Eulerpool Premium

Gerichtsvollzieher Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gerichtsvollzieher für Deutschland.

Gerichtsvollzieher Definition

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.

Suscripción por 2 € / mes

Gerichtsvollzieher

Der Gerichtsvollzieher ist eine Person, die im Auftrag der Gerichte Urteile und Beschlüsse durchsetzt.

Dabei handelt es sich beispielsweise um die Vollstreckung von Geldforderungen oder die Pfändung von Vermögenswerten. Der Gerichtsvollzieher ist in der Regel ein Beamter, der beim zuständigen Amtsgericht oder Landgericht angestellt ist. Die Aufgaben des Gerichtsvollziehers umfassen unter anderem die Zustellung von Gerichtspost und die Vornahme von Pfändungen. Wird beispielsweise eine Geldforderung gegen eine Person oder ein Unternehmen gerichtlich festgestellt, so kann der Gläubiger einen Vollstreckungstitel erwirken und diesen dem Gerichtsvollzieher zur Durchsetzung übergeben. Der Gerichtsvollzieher hat dann die Aufgabe, das Vermögen des Schuldners zu ermitteln und gegebenenfalls zu pfänden. Hierbei können beispielsweise Konten oder Sachwerte gepfändet werden. Der Gerichtsvollzieher hat bei seiner Arbeit zahlreiche gesetzliche Bestimmungen zu beachten. So muss er beispielsweise die Verpflichtung zur Neutralität und Unabhängigkeit wahren und darf keine einseitigen Interessen verfolgen. Zudem hat er die Verpflichtung zur Verschwiegenheit und Datenschutz zu wahren. In Deutschland herrscht ein flächendeckendes System von Gerichtsvollziehern. Sie sind in der Regel in bestimmten Bezirken tätig und haben einen festgelegten Zuständigkeitsbereich. Wenn man einen Gerichtsvollzieher benötigt, so kann man sich an das örtlich zuständige Amtsgericht wenden. Insgesamt spielt der Gerichtsvollzieher eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung von Rechtsansprüchen. Er sorgt für die Geltendmachung von Schuldverhältnissen und kann somit eine wichtige Funktion im Rahmen von Mahnverfahren und gerichtlichen Auseinandersetzungen übernehmen. Werden Pfändungen durchgeführt, so kann dies jedoch auch für den Schuldner erhebliche Konsequenzen haben. Daher sollte man im Zweifelsfall rechtzeitig professionelle Unterstützung von einem Rechtsanwalt oder Steuerberater in Anspruch nehmen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

berechtigtes Interesse

Das berechtigte Interesse ist ein rechtlicher Begriff, der auf die finanzielle Beziehung zwischen einer Partei und einem bestimmten Unternehmen oder einem Vermögenswert in den Kapitalmärkten hinweist. Es bezieht sich auf...

Produktionsgemeinschaft

Die Produktionsgemeinschaft ist ein Konzept, das in den Bereichen der Landwirtschaft und des Agrarsektors weit verbreitet ist. Es handelt sich dabei um eine spezifische Form der Geschäftszusammenarbeit, in der sich...

Personen-Zuordnungs-Test

Personen-Zuordnungs-Test (PZT) ist ein Verfahren zur Identifizierung und Überprüfung von Personen im Rahmen von Kapitalmärkten und Finanztransaktionen. Dieser Test ermöglicht es Finanzinstituten und Aufsichtsbehörden, die Identität der Personen festzustellen, die...

Marktpreis

Marktpreis ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten eine entscheidende Rolle spielt. Er ist definiert als der aktuelle Preis, zu dem ein bestimmtes Finanzinstrument auf dem Markt gehandelt wird. Der...

Einheitenlager

Einheitenlager ist ein Begriff, der im Finanzwesen verwendet wird, um einen Lagerbestand an Investmentfondsanteilen zu beschreiben, der auf Basis des Kundenbesitzes individuell genau erfasst wird. Es handelt sich um ein...

Marktbeherrschungsvermutung

Die Marktbeherrschungsvermutung bezieht sich auf eine gesetzliche Annahme oder Vermutung, dass ein bestimmtes Unternehmen eine dominante Marktposition innehat. Diese Vermutung basiert auf der Idee, dass eine erhöhte Konzentration von Marktanteilen...

Verletzter

Die Bezeichnung "Verletzter" bezieht sich auf ein Konzept innerhalb der Investmentwelt, insbesondere in Bezug auf Wertpapiere und Kapitalmärkte. Ein Verletzter bezieht sich auf einen Investor oder Händler, der durch eine...

Mutual Purchase

Gegenseitiger Erwerb Der Begriff "gegenseitiger Erwerb" bezieht sich auf einen Vorgang, bei dem zwei oder mehr Personen bzw. Organisationen einander Vermögenswerte oder Kapitalinstrumente abkaufen. Dieser Prozess erfolgt meist durch den Kauf...

Rechtsstaatlichkeit

Rechtsstaatlichkeit ist ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, der die Grundprinzipien eines rechtsstaatlichen Systems beschreibt. Es bezieht sich auf die Idee eines Staates, der von Rechtsgrundsätzen geleitet wird und in...

Gleichaltrigen-Gruppe

Die "Gleichaltrigen-Gruppe" ist ein Begriff, der in der Kapitalmarktanalyse verwendet wird, um auf eine spezifische Gruppe von Wertpapieren zu verweisen, die eine ähnliche Marktkapitalisierung aufweisen. Eine solche Gruppe besteht aus...