Familie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Familie für Deutschland.
Die Familie ist eine grundlegende Einheit der Gesellschaft, bestehend aus Verwandten, die durch Blutsverwandtschaft, Heirat oder Adoption miteinander verbunden sind.
Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Familie" jedoch auf eine Gruppe von Investmentinstrumenten, die eng miteinander verbunden sind. In der Welt der Aktien bezieht sich die Familie auf eine Gruppe von Unternehmen, die unter dem gleichen Dachkonzern operieren oder durch bedeutende Aktienbeteiligungen miteinander verbunden sind. Diese Unternehmen können in verschiedenen Branchen tätig sein, aber sie teilen eine gemeinsame Eigentümerschaft oder strategische Ausrichtung. Im Kreditmarkt bezieht sich die Familie auf eine Gruppe von Kreditnehmern, die in einem gewissen Verwandtschaftsverhältnis stehen. Diese Verbindung kann auf bilateraler oder multilateraler Basis erfolgen und die Kreditnehmer können Organisationen wie Tochtergesellschaften, Schwesterunternehmen oder verbundene Unternehmen sein. Die Mitglieder dieser Kreditfamilie können Kapitalressourcen gemeinsam nutzen oder bestimmte Sicherheiten für Kredite bereitstellen. Im Anleihemarkt kann sich die Familie auf eine Reihe von Anleihen beziehen, die von verschiedenen Emittenten ausgegeben wurden, jedoch aufgrund ähnlicher Merkmale oder Eigenschaften als zusammengehörig betrachtet werden können. Diese Merkmale können die Kreditwürdigkeit des Emittenten, die Laufzeit, die Kuponsätze oder andere vertragsbezogene Bedingungen umfassen. Eine festgelegte Anleihefamilie kann es den Anlegern ermöglichen, verschiedene Anleihen zu vergleichen und zu bewerten, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Die Familie hat auch ihre Bedeutung im Geldmarkt, wo sie sich auf eine Gruppe von ähnlichen Geldmarktinstrumenten bezieht, die von verschiedenen Emittenten ausgegeben wurden. Diese Instrumente, wie zum Beispiel Treasury Bills, Commercial Papers oder Zertifikate über Einlagen, können sich hinsichtlich der Laufzeit, des Risikos und der Liquiditätsmerkmale unterscheiden. Durch die Zusammenfassung dieser Instrumente in einer Geldmarkt-Familie können Anleger eine breite Palette von kurzfristigen Anlageoptionen vergleichen und analysieren. In der Welt der Kryptowährungen könnte die Familie auf eine Gruppe von Kryptowährungen verweisen, die in einem bestimmten Protokoll oder Ökosystem operieren. Diese Kryptowährungen können einen gemeinsamen Verwendungszweck haben und können untereinander austauschbar sein. Insgesamt spielt die Familie eine wichtige Rolle in den Kapitalmärkten, da sie eine grundlegende Einheit darstellt, die es den Anlegern ermöglicht, verwandte Instrumente zu vergleichen, zu analysieren und entsprechende Anlageentscheidungen zu treffen. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere Informationen zu Finanzbegriffen in unserem umfangreichen Glossar- und Lexikonbereich. Unser Ziel ist es, Investoren umfassendes Wissen zu bieten, um informierte Entscheidungen auf den Kapitalmärkten zu treffen. Besuchen Sie noch heute unsere Website und entdecken Sie unsere erstklassigen Inhalte für professionelle Investoren.dynamische Wohlfahrtswirkungen des internationalen Handels
"Dynamische Wohlfahrtswirkungen des internationalen Handels" ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre, der die positiven, langfristigen Auswirkungen des internationalen Handels auf das Wohlergehen einer Volkswirtschaft beschreibt. Es bezieht sich auf die...
Vertretene
Titel: Definition von "Vertretene" – Eine umfassende Erläuterung für Investoren in Kapitalmärkten Einleitung: In den komplexen und dynamischen Welt der Kapitalmärkte treffen Anleger auf verschiedene Fachbegriffe und Konzepte, die eine fundierte Kenntnis...
Personenhierarchie
Personenhierarchie ist ein Begriff, der sich auf die Rangordnung und Struktur einer Organisation bezieht, insbesondere im Kontext von Unternehmen und Kapitalmärkten. Es bezieht sich auf die systematische Anordnung von Personen...
MAI
MAI steht für "Markt für Alternative Investmentfonds" und bezieht sich auf einen spezifischen Markt in Deutschland für Anlageprodukte, die nicht in herkömmliche Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktinstrumente investieren. Stattdessen...
Endkostenstelle
Eine Endkostenstelle ist eine Buchungseinheit in einem Unternehmen, die speziell für die Erfassung und Verfolgung von Kosten verantwortlich ist und die Kostenverteilung auf verschiedene Profit-Center ermöglicht. Im Rahmen der Kostenrechnung...
CDO
CDO (Collateralized Debt Obligation) - Definition und Funktionsweise Eine Collateralized Debt Obligation (CDO) ist ein komplexes Finanzinstrument, das aus Schuldenverpflichtungen besteht und mittels einer speziellen Struktur eine breitere Palette von Anlegern...
GIZ
GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) bezeichnet eine führende deutsche Entwicklungszusammenarbeitsorganisation, die weltweit Projekte zur Förderung nachhaltiger Entwicklung durchführt. Als eine Bundesanstalt untersteht GIZ dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung...
Forderungsmanagement
Forderungsmanagement bezeichnet den strategischen Prozess, mit dem ein Unternehmen seine Forderungen effektiv verwalten und optimieren kann. Es umfasst alle Maßnahmen und Techniken, die darauf abzielen, den Zahlungseingang von offenen Forderungen...
Eigenhändler
"Eigenhändler" ist ein technischer Begriff aus dem Bereich des Wertpapierhandels, der sich insbesondere auf den Handel mit Finanzinstrumenten bezieht. In der Welt der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff auf einen...
Fabrikationskonto
Definition des Begriffs "Fabrikationskonto": Das Fabrikationskonto ist ein Begriff aus der Buchhaltung und bezieht sich auf ein internes Rechnungssystem in Produktionsunternehmen. Es dient dazu, die Kosten und Erlöse im Zusammenhang mit...