen, ihr tatsächliches Einkommen zu verschleiern oder Anleger zu täuschen. In solchen Fällen können rechtliche Schritte ergriffen werden, um die beteiligten Parteien zur Rechenschaft zu ziehen. Insgesamt ist Lohnschiebung eine Praxis, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Es kann Unternehmen helfen, ihre finanzielle Situation zu verbessern und ihre Gewinne zu steigern, aber es kann auch Mitarbeiter benachteiligen und das Vertrauen von Anlegern beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass Investoren und Regulierungsbehörden solche Praktiken sorgfältig überwachen, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen.
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