Eulerpool Premium

Eigenhandel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Eigenhandel für Deutschland.

Eigenhandel Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Eigenhandel

Eigenhandel, auch bekannt als Proprietary Trading, bezieht sich auf den Handel mit finanziellen Instrumenten, bei dem eine Handelsfirma eigenes Kapital einsetzt, um Gewinne zu erzielen.

Im Unterschied zum Kundengeschäft, bei dem die Firma im Namen ihrer Kunden handelt, tätigt sie beim Eigenhandel Transaktionen in eigenem Namen und auf eigenes Risiko. Der Eigenhandel kann in verschiedenen Märkten stattfinden, einschließlich Aktien, Anleihen, Derivate und sogar Kryptowährungen. Diese Art des Handels dient oft dazu, Gewinne aus Kursschwankungen oder Arbitrage-Möglichkeiten zu erzielen. Es kann auch als Teil einer Risikomanagementstrategie eingesetzt werden, um die Risiken des Unternehmens durch Diversifikation zu verringern. Eigenhandel setzt fundierte Kenntnisse über die Finanzmärkte, Analysen und Risikomanagement voraus. Investmentbanken, Broker-Dealer und Hedgefonds sind typische Akteure im Eigenhandel. Diese Unternehmen verfügen in der Regel über erhebliche Ressourcen und erfahrene Handelsteams, um erfolgreich am Eigenhandel teilzunehmen. Die Regulierung des Eigenhandels kann je nach Land und Markt variieren. In einigen Ländern gibt es strenge Vorschriften, um die Risiken des Eigenhandels zu begrenzen und mögliche Auswirkungen auf die Finanzstabilität zu minimieren. Im Jahr 2010 wurde beispielsweise das Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act in den USA eingeführt, das den Eigenhandel einiger großer Banken reguliert. Der Eigenhandel kann erhebliche Gewinne generieren, birgt jedoch auch Risiken. Marktvolatilität, unvorhergesehene Ereignisse und schlechte Handelsentscheidungen können zu Verlusten führen. Aus diesem Grund haben viele Unternehmen strenge Risikokontrollen und Überwachungssysteme implementiert, um potenzielle Verluste zu begrenzen und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Insgesamt spielt Eigenhandel eine wichtige Rolle in den Kapitalmärkten, da er Liquidität bereitstellt, Preisfindung unterstützt und möglicherweise Gewinne für die Handelsfirmen generiert. Durch den Eigenhandel können Unternehmen auch Erkenntnisse über Marktentwicklungen gewinnen und ihr Handelswissen verbessern, was letztendlich zu einem erfolgreichen und profitablen Handelsergebnis führen kann.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Daseinsvorsorge-Infrastrukturen

Daseinsvorsorge-Infrastrukturen stehen für öffentliche Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen, die für das allgemeine Wohl und die Grundbedürfnisse der Bevölkerung unerlässlich sind. Diese Infrastrukturen umfassen in erster Linie Bereiche wie Energieversorgung, Wasserversorgung, Telekommunikation,...

Out-Supplier

Der Begriff "Out-Supplier" bezieht sich auf einen bestimmten Geschäftsprozess in der Warenversorgungskette. Ein Out-Supplier ist ein Lieferant, der Materialien, Komponenten oder Dienstleistungen an ein Unternehmen liefert, um dessen Produktion und...

Genossenschaftsbank

Genossenschaftsbank ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine bestimmte Art von Bank zu beschreiben, die auf dem Prinzip der Genossenschaft basiert. Es handelt sich um eine...

Anwartschaft

Definition von "Anwartschaft": Die Anwartschaft ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um das Recht einer Person zu beschreiben, in der Zukunft eine bestimmte Leistung oder Anlage zu erhalten....

Bund

Title: "Bund" - A Comprehensive Guide to Understanding Germany's Sovereign Bonds Introduction: Immerse yourself in the world of capital markets and expand your investor knowledge with our comprehensive glossary, hosted on Eulerpool.com....

Ökodumping

Ökodumping ist ein Begriff, der in der Finanzwelt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es bezeichnet die Praxis, Umweltstandards in einem Land zu senken, um wirtschaftlich kostengünstigere Produktion zu ermöglichen. Diese Praxis...

Hermes-Fabrikationsrisikodeckung

Definition of "Hermes-Fabrikationsrisikodeckung": Die "Hermes-Fabrikationsrisikodeckung" ist eine Form der Exportkreditversicherung, die von der deutschen Bundesregierung angeboten wird, um deutsche Exporteure gegen die Risiken im Zusammenhang mit der Herstellung von Kapitalgütern für...

fehlerhafte Gesellschaft

"Fehlerhafte Gesellschaft" ist ein Begriff aus dem Bereich des Gesellschaftsrechts, der sich auf eine bestimmte Art von Unternehmen bezieht. Es handelt sich um eine Gesellschaft, deren Rechtsform oder Struktur im...

Spielbankabgabe

Die Spielbankabgabe ist eine Abgabe, die von staatlich regulierten Spielbanken erhoben wird. Sie ist eine Form der Steuer, die auf die Bruttoeinnahmen aus dem Glücksspielbetrieb erhoben wird. Diese Abgabe dient...

Preissensibilität

Preissensibilität beschreibt die Fähigkeit einer Kapitalanlage, empfindlich auf Veränderungen des Marktpreises zu reagieren. Sie dient als Maß für die Volatilität eines Wertpapiers oder einer Anlageklasse und ist von entscheidender Bedeutung...