Liquiditätspräferenztheorie von Keynes Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Liquiditätspräferenztheorie von Keynes für Deutschland.

Reconoce acciones infravaloradas de un vistazo.
Die Liquiditätspräferenztheorie von Keynes ist eine einflussreiche wirtschaftstheoretische Erklärung, die von dem renommierten britischen Ökonomen John Maynard Keynes entwickelt wurde.
Diese Theorie stellt einen wichtigen Beitrag zur Analyse des Verhaltens von Investoren auf den Kapitalmärkten dar, insbesondere in Bezug auf ihre Präferenzen in Bezug auf Liquidität. Gemäß der Liquiditätspräferenztheorie sind Investoren rational und bevorzugen die Haltung von liquiden Mitteln, da diese ihnen die Flexibilität bieten, auf unvorhergesehene wirtschaftliche Veränderungen zu reagieren. Keynes argumentierte, dass Investoren einen Sicherheits- oder Liquiditätsaufschlag von einem Vermögenswert verlangen, der illiquide ist oder langfristige Bindungen mit sich bringt, um das Risiko des Verlusts von Opportunitäten zu kompensieren. Die Liquiditätspräferenztheorie ist eng mit dem Konzept der Präferenz für die Liquidität verbunden. Laut Keynes versuchen Investoren, den optimalen Grad an Liquidität in ihrem Vermögensportfolio beizubehalten. Sie bewerten Vermögenswerte nicht nur nach ihrem erwarteten Ertrag, sondern auch nach ihrer Liquidität. In Phasen wirtschaftlicher Unsicherheit oder Rezessionen steigt laut Keynes die Risikoaversion der Investoren, was zu einer erhöhten Liquiditätspräferenz führt. Investoren sind in solchen Zeiten weniger bereit, illiquide Vermögenswerte zu halten und bevorzugen stattdessen liquide Vermögenswerte wie Bargeld oder kurzfristige Geldmarktinstrumente. Die Liquiditätspräferenztheorie hat wichtige Implikationen für die Geldpolitik. Keynes argumentierte, dass eine expansivere Geldpolitik in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit erforderlich sei, um die Nachfrage nach liquiden Mitteln zu fördern und die Finanzmärkte zu stabilisieren. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung der Rolle der Zentralbanken bei der Bereitstellung von ausreichender Liquidität, um Investoren zu beruhigen und das Vertrauen in die Märkte zu stärken. Die Liquiditätspräferenztheorie von Keynes bleibt auch heute noch relevant und wird häufig von Investoren, Zentralbanken und Finanzmarktexperten zur Analyse von Markttrends und zur Prognose der zukünftigen Entwicklung der Kapitalmärkte herangezogen. Auf Eulerpool.com finden Sie weitere detaillierte Informationen zu diesem und vielen anderen relevanten Begriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere umfangreiche Glossar-Sammlung bietet Investoren, Analysten und Finanzprofis eine verlässliche Quelle für fundierte Informationen und Fachbegriffe aus der Welt der Kapitalmärkte.Umweltschutzindustrie
Umweltschutzindustrie: Die Umweltschutzindustrie, auch bekannt als grüne Industrie, bezieht sich auf den Wirtschaftssektor, der sich mit der Entwicklung und Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen zur Lösung von Umweltproblemen und zur Schonung...
Mutterurlaub
"Mutterurlaub" ist ein deutscher Begriff, der im Zusammenhang mit Mutterschutz und Elternzeit verwendet wird. Es bezieht sich auf den Zeitraum, in dem eine Mutter nach der Geburt ihres Kindes vom...
organisation ad personam
Definition: Organisation ad personam Die Organisation ad personam ist ein spezieller Rechtsbegriff, der sich auf eine spezifische Organisationsstruktur bezieht, bei der die Verantwortung und das Handeln einer Organisation auf eine einzelne...
Steuervergütung
Steuervergütung ist ein Begriff, der sich auf das Verfahren bezieht, bei dem Investoren oder Unternehmen eine Rückzahlung ihrer gezahlten Steuern erhalten. Diese Rückerstattung erfolgt durch ein formelles Verfahren, bei dem...
Saatgut
"Saatgut", auf Englisch "seed", ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten eine metaphorische Bedeutung erlangt hat. Im übertragenen Sinne bezieht er sich auf eine Investition oder ein Angebot, das das...
Warteschlangentheorie
Die Warteschlangentheorie ist ein Konzept in der Wirtschafts- und Finanztheorie, das die Organisation und Optimierung von Warteschlangen analysiert, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz begrenzter Ressourcen zur Maximierung der Effizienz...
Vertrauensbereich
"Vertrauensbereich" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um das Maß des Vertrauens oder der Zuversicht in ein bestimmtes Marktsegment oder eine Anlageklasse auszudrücken. Es handelt sich um...
Substitutionslücke
Substitutionslücke ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen. Es bezieht sich auf die Situation, in der ein bestehender Vermögenswert oder eine Anlageform durch eine...
produktivitätsorientierte Lohnpolitik
Produktivitätsorientierte Lohnpolitik bezeichnet eine wirtschaftliche Strategie, die darauf abzielt, die Löhne entsprechend der Produktivität der Arbeitskräfte festzusetzen. Im Hinblick auf die Arbeitskosten stellt diese Politik sicher, dass die Vergütung der...
Kommunaldarlehen
Kommunaldarlehen: Definition eines Finanzierungsinstruments für Kommunen Das Kommunaldarlehen ist ein spezifisches Finanzierungsinstrument, das von Kommunen, wie Städten oder Gemeinden, genutzt wird, um ihre Investitions- und Finanzierungsbedürfnisse zu decken. Im Rahmen der...