Eulerpool Premium

Marktrisiko Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Marktrisiko für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Marktrisiko

Marktrisiko bezeichnet das Risiko von Wertverlusten, die aufgrund von unerwarteten Marktveränderungen auftreten können.

Es gilt als eines der wichtigsten Risiken für Investoren und umfasst alle Risiken, die mit der Marktbewegung in Zusammenhang stehen. Dazu gehören insbesondere Schwankungen von Wertpapierkursen, Wechselkursveränderungen sowie allgemeine Wirtschaftstrends. Als Anleger kann man dem Marktrisiko nicht vollständig entgehen. Allerdings gibt es verschiedene Strategien, um das Marktrisiko zu minimieren, wie zum Beispiel eine breite Diversifikation des Portfolios oder der Einsatz von Absicherungsstrategien wie Optionen oder Futures. Das Marktrisiko lässt sich in drei Kategorien einteilen: systematisches Risiko, unsystematisches Risiko und Beta. Systematisches Risiko bezieht sich auf Risiken, die aufgrund von allgemeinen Marktdynamiken entstehen. Dazu gehören zum Beispiel Inflation, Zinsschwankungen oder geopolitische Ereignisse. Das unsystematische Risiko hingegen betrifft Risiken, die sich auf einzelne Unternehmen oder Branchen beziehen. Hierzu zählen beispielsweise das Managementrisiko oder das Produktionsrisiko. Beta ist eine Kennzahl, die die relative Volatilität eines Marktes oder Wertpapiers im Vergleich zum Gesamtmarkt angibt. Um das Marktrisiko zu bewerten, nutzen Investoren verschiedene Methoden, wie zum Beispiel die Value-at-Risk-Analyse oder die Monte-Carlo-Simulation. Bei der Value-at-Risk-Analyse wird das maximale Verlustrisiko innerhalb eines bestimmten Zeitraums berechnet. Die Monte-Carlo-Simulation hingegen simuliert verschiedene Szenarien auf Basis von Wahrscheinlichkeiten und gibt auf diese Weise Auskunft darüber, wie hoch das Risiko von Verlusten tatsächlich ist. Insgesamt ist das Marktrisiko ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung von Investitionsentscheidungen. Investoren sollten sich bewusst sein, dass das Marktrisiko nicht vollständig eliminierbar ist, aber durch geeignete Unterteilung des Portfolios minimiert werden kann.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Zeitakkord

"Zeitakkord" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf eine besondere Art der Zahlungsvereinbarung bezieht. In einer Zeitakkordvereinbarung verpflichtet sich der Käufer, den Kaufpreis für ein Wertpapier...

Tarifausschlussklausel

Die Tarifausschlussklausel ist eine Bestimmung in Versicherungsverträgen, die den Versicherer von der Verpflichtung entbindet, bestimmte Schäden oder Risiken abzudecken. Diese Klausel legt fest, welche spezifischen Ereignisse oder Bedingungen von der...

Gabelungsmethode

Die "Gabelungsmethode" ist eine in der Finanzanalyse verwendete statistische Technik zur Bewertung von Unternehmensaktien. Bei dieser Methode werden verschiedene Annahmen über das Wachstum und die finanzielle Performance eines Unternehmens getroffen,...

außerordentliches Kündigungsrecht bei Krediten

Das "außerordentliche Kündigungsrecht bei Krediten" ist ein juristischer Begriff, der im Kontext der Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich speziell auf das Recht des Kreditgebers, einen Kreditvertrag vorzeitig zu kündigen,...

KfW Bankengruppe

KfW Bankengruppe, auch bekannt als KfW, ist eine deutsche Staatsbank und eine der weltweit führenden Förderbanken. Sie wurde 1948 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Als Förderbank...

Geldentwertung

Geldentwertung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um die Abnahme des Wertes einer Währung im Verhältnis zu anderen Währungen oder Gütern im Laufe der Zeit zu beschreiben....

Voranschlag

"Voranschlag" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine wichtige Planungs- und Budgetierungstechnik bezieht. Auch bekannt als "Budgetvorschlag" oder "Budgetplan", wird der Voranschlag von Unternehmen und Organisationen genutzt,...

Lagerskontro

"Lagerskontro" ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Aktienhandel und Lagerhaltung. Dabei handelt es sich um ein Kontrollverfahren, das zur Überwachung und Verwaltung von Lagerbeständen...

Übertragungsgewinn

Übertragungsgewinn ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Gewinn oder Verlust zu beschreiben, der durch die Übertragung von Vermögenswerten zwischen verschiedenen Beteiligten oder Unternehmen entsteht. Dieser...

Parallelproduktion

Die Parallelproduktion bezieht sich auf das Konzept der gleichzeitigen Herstellung mehrerer Produkte in einem Produktionsprozess. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, die Produktivität zu steigern und möglicherweise die Kosten pro Einheit...