Preisunterbietung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Preisunterbietung für Deutschland.
Preisunterbietung (engl.
price undercutting) ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf die Praxis bezieht, den Preis für Wertpapiere oder andere Vermögenswerte unter die aktuellen Marktpreise zu drücken. Diese Strategie wird von Investoren und Händlern angewendet, um ihre Position zu stärken und potenziell bessere Renditen zu erzielen. Eine Preisunterbietung kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Eine Möglichkeit besteht darin, Kaufaufträge zu erteilen, die unter den aktuellen Marktpreisniveaus liegen, in der Hoffnung, dass andere Marktakteure ihre Wertpapiere zu diesem reduzierten Preis verkaufen. Eine andere Methode besteht darin, selbst eine große Menge an Wertpapieren zu verkaufen, um den Angebotsspiegel zu erhöhen und so den Preis zu drücken. Diese Praxis der Preisunterbietung kann verschiedene Vorteile und Risiken mit sich bringen. Einerseits kann sie dazu beitragen, den Handel anzukurbeln und die Liquidität des Marktes zu verbessern. Darüber hinaus können Investoren von niedrigeren Preisen profitieren und so kostengünstiger in bestimmte Vermögenswerte investieren. Andererseits kann es zu einem Preiskampf führen und die Volatilität erhöhen, was zu Verlusten für bereits bestehende Positionen führen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass Preisunterbietungen in einigen Fällen als illegale Praktiken angesehen werden können, insbesondere wenn sie dazu dienen, den Markt zu manipulieren oder andere Investoren zu täuschen. Die Regulierungsbehörden überwachen und ahnden solche Aktivitäten, um einen fairen und transparenten Handel sicherzustellen. Insgesamt ist Preisunterbietung ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der den Handelsaktivitäten und Investmentstrategien von Marktakteuren zugrunde liegt. Investoren und Händler sollten jedoch immer die potenziellen Auswirkungen und Risiken dieser Praxis berücksichtigen und die geltenden Regeln und Vorschriften einhalten.Splitbuchung
Splitbuchung bezieht sich auf einen Buchungsprozess im Kapitalmarkt, der insbesondere in Aktieninvestitionen angewendet wird. Diese spezielle Buchungsmethode wird verwendet, um den Handel mit Aktien oder anderen handelbaren Wertpapieren aufzuteilen und...
Zinszahlungsdarlehen
Zinszahlungsdarlehen ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der sich auf eine spezielle Form von Darlehen bezieht, bei der die Tilgung des Kapitalbetrags erst am Ende der Laufzeit erfolgt und währenddessen...
Zweigniederlassung
Eine "Zweigniederlassung" ist eine rechtliche Einheit, die als eigenständiger Standort einer Unternehmung fungiert und dennoch in enger Verbindung mit dem Hauptunternehmen steht. Diese Unterabteilung wird häufig in verschiedenen Ländern oder...
Investitionsrisiko
Investitionsrisiko bezieht sich auf die potenziellen Gefahren und Unsicherheiten, denen ein Investor beim Engagement in kapitalmarktorientierten Anlagen wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarktprodukten und Kryptowährungen ausgesetzt ist. Dieses Risiko kann aus...
Subprime-Krise
Die Subprime-Krise bezieht sich auf eine Finanzkrise, die im Jahr 2007 begann und ihren Ursprung im US-amerikanischen Immobilienmarkt hatte. Der Begriff "Subprime" steht hierbei für Kredite, die an Personen vergeben...
organisationales Beschaffungsverhalten
Organisationales Beschaffungsverhalten ist ein Begriff, der in der Finanzwelt eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf den Prozess, in dem eine Organisation strategische Entscheidungen über den Einkauf von Gütern...
Raubkopie
Raubkopie - Definition, Prohibited Practice, and Legal Implications Die Term Raubkopie bezieht sich auf eine hochgradig rechtswidrige Praxis im Bereich des geistigen Eigentums, insbesondere im Kontext der Kapitalmärkte. Eine Raubkopie ist...
Kommission
Kommission ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird und sich auf eine Gebühr oder eine Provision bezieht, die ein Anleger einem Broker oder einem Finanzinstitut zahlt, um verschiedene...
proportionales Wahlrecht
Proportionales Wahlrecht (auch bekannt als Verhältniswahlrecht oder Verhältnisstimmrecht) ist ein Wahlsystem, bei dem die Anzahl der Sitze, die eine politische Partei in einer repräsentativen Versammlung erhält, proportional zur Anzahl der...
berufliches Bildungswesen
Das "berufliche Bildungswesen" ist ein integraler Bestandteil des deutschen Bildungssystems und stellt eine wichtige Säule für die Ausbildung von Fachkräften in verschiedenen Branchen dar. Es umfasst alle Bildungsmaßnahmen, die darauf...