Eulerpool Premium

Multifaserabkommen (MFA) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Multifaserabkommen (MFA) für Deutschland.

Multifaserabkommen (MFA) Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Multifaserabkommen (MFA)

Multifaserabkommen (MFA) ist ein internationaler Vertrag, der sich auf den Handel mit Textilien und Bekleidung bezieht.

Es wurde erstmals 1974 eingeführt und hat seitdem mehrere Revisionen und Erweiterungen erfahren. Das MFA wurde entwickelt, um bestimmte Handelsbeschränkungen zwischen den Ländern zu etablieren, insbesondere um den Schutz der nationalen Textil- und Bekleidungsindustrie zu gewährleisten. Das Multifaserabkommen zielt darauf ab, ein ausgewogenes Handelsumfeld zu schaffen, in dem sowohl entwickelte als auch Entwicklungsländer fair konkurrieren können. Es legt Quoten fest, die die Menge der importierten Textilwaren und Bekleidung begrenzen, um ein übermäßiges Anwachsen der ausländischen Produkte zu verhindern und den einheimischen Herstellern die Möglichkeit zu bieten, sich am Markt zu behaupten. Die Einhaltung des MFA wird von spezialisierten Organisationen, wie der WTO (World Trade Organization) und bestimmten Kooperationsabkommen zwischen den beteiligten Ländern, überwacht. Dies gewährleistet die Transparenz, die erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Vereinbarungen eingehalten werden und ein reibungsloser Handelsprozess gewährleistet ist. Das Multifaserabkommen hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft jedes einzelnen Landes. In einigen entwickelten Ländern kann es dazu führen, dass die inländische Produktion zurückgeht, da die ausländische Konkurrenz begrenzt wird. Auf der anderen Seite können Entwicklungsländer von der Vereinbarung profitieren, da sie Zugang zu größeren Märkten haben und ihre Exporte steigern können. In den letzten Jahren wurden jedoch verschiedene Abkommen wie das ATC (Abkommen über Textilien und Bekleidung) und das TMB (Textilüberwachungskomitee) entwickelt, um das MFA zu ersetzen und den Handel weiter zu liberalisieren. Diese Reformen ermöglichen es den Ländern, ihre strategische Ausrichtung neu zu bewerten und sich auf Wachstumsmärkte zu konzentrieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Multifaserabkommen (MFA) eine bedeutende Rolle in der internationalen Handelslandschaft spielt. Es regelt den Handel mit Textilien und Bekleidung und bietet einen Rahmen für einen fairen Wettbewerb zwischen verschiedenen Ländern. Obwohl das MFA aufgrund von Reformen bald veraltet sein wird, hat es die Branche geprägt und den Weg für zukünftige Handelsabkommen geebnet.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Kostenexplosion

Die Kostenexplosion ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten verwendet wird, um eine übermäßige und plötzliche Zunahme der betrieblichen Ausgaben oder Kosten zu beschreiben. Dies tritt häufig in Unternehmen oder...

Webpage

Webseite Eine Webseite ist eine einzelne, eigenständige Seite, die als Teil einer Website erstellt und veröffentlicht wird. Sie besteht aus einer Menge von HTML (Hypertext Markup Language) Code, der den Inhalt,...

Clark

Die Definition des Begriffs "Clark" im Bereich der Kapitalmärkte ist von großer Bedeutung für Anleger, die in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen investieren möchten. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website...

Golf-Kooperationsrat

Golf-Kooperationsrat, auch bekannt als GCR, ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, insbesondere im Anlagebereich. Der GCR ist eine Organisation, die speziell für die Förderung und Entwicklung...

Chip

"Chip" wird häufig als Abkürzung für Integrated Circuit (IC) verwendet, was in der deutschen Übersetzung "integrierter Schaltkreis" bedeutet. Ein Chip ist ein elektronisches Bauelement, das aus einer Vielzahl von elektronischen...

Anlageberatung

Anlageberatung oder Vermögensberatung bezieht sich auf die professionelle Beratung von Anlegern in Bezug auf Investitionen auf dem Kapitalmarkt. Das Ziel der Anlageberatung besteht darin, eine risikoarme, profitable Anlagestrategie zu entwickeln,...

statische Bilanztheorie

Die statische Bilanztheorie ist ein Konzept der Kapitalmarkttheorie, das den Zustand eines Unternehmens anhand seiner Bilanz analysiert. Sie bildet eine grundlegende Grundlage für die Bewertung von Wertpapieren und Investitionsentscheidungen in...

Grundvermögensbewertung

Grundvermögensbewertung ist ein Begriff, der in der Immobilienbewertung und im Rechnungswesen verwendet wird, um den Marktwert von Grundvermögen, wie beispielsweise Grundstücken und Gebäuden, zu ermitteln. Diese Bewertungsmethode ist von entscheidender...

Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals

Die "Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals" ist ein Schlüsselkonzept für Investoren in den Kapitalmärkten und bezieht sich auf die maximale Rendite, die ein Investor von seinem Kapital erwarten kann, wenn er es...

Tarifpolitik

Tarifpolitik ist ein essentieller Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Arbeitsbeziehungen und staatlichen Regulierungen. Sie bezieht sich auf die strategische und rechtliche Gestaltung von Tarifverträgen zwischen Arbeitgebern...