Eulerpool Premium

Gehebelte Zertifikate Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gehebelte Zertifikate für Deutschland.

Gehebelte Zertifikate Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Gehebelte Zertifikate

Gehebelte Zertifikate sind Finanzprodukte, die Anlegern ermöglichen, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz große Positionen auf Finanzmärkten zu eröffnen.

Diese Zertifikate bieten eine Hebelwirkung, indem sie auf Kreditbasis gehandelt werden. Anleger müssen nur einen Bruchteil des Nominalwerts als Sicherheitsleistung hinterlegen und können den Restbetrag über einen Kredit finanzieren. Gehebelte Zertifikate sind in der Regel mit einem Hebel von 1:10 bis 1:100 erhältlich, je nach Emittent und Basiswert. Gehebelte Zertifikate sind insbesondere für Anleger interessant, die auf kurzfristige Marktbewegungen spekulieren möchten. Durch den Hebel können sie ihre Gewinne maximieren, allerdings birgt der Einsatz von gehebelten Zertifikaten auch ein höheres Risiko. Denn bei ungünstigen Marktbedingungen kann der Verlust genauso schnell und hoch ausfallen wie der Gewinn. Gehebelte Zertifikate gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen, beispielsweise als Turbo-Zertifikate oder Mini-Futures. Turbo-Zertifikate werden mit einem festen Hebel ausgegeben und sind meist mit einem Knock-Out-Level versehen. Erreicht der Kurs des Basiswertes das Knock-Out-Level, wird das Zertifikat sofort wertlos. Mini-Futures hingegen sind länger laufende Zertifikate, bei denen der Hebel dynamisch an den Kursverlauf des Basiswertes angepasst wird. Gehebelte Zertifikate können in unterschiedlichen Basiswerten gehandelt werden, beispielsweise Aktien, Indizes, Währungen oder Rohstoffe. Dabei gilt: Je höher die Volatilität des Basiswertes, desto höher das Risiko und die mögliche Rendite. Insgesamt bieten gehebelte Zertifikate Anlegern eine interessante Möglichkeit, ihr Kapital effektiv einzusetzen und von kurzfristigen Marktbewegungen zu profitieren. Allerdings sollten Anleger die damit verbundenen Risiken stets im Blick behalten und nur mit einem angemessenen Risikomanagement handeln.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Eigenleistung am Bau

Eigenleistung am Bau ist ein Begriff aus der Baubranche, der sich auf die Eigenleistung bezieht, die von Bauherren oder Eigentümern eines Grundstücks erbracht wird, um den Bau- oder Renovierungsprozess zu...

Laplacesche Wahrscheinlichkeitsauffassung

"Laplacesche Wahrscheinlichkeitsauffassung" ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der auf den französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace und seine Wahrscheinlichkeitstheorie zurückgeht. Diese Theorie konzentriert sich auf die Schätzung der Wahrscheinlichkeit eines bestimmten...

Kapitaldienstgrenze

Die "Kapitaldienstgrenze" ist ein entscheidendes Konzept im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die maximal zulässige Belastung der Kapitaldienste für ein Investment. Kapitaldienste sind die regelmäßigen Zahlungen, die zur...

Personalzusatzkosten

Personalzusatzkosten sind Ausgaben, die von einem Unternehmen zusätzlich zu den Lohnkosten für seine Mitarbeiter gedeckt werden müssen. Sie umfassen verschiedene steuerliche, soziale und rechtliche Verpflichtungen, die ein Arbeitgeber erfüllen muss,...

Sozialethik

Sozialethik ist ein Konzept der Ethik, das sich mit den sozialen Aspekten von wirtschaftlichen Entscheidungen und Aktivitäten befasst. Es beinhaltet die Anwendung ethischer Prinzipien auf soziale Fragen und Herausforderungen im...

Stockholmer Schule

Die Stockholmer Schule ist eine der einflussreichsten Denkschulen in der modernen Finanztheorie. Diese Schule wurde maßgeblich von Professoren an der Stockholm School of Economics geprägt und hat signifikante Auswirkungen auf...

Standard-Baufinanzierung

Definition: Die Standard-Baufinanzierung ist eine gängige Methode zur Finanzierung von Immobilienkäufen in Deutschland. Sie bezieht sich auf ein Darlehen, das speziell für den Immobilienerwerb entwickelt wurde und von deutschen Finanzinstituten...

Werkvertrag

Werkvertrag: Definition im Bereich der Kapitalmärkte Ein Werkvertrag ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Auftragnehmer und einem Auftraggeber, bei der der Auftragnehmer verpflichtet ist, ein bestimmtes Werk oder eine bestimmte Leistung...

Eigenmiete

Eigenmiete ist ein Begriff, der in der Immobilienindustrie verwendet wird, um die fiktive Mietsache zu beschreiben. Im Wesentlichen bezieht sich Eigenmiete auf die hypothetische Miete, die ein Eigentümer an sich...

Kostenaufschlagsmethode

Kostenaufschlagsmethode ist eine Methode zur Bewertung von Wertpapieren, die in der Finanzwelt weit verbreitet ist und insbesondere bei Investmentfonds und Anlageberatung häufig angewendet wird. Diese Methode basiert auf der Idee,...