Eulerpool Premium

Bewährung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bewährung für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo

Bewährung

Bewährung ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Anleihen und Schuldtiteln in den Kapitalmärkten verwendet wird.

In einfachen Worten bezieht sich Bewährung darauf, dass der Emittent eines Schuldtitels (in der Regel ein Unternehmen oder eine Regierung) bestimmte Bedingungen erfüllen muss, um die finanzielle Leistungsfähigkeit und das Vertrauen der Investoren aufrechtzuerhalten. Wenn ein Emittent Anleihen ausgibt, kann er optionale oder obligatorische Bewährungsbedingungen festlegen. Diese Bedingungen dienen dazu, sicherzustellen, dass der Emittent seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann, insbesondere wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Typische Bewährungsbedingungen umfassen die Aufrechterhaltung einer bestimmten Kreditwürdigkeit, die Einhaltung bestimmter finanzieller Kennzahlen wie dem Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital, die Begrenzung bestimmter finanzieller Risiken und die rechtzeitige Zahlung von Zinsen und Tilgungen. Die Bewährungsbedingungen werden in der Regel im Anleihevertrag festgelegt und können von Emittent zu Emittent unterschiedlich sein. Das Hauptziel besteht jedoch darin, den Anlegern Schutz zu bieten und sicherzustellen, dass der Emittent seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann. Wenn der Emittent die Bewährungsbedingungen nicht erfüllt, kann dies Konsequenzen haben, wie zum Beispiel einen Rückgang des Anleihewerts, Zinsaufschläge oder sogar den Ausfall der Anleihe. Es ist wichtig, dass Anleger die Bewährungsbedingungen sorgfältig prüfen, bevor sie sich für den Kauf einer Anleihe entscheiden. Dies wird ihnen helfen, das Risiko einzuschätzen und eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen. Eine detaillierte Kenntnis der Bewährungsbedingungen kann auch dabei helfen, mögliche Risiken und Chancen zu erkennen und die langfristige Rentabilität einer Anlage zu bewerten. Bei der Analyse von Anleihen und Schuldtiteln sollten Anleger auch die Bonitätsbewertungen der Emittenten berücksichtigen, da diese die Wahrscheinlichkeit beeinflussen können, ob die Bewährungsbedingungen erfüllt werden können. Je schlechter die Bonitätseinstufung eines Emittenten ist, desto höher ist in der Regel das Risiko, dass Bewährungsbedingungen nicht erfüllt werden können. Zusammenfassend ist Bewährung ein wichtiges Konzept im Bereich der Kapitalmärkte und spielt eine entscheidende Rolle bei der Beurteilung von Anleihen und Schuldtiteln. Das Verständnis der Bewährungsbedingungen ermöglicht es Investoren, das Risiko zu bewerten und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Transsubjektivität

Transsubjektivität ist ein Konzept aus der Sozialwissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen individuellen und kollektiven Vorstellungen und Wahrnehmungen befasst. Es beschreibt die Art und Weise, wie Wissen und Bedeutungen...

Geschäftsguthaben

Geschäftsguthaben ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die finanziellen Mittel, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen, um seinen täglichen Betrieb zu finanzieren. Es ist...

Internalisierung externer Effekte

Die Internalisierung externer Effekte ist ein Konzept, das in der Wirtschaft verwendet wird, um die internalisierte Berücksichtigung der Auswirkungen von Aktivitäten auf Dritte zu beschreiben. Externe Effekte sind dabei Kosten...

Konsumentenforschung

Konsumentenforschung ist ein wesentlicher Bestandteil des Investitionsprozesses in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die systematische Untersuchung des Verhaltens und der Präferenzen von Verbrauchern. Sie dient dazu, fundierte Entscheidungen in...

importierte Inflation

Der Begriff "importierte Inflation" bezieht sich auf ein Phänomen in der Wirtschaft, bei dem eine Nation Inflation erlebt, die hauptsächlich durch den Anstieg der Importpreise verursacht wird. Dies tritt auf,...

fristlose Kündigung

Definition: Fristlose Kündigung Die fristlose Kündigung ist eine sofortige, außerordentliche Beendigung eines Arbeits- oder Vertragsverhältnisses aufgrund eines erheblichen Fehlverhaltens oder schwerwiegender Vertragsverletzungen. Im deutschen Arbeitsrecht ist die fristlose Kündigung als außergewöhnliches...

Zweikreissystem

Definition: Das Zweikreissystem, auch bekannt als doppelter Sicherheitskreislauf oder Zweikreislaufstruktur, bezieht sich auf eine spezifische Methode der Risikokontrolle und -absicherung, die in verschiedenen Finanzmärkten eingesetzt wird. Insbesondere im Bereich der...

funktionsorientierte Programmiersprache

Funktionsorientierte Programmiersprache (engl. Functional Programming Language) ist ein Paradigma der Softwareentwicklung, das sich auf die Verwendung von Funktionen konzentriert, um Berechnungen und Problemlösungen durchzuführen. Im Gegensatz zu imperativen Programmiersprachen, in...

monetäre Inflationstheorie

Monetäre Inflationstheorie ist ein grundlegendes Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das sich mit dem Phänomen der Inflation und ihren Ursachen befasst. Diese Theorie befasst sich speziell mit der Wirkung der Geldmenge...

Aufwandskosten

Begriffserklärung: Aufwandskosten Aufwandskosten sind ein zentraler Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und beschreiben die Kosten, die im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Verwaltung von finanziellen Vermögenswerten entstehen. Im Wesentlichen handelt...