negative Koalitionsfreiheit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff negative Koalitionsfreiheit für Deutschland.
Beschreibung: Negative Koalitionsfreiheit Negative Koalitionsfreiheit ist ein rechtlicher Begriff, der die Freiheit einer bestimmten Gruppe von Marktteilnehmern in Bezug auf die Bildung von Koalitionen oder Vereinigungen in den Kapitalmärkten beschreibt.
Anders als die positive Koalitionsfreiheit, die das Recht eines Individuums bezeichnet, sich einer Koalition oder Gewerkschaft anzuschließen, bezieht sich die negative Koalitionsfreiheit auf das Recht, sich nicht an einer Koalition beteiligen zu müssen. In den Kapitalmärkten bezieht sich die negative Koalitionsfreiheit darauf, dass ein Investor das Recht hat, unabhängig von bestimmten Koalitionen oder Interessensgemeinschaften zu agieren. Dies ermöglicht eine freie Entscheidung über die Zusammensetzung und den Umfang der Investitionen, unabhängig von den Bestrebungen oder Zielsetzungen anderer Marktteilnehmer. Die negative Koalitionsfreiheit spielt insbesondere eine bedeutende Rolle in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Sie gewährleistet, dass Investoren ihre eigenen Präferenzen und Interessen verfolgen können, ohne an die Vorgaben oder Entscheidungen einer Koalition gebunden zu sein. Dies stärkt die Unabhängigkeit und Eigenverantwortung der Investoren und fördert einen faireren und transparenteren Kapitalmarkt. Ein Beispiel für die Anwendung der negativen Koalitionsfreiheit könnte in der Aktienmarktanalyse liegen. Ein Investor kann sich frei entscheiden, ob er sich einer bestimmten Analystenvereinigung anschließt oder nicht. Er ist nicht dazu verpflichtet, den Empfehlungen und Meinungen dieser Analysten zu folgen, sondern kann seine eigenen Analysen und Bewertungen durchführen. Dies ermöglicht eine unabhängige Einschätzung der Investitionsmöglichkeiten. Zusammenfassend ist die negative Koalitionsfreiheit ein wichtiges Prinzip in den Kapitalmärkten, das Investoren die Freiheit gibt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und unabhängig von den Interessen anderer zu handeln. Durch die Gewährleistung dieser Freiheit wird ein fairer Wettbewerb und eine größere Vielfalt an Meinungen und Strategien gefördert. Investoren können so darauf vertrauen, dass sie ihre Investitionen auf Grundlage ihrer eigenen Analysen und Überzeugungen tätigen können, ohne von externen Einflüssen eingeschränkt zu werden. Für weitere Informationen zu Begriffen im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen empfehlen wir einen Besuch unserer Website auf Eulerpool.com. Dort finden Sie unser umfangreiches Glossar, das speziell für Investoren entwickelt wurde, um genaue und verständliche Definitionen zu bieten. Unsere Website bietet zudem aktuelle Informationen zu Equity Research und Finanznachrichten, um Sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.EP
EP (Eigenkapital) ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf den Anteil des Gesamtwerts eines Unternehmens bezieht, der den Aktionären gehört. Es ist die Differenz zwischen dem Gesamtvermögen eines...
Jahresabschluss
Ein Jahresabschluss ist der formelle Abschluss eines Geschäftsjahres, in dem Unternehmen ihre finanziellen Ergebnisse präsentieren. Er umfasst einen Überblick über die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Der...
Preisfairness
Preisfairness verweist auf das Konzept der gerechten Bewertung von Vermögenswerten, insbesondere im Rahmen von Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die Vorstellung, dass die Preise von Wertpapieren, Anleihen,...
Variable, gemeinsam abhängige
Variable, gemeinsam abhängige sind Finanzinstrumente, deren Wert oder Rendite von den Veränderungen anderer finanzieller Variablen abhängt. Diese Art von Instrumenten wird oft verwendet, um Risiken abzusichern oder spekulativen Positionen einzugehen. Das...
Monopolgewinn
Monopolgewinn ist ein Begriff aus der Wirtschaftstheorie, der den Gewinn beschreibt, den ein Unternehmen durch die Ausnutzung seiner monopolistischen Marktposition erzielt. Ein Monopolgewinn entsteht, wenn ein Unternehmen die exklusive Kontrolle...
Creeping Commitment
Creeping Commitment (Schleichende Verpflichtung) bezieht sich auf eine Entscheidungsstrategie in der Projektplanung und -durchführung, bei der eine initiale Investition oder Verpflichtung gemacht wird, gefolgt von nachfolgenden Schritten, basierend auf schrittweisen...
Verdienststrukturerhebung
Verdienststrukturerhebung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Einkommensstrukturanalyse verwendet wird. Diese Analyse hilft dabei, Informationen über die Struktur und Verteilung der Einkommen in einer Volkswirtschaft zu gewinnen. Veröffentlicht...
Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG)
Ordnungswidrigkeitengesetz (OWiG) ist ein zentrales rechtliches Instrument, das in Deutschland angewendet wird, um Ordnungswidrigkeiten zu regeln und entsprechende Sanktionen festzulegen. Dieses Gesetz legt die grundlegenden Regeln und Verfahren zur Ahndung...
Kündigungsgelder
Kündigungsgelder beziehen sich auf Mittel oder Beträge, die von Anlegern vorzeitig zurückgezogen werden können, insbesondere in Zusammenhang mit Anlageprodukten wie Fonds oder Anleihen. Diese Gelder werden typischerweise als Schutz für...
Residenzhandel
Der Residenzhandel bezeichnet einen spezifischen Handelstypus innerhalb der Kapitalmärkte, bei dem Wertpapiere oder andere Finanzinstrumente an verschiedenen Börsenplätzen gehandelt werden. Dieser Handelsansatz ist vor allem bei institutionellen Investoren und bedeutenden...

