Konjunktur Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konjunktur für Deutschland.

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Konjunktur, auch Wirtschaftskonjunktur genannt, ist ein Begriff, der die wirtschaftliche Lage eines Landes oder einer Region beschreibt.
Die Konjunktur wird durch einen Zyklus bestimmt, der typischerweise einen Zeitraum von mehreren Jahren umfasst. Sie besteht aus verschiedenen Phasen, darunter Aufschwung, Boom, Abschwung und Rezession. In der Aufschwungphase, auch Expansion genannt, wächst die Wirtschaft, die Arbeitslosigkeit sinkt und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigt. Die Unternehmen haben eine starke Nachfrage und investieren in neue Projekte, was wiederum die Beschäftigung und den Konsum erhöht. Die Zentralbanken senken in dieser Phase oft die Zinssätze, um das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln. In der Boomphase erreicht die Konjunktur ihren Höhepunkt. Die Wirtschaft wächst weiterhin schnell, die Unternehmen haben eine ungeheure Nachfrage nach Produkten und die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Punkt. Die Inflation steigt oft in dieser Phase, weil der Konsum die Preise hochtreibt. Aus diesem Grund erhöhen Zentralbanken oft die Zinssätze, um das Wachstum zu bremsen und die Inflation zu kontrollieren. Die Abschwungphase beginnt, wenn das Wirtschaftswachstum beginnt, sich zu verlangsamen. Die Unternehmen investieren weniger und die Arbeitslosigkeit steigt langsam. Die Inflation beginnt zu sinken, und die Zentralbanken senken oft die Zinssätze, um das Wachstum wieder anzukurbeln. In der Rezessionsphase fällt das BIP. Viele Unternehmen müssen schließen, und die Arbeitslosigkeit ist hoch. Es gibt oft eine hohe Deflation, weil die Nachfrage sinkt und die Preise fallen. Um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln, senken die Zentralbanken oft erneut die Zinssätze und führen konjunkturfördernde Maßnahmen wie Infrastrukturprogramme ein. Die Konjunktur ist ein wichtiger Indikator für Investoren, weil sie Aufschluss darüber gibt, welche Unternehmen in einer bestimmten Phase wahrscheinlich erfolgreich sein werden. Unternehmen, die aufgrund einer starken Nachfrage in der Expansions- und Boomphase investieren, werden in der Regel in der Rezessionphase besser abschneiden. Es ist daher wichtig, sowohl die allgemeine Konjunktur als auch die spezifische Situation von Unternehmen und Branchen zu berücksichtigen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.Kommunalwirtschaftsrecht
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