Goodwin-Modell Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Goodwin-Modell für Deutschland.

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Das Goodwin-Modell ist ein theoretisches Konzept in der Finanzwirtschaft, das zur Bewertung von Investitionen in Unternehmen oder Projekte verwendet wird.
Es ist nach seinem Entwickler, dem Finanzanalysten John F. Goodwin, benannt. Das Goodwin-Modell basiert auf der Annahme, dass der Wert eines Unternehmens hauptsächlich von seinen erwarteten zukünftigen Cashflows bestimmt wird. Im Goodwin-Modell werden die Cashflows eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum prognostiziert und dann auf ihren Barwert abgezinst. Der Barwert der Cashflows wird dann mit dem Kapitalkostensatz des Unternehmens diskontiert, um den aktuellen Wert des Unternehmens zu ermitteln. Dieser Wert wird als sogenannter "Intrinsic Value" (innerer Wert) bezeichnet. Das Goodwin-Modell berücksichtigt verschiedene Faktoren, die die Cashflows eines Unternehmens beeinflussen können, wie z.B. das Wachstumspotenzial, die Wettbewerbssituation, die Kostenstruktur und die Risiken. Es ermöglicht Investoren, den fairen Wert eines Unternehmens zu bestimmen und festzustellen, ob eine Aktie dieses Unternehmens unter- oder überbewertet ist. Das Goodwin-Modell stellt auch eine Grundlage für die Ableitung verschiedener Performance-Indikatoren her, wie zum Beispiel den sogenannten "Goodwin Score". Dieser Score zeigt an, wie gut ein Unternehmen in Bezug auf seine Cashflows und den Kapitalkostensatz abschneidet. Ein hoher Goodwin Score deutet darauf hin, dass ein Unternehmen gute Renditen erzielt und effizient arbeitet. Investoren können das Goodwin-Modell nutzen, um ihre Anlageentscheidungen zu unterstützen. Indem sie den Intrinsic Value eines Unternehmens mit dem aktuellen Aktienkurs vergleichen, können sie potenzielle Unter- oder Überbewertungen identifizieren und so Chancen für den Kauf oder Verkauf von Aktien erkennen. Insgesamt bietet das Goodwin-Modell den Anlegern eine solide Methode, um den Wert von Unternehmen zu bewerten und fundierte Entscheidungen auf dem Markt der Kapitalmärkte zu treffen. Es ist ein wichtiges Instrument für die Analyse von Aktien, Anleihen, Krediten und anderen Finanzinstrumenten.Präferenzordnung
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