Eulerpool Premium

Vergabeverordnung (VgV) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vergabeverordnung (VgV) für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Vergabeverordnung (VgV)

Die Vergabeverordnung (VgV) ist eine rechtliche Bestimmung in Deutschland, die die öffentliche Auftragsvergabe regelt.

Sie wurde entwickelt, um ein transparentes und wettbewerbsorientiertes Verfahren für die Vergabe von Aufträgen im öffentlichen Sektor zu gewährleisten. Die VgV gilt für verschiedene Arten von Aufträgen, darunter Bauaufträge, Liefer- und Dienstleistungsaufträge, und legt die Verfahrensschritte und -bedingungen fest, die bei der Vergabe solcher Aufträge eingehalten werden müssen. Das Hauptziel der Vergabeverordnung besteht darin, die Chancengleichheit und den fairen Wettbewerb unter den Bietern sicherzustellen. Sie fordert, dass alle Angebote auf der Grundlage von transparenten Kriterien bewertet werden und dass die Auswahl des Auftragnehmers auf objektiven Entscheidungen beruht. Die VgV legt auch die Verfahrensdetails fest, wie beispielsweise die Fristen für die Einreichung von Angeboten, die Anforderungen an die Bewerbungsunterlagen und die Kriterien für die Eignungsprüfung der Bieter. Die Vergabeverordnung trägt zur Effizienz und Transparenz in den Vergabeprozessen bei. Sie erleichtert sowohl den öffentlichen Auftraggebern als auch den potenziellen Bietern den Zugang zu Informationen über öffentliche Aufträge. Durch klare Regeln und Verfahren schafft die VgV Vertrauen bei den Beteiligten, was zu einer effektiven Nutzung der öffentlichen Mittel führt. Der Anwendungsbereich der VgV ist breit gefächert und betrifft sowohl staatliche als auch kommunale Behörden und Einrichtungen. Sie gilt auch für bestimmte Bereiche des Verteidigungs- und Sicherheitssektors. Die Beachtung der Vergabeverordnung ist für öffentliche Auftraggeber verpflichtend und Verstöße gegen ihre Bestimmungen können zu rechtlichen Konsequenzen führen. Insgesamt bietet die Vergabeverordnung eine klare und einheitliche rechtliche Grundlage für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen in Deutschland. Durch die Einhaltung der VgV können sowohl öffentliche Auftraggeber als auch Bieter von einem fairen und transparenten Vergabeverfahren profitieren. Es ist daher von großer Bedeutung, dass alle Akteure im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe mit den Bestimmungen und Anforderungen der Vergabeverordnung vertraut sind.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Therapieroboter

Ein Therapieroboter ist ein speziell entwickeltes robotes Unterstützungssystem, das in verschiedenen Bereichen der medizinischen Therapie eingesetzt wird. Therapieroboter werden hauptsächlich verwendet, um die Behandlung von Patienten mit körperlichen oder geistigen...

Internalisierung externer Effekte

Die Internalisierung externer Effekte ist ein Konzept, das in der Wirtschaft verwendet wird, um die internalisierte Berücksichtigung der Auswirkungen von Aktivitäten auf Dritte zu beschreiben. Externe Effekte sind dabei Kosten...

Urkundenmahnbescheid

Urkundenmahnbescheid – Definieren des Fachbegriffs für Ansprüche im deutschen Kapitalmarkt Ein Urkundenmahnbescheid ist ein rechtliches Instrument, das im deutschen Rechtssystem verwendet wird, um Forderungen im Kapitalmarkt geltend zu machen. Insbesondere wird...

Heiratstafeln

"Heiratstafeln" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf eine spezifische Art von Anleihetiteln bezieht, die in Deutschland ausgegeben werden. Diese Anleihen werden auch als "Eheverträge" bezeichnet, da sie...

Effizienz der Organisation

Die Effizienz der Organisation ist ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg von Unternehmen und bezieht sich auf die Fähigkeit einer Organisation, ihre Ressourcen optimal zu nutzen, um optimale Ergebnisse...

Sozialkapital

Sozialkapital beschreibt den immateriellen Wert, der aus den sozialen Beziehungen, Netzwerken und dem sozialen Vertrauen in einer Gesellschaft oder Organisation resultiert. Es handelt sich um ein Konzept, das in den...

Strukturpolitik

Strukturpolitik ist ein Begriff aus der Wirtschaftspolitik, der sich auf eine spezifische politische Ausrichtung bezieht, die darauf abzielt, die strukturellen Grundlagen einer Volkswirtschaft zu stärken und zu verbessern. Dies umfasst...

Beschau

Beschau ist ein Fachbegriff, der in den Bereichen der Wertpapier- und Kapitalmärkte verwendet wird. Es bezieht sich auf eine spezifische Art der Beurteilung und Überprüfung von Wertpapieren. Eine Beschau wird...

Ministerkartell

Das Ministerkartell ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine informelle Vereinigung von Ministern oder Regierungsvertretern zu beschreiben, die gemeinsam politische Entscheidungen treffen, die sich auf den Kapitalmarkt auswirken. Diese...

potenzialorientierte Kreditpolitik

Die potenzialorientierte Kreditpolitik, auch bekannt als Potentialkreditpolitik, bezieht sich auf eine strategische Herangehensweise von Finanzinstitutionen an die Kreditvergabe, bei der das Potenzial eines Kreditnehmers zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen im Vordergrund...