Eulerpool Premium

Unkorreliertheit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unkorreliertheit für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Unkorreliertheit

Unkorreliertheit bezieht sich auf die Eigenschaft eines Vermögenswerts oder einer Anlageklasse, deren Wertentwicklung sich unabhängig von anderen Vermögenswerten oder Anlageklassen verhält.

Wenn ein Vermögenswert als unkorreliert angesehen wird, bedeutet dies, dass seine Preisbewegungen nicht oder nur minimal von den Preisbewegungen anderer Vermögenswerte beeinflusst werden. Diese Unabhängigkeit der Renditen kann für Investoren von großem Wert sein, da sie durch die Streuung ihres Portfolios das Risiko verringern und potenzielle Gewinne maximieren können. Die Unkorreliertheit kann als Instrument zur Diversifikation betrachtet werden. Durch die Beimischung unkorrelierter Vermögenswerte können Investoren ihre Anlagerisiken reduzieren. Wenn zwei Vermögenswerte eine negative Korrelation aufweisen, bedeutet dies, dass sie sich entgegengesetzt entwickeln. Wenn ein Vermögenswert beispielsweise steigt, sinkt der andere möglicherweise. Diese negative Korrelation kann dazu beitragen, die Volatilität des Portfolios insgesamt zu reduzieren. Die Messung der Unkorreliertheit erfolgt in der Regel mithilfe von Statistiken wie dem Korrelationskoeffizienten. Ein Wert von 0 oder nahe 0 zeigt eine geringe oder keine Korrelation an, während ein Korrelationskoeffizient von 1 eine perfekte positive Korrelation zwischen den Vermögenswerten anzeigt. Um die Unkorreliertheit in vollem Umfang zu nutzen, sollten Investoren nach Vermögenswerten suchen, die eine niedrige Korrelation zueinander aufweisen oder in unterschiedlichen Marktphasen reagieren. Die Unkorreliertheit ist insbesondere für institutionelle Investoren von Bedeutung, die aufgrund der Größe ihrer Portfolios und ihrer Verpflichtungen häufig eine umfassende Diversifikation anstreben. Neben traditionellen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Geldmarktinvestitionen haben Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum in den letzten Jahren als alternative Anlageklassen Aufmerksamkeit erregt. Kryptowährungen behaupten oft, gegenüber traditionellen Vermögenswerten unkorreliert zu sein, was zu einem steigenden Interesse und einer verstärkten Nachfrage nach diesen digitalen Währungen von Seiten der Anleger geführt hat. Insgesamt ist die Unkorreliertheit eine wichtige Eigenschaft, die es ermöglicht, das Risiko von Investitionen zu diversifizieren und das Portfolio gegen mögliche Verluste abzusichern. Durch die Integration unkorrelierter Vermögenswerte in ein Portfolio können Investoren von stabilen Renditen profitieren und das Risiko verringern, das mit der Konzentration auf nur eine Anlageklasse verbunden ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Unkorreliertheit ein elementarer Faktor bei der Portfoliooptimierung und Risikomanagementstrategie ist.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Marshall-Plan

Der Marshall-Plan, auch bekannt als Europäisches Wiederaufbauprogramm, war ein umfangreiches Hilfsprogramm, das von den Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg initiiert wurde. Es wurde nach dem amerikanischen Außenminister George C....

Marktversagen

Marktversagen: Definition, Ursachen und Auswirkungen in den Kapitalmärkten Marktversagen ist ein Begriff aus der Welt der Kapitalmärkte, der auftritt, wenn die Ressourcenallokation durch den Marktmechanismus nicht effizient erfolgt. Es handelt sich...

Übertragungsklausel

Die Übertragungsklausel ist eine wichtige Bestimmung, die in verschiedenen Verträgen im Bereich des Kapitalmarkts verwendet wird, insbesondere bei Aktien und Anleihen. Sie regelt die Übertragung von Eigentumsrechten an diesen Finanzinstrumenten....

Inkassokommission

Inkassokommission ist ein Fachbegriff aus dem Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf eine Form der Vergütung, die von Inkassounternehmen erhoben wird, die im Auftrag von Gläubigern Schulden eintreiben. Die...

Ereignisgesamtheit

Definition – Ereignisgesamtheit Die Ereignisgesamtheit ist ein grundlegender Begriff in der Statistik und beschreibt die Gesamtheit aller möglichen Ergebnisse oder Ereignisse in einem bestimmten statistischen Experiment oder einem statistischen Modell. In...

Bankbuch

Bankbuch - Definition Das Bankbuch, auch als Bankjournale bekannt, stellt ein wichtiges Instrument für Kreditinstitute dar, um ihre Transaktionen und finanziellen Verpflichtungen zu erfassen und zu verwalten. Es handelt sich um...

Zurechnungsprinzipien (für Kosten)

Zurechnungsprinzipien (für Kosten) sind grundlegende Prinzipien, die in der Finanzwelt angewendet werden, um die Zuordnung und Verteilung von Kosten auf verschiedene Kostenstellen oder -träger zu regeln. Diese Prinzipien dienen dazu,...

Ordnungsgeld

Ein Ordnungsgeld bezieht sich auf eine finanzielle Sanktion, die von einer zuständigen Behörde auferlegt wird, um sicherzustellen, dass bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen in den Capital Markets eingehalten werden. Es handelt...

Förderzusage

Eine Förderzusage ist ein vertragliches Versprechen einer Institution oder einer Regierung, finanzielle Unterstützung zu leisten, um bestimmte wirtschaftliche Aktivitäten zu fördern. Dieses Instrument wird häufig in den Bereichen der Investitionen,...

Streitgegenstand

Streitgegenstand (lit. "subject matter of dispute") ist ein rechtlicher Begriff, der in juristischen Kontexten verwendet wird, um das grundlegende Anliegen oder die umstrittene Frage in einem Rechtsstreit zu beschreiben. Es...