Eulerpool Premium

Medienpolitik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Medienpolitik für Deutschland.

Medienpolitik Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Medienpolitik

Medienpolitik, auf Englisch auch als media policy bekannt, bezieht sich auf die Gesamtheit der Maßnahmen und Strategien, die von Regierungen oder anderen politischen Institutionen ergriffen werden, um die Regulierung, Kontrolle und Organisation der Medienindustrie zu lenken.

Sie umfasst politische Entscheidungen und Gesetze, die darauf abzielen, den Austausch von Informationen und Meinungen in Medienumgebungen zu steuern und sicherzustellen, dass Medienunternehmen ethische Standards einhalten. Die Medienpolitik hat das Ziel, einen ausgewogenen und fairen Zugang zu Medienressourcen zu gewährleisten, Meinungsvielfalt zu fördern und sicherzustellen, dass Medienunternehmen ihre journalistische Verantwortung wahrnehmen. Sie berücksichtigt sowohl den öffentlichen als auch den privaten Medienbereich und zielt darauf ab, Interessenkonflikte zu minimieren und eine freie und unabhängige Berichterstattung sicherzustellen. In Deutschland wird die Medienpolitik maßgeblich durch den Rundfunkstaatsvertrag gesteuert, der die rechtliche Grundlage für die Medienregulierung bildet. Dieser Vertrag legt die Zuständigkeiten der Bundesländer und des Bundes fest und eröffnet den rechtlichen Rahmen für die Organisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und anderer Medienplattformen. Zudem spielen auch europäische Regelungen eine wichtige Rolle für die Medienpolitik in Deutschland. Die Medienpolitik stellt sicher, dass der Zugang zu Medienressourcen gerecht verteilt wird und dass für verschiedene Medienunternehmen gleiche Wettbewerbsbedingungen gelten. Insbesondere in Zeiten des digitalen Wandels und der Konvergenz von Medienunternehmen ist dies von entscheidender Bedeutung. Die Medienpolitik adressiert auch Fragen des Datenschutzes, des Jugendschutzes und der Medienkonzentration, um sicherzustellen, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger geschützt werden. Als Teil des regulatorischen Rahmens für Medienunternehmen beeinflusst die Medienpolitik auch die Investitionsentscheidungen von Anlegern. Durch die Schaffung transparenter Regeln und Standards schafft sie ein verlässliches Umfeld für Investitionen in die Medienindustrie. Investoren können Medienpolitik analysieren, um Risiken und Chancen für ihr Engagement in Medienunternehmen besser zu verstehen.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Nachwirkungsfrist

Die Nachwirkungsfrist bezieht sich auf den Zeitraum nach dem Ende eines Finanzprodukts, wie beispielsweise einer Anleihe oder eines Kredits, in dem bestimmte Bedingungen oder Verpflichtungen weiterhin gültig bleiben. Im Allgemeinen...

akzidentelle Werbung

Akzidentelle Werbung ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf eine unbeabsichtigte Form der Werbung bezieht. Im Allgemeinen tritt akzidentelle Werbung auf, wenn ein...

Krankenhaustagegeldversicherung

Die Krankenhaustagegeldversicherung ist eine Zusatzversicherung, die es Versicherten ermöglicht, ein tägliches Krankenhaustagegeld zu erhalten, wenn sie aufgrund von Krankheit oder Verletzung im Krankenhaus behandelt werden müssen. Diese Versicherung ist weit...

Kommissionsgeschäft

Kommissionsgeschäft ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, insbesondere aus dem Handel mit Wertpapieren und Wertpapierdienstleistungen. Es bezieht sich auf eine Art von Transaktion, bei der ein Broker oder eine Bank...

Stakeholder-Ansatz

Der Stakeholder-Ansatz, auch bekannt als Interessensgruppenansatz oder Parteienansatz, ist ein weit verbreitetes Konzept in der Unternehmensführung und im Management von Organisationen. Dieser Ansatz bezieht sich auf die strategische Berücksichtigung und...

Zinsvortrag

Zinsvortrag ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere bei Anleihen und Schuldinstrumenten. In einfacher Form kann der Zinsvortrag als die Übertragung von Zinszahlungen von einer Periode auf eine...

SDAX

Der SDAX ist ein Aktienindex, der von der Deutschen Börse berechnet wird und 50 deutsche Unternehmen umfasst, die nach dem MDAX das nächstkleinere Unternehmen im Prime Standard repräsentieren. Der Index...

Gewinnvergleichsrechnung

Die Gewinnvergleichsrechnung, auch bekannt als Gewinnvergleichsmethode, ist eine zentrale Analysetechnik, die von Investoren und Analysten im Bereich der Kapitalmärkte genutzt wird. Sie dient dazu, den Wert einer Investition oder eines...

Seemannsamt

Das Seemannsamt ist eine staatliche Einrichtung, die in vielen Ländern existiert und für die Regulierung und Überwachung der Seefahrtsindustrie zuständig ist. Es wurde geschaffen, um die Interessen der Seemänner und...

Produktionstechnik

Die Produktionstechnik umfasst den Komplex technischer Prozesse, Methoden und Verfahren zur effizienten Herstellung von Waren und Dienstleistungen in der industriellen Fertigung. Sie bildet das fundamentale Rückgrat der modernen Unternehmensproduktion und...