Nonvaleur Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Nonvaleur für Deutschland.
Die Nonvaleur, auch als Wertlosigkeit oder Nullkupon bezeichnet, ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzmärkte und bezieht sich auf ein Finanzinstrument, das keinen aktuellen Marktwert hat und somit als wertlos betrachtet wird.
Nonvaleurs sind in der Regel Anleihen oder andere Wertpapiere, bei denen der Emittent nicht in der Lage ist, die Rückzahlung der investierten Mittel zu gewährleisten. Der Begriff Nonvaleur stammt aus dem Französischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Nichtwert". Er wird verwendet, um auf Wertpapiere hinzuweisen, deren Wert aufgrund verschiedener Faktoren wie Insolvenz, Zahlungsausfälle oder einem hohen Risikoausmaß gegen Null tendiert. Nonvaleurs werden oft als risikoreiche Investitionen angesehen, da sie dem potenziellen Verlust des investierten Kapitals ausgesetzt sind. Nonvaleurs können in verschiedenen Finanzmärkten auftreten, darunter Aktien, Anleihen, Darlehen, Geldmärkte und sogar Kryptowährungen. In Bezug auf Aktien können Nonvaleurs beispielsweise auftreten, wenn ein Unternehmen in Konkurs geht oder unter Zwangsverwaltung steht und die Aktien an Wert verlieren oder wertlos werden. Bei Anleihen handelt es sich um Schuldverschreibungen, die von Regierungen, Unternehmen oder staatlichen Stellen ausgegeben werden. Wenn ein Emittent zahlungsunfähig wird oder seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, werden die Anleihen zu Nonvaleurs. Dies bedeutet, dass die Anleiheinhaber ihre ursprüngliche Investition nicht zurückerhalten und den gesamten Wert des Wertpapiers verlieren. Im Kontext von Kryptowährungen kann der Begriff Nonvaleur auf sogenannte "Dead Coins" angewendet werden, die digitalen Währungen, die keinen echten Wert mehr haben. Dies kann aufgrund von Betrug, Insolvenz oder technischen Problemen im Zusammenhang mit der Blockchain-Technologie geschehen. Es ist wichtig zu beachten, dass Nonvaleurs nicht mit Wertpapieren verwechselt werden sollten, die aktuell einen niedrigen Marktwert haben, aber potenziell wieder an Wert gewinnen können. Nonvaleurs werden als Wertlosigkeit angesehen und sollten daher mit Vorsicht betrachtet werden. Insgesamt stellt die Nonvaleur ein erhebliches Risiko für Investoren dar, da sie möglicherweise ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren können. Daher ist es ratsam, eine gründliche Analyse und Bewertung potenzieller Investments vorzunehmen, um das Risiko von Nonvaleurs zu minimieren.Peer Group
Die Peer Group ist eine Gruppe von Unternehmen, die ähnliche Merkmale aufweisen und zur Vergleichbarkeit in der Kapitalmarktanalyse herangezogen werden. Es handelt sich dabei um Unternehmen, die in derselben Branche...
Kaufpreisrente
Kaufpreisrente bezeichnet eine spezielle Art von Finanzierung, die im Immobilienbereich Anwendung findet. In diesem Fall vereinbaren Käufer und Verkäufer eines Objekts, dass der Käufer den Kaufpreis in Form einer monatlichen...
Umverteilung
Umverteilung ist ein Begriff, der sich auf die systematische Umverteilung von Ressourcen, Vermögen oder Einkommen in einer Volkswirtschaft bezieht. Dieser Prozess beinhaltet die Umverteilung von finanziellen Mitteln, Eigentum oder Gütern...
Industriestandort
Definition of "Industriestandort" in German: Der Begriff "Industriestandort" bezieht sich auf eine geografische Lage oder einen bestimmten Ort, der sich durch seine industrielle Aktivität auszeichnet. Es handelt sich um eine Standortentscheidung...
körperliche Bestandsaufnahme
Titel: Körperliche Bestandsaufnahme - Eine professionelle Evaluierung von materiellen Vermögenswerten Einleitung: Die körperliche Bestandsaufnahme, auch als Inventur bezeichnet, ist ein essenzieller Prozess der Bewertung von materiellen Vermögenswerten eines Unternehmens. Diese kritische Übung...
Twenty Foot Equivalent Unit (TEU)
Definition von "Twenty Foot Equivalent Unit (TEU)": Die "Twenty Foot Equivalent Unit", auch bekannt als TEU, ist eine Maßeinheit, die für den Containerumschlag in der internationalen Schifffahrtsindustrie verwendet wird. Ein TEU...
Monotonie
Die Monotonie ist ein Begriff, der sich auf die Beschaffenheit und Entwicklung von Finanzmärkten bezieht. Sie bezeichnet den Zustand, in dem sich ein Markt über einen längeren Zeitraum hinweg in...
Ergebnisabführungsvertrag
Der "Ergebnisabführungsvertrag" ist ein Vertrag zwischen zwei rechtlich eigenständigen Unternehmen, bei dem das abgebende Unternehmen (Organgesellschaft) seine gesamten Ergebnisse an das übergeordnete Unternehmen (Organträger) abführt. Dieser Vertrag wird häufig in...
Grenzproduktivitätstheorem
Das Grenzproduktivitätstheorem ist ein fundamentales Konzept der Volkswirtschaftslehre, das sich mit der Analyse der Produktivität und Ressourcenauslastung in einem Unternehmen befasst. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen der Zusatzeinheit einer Produktionsfaktor-Einsatzmenge...
Parallelproduktion
Die Parallelproduktion bezieht sich auf das Konzept der gleichzeitigen Herstellung mehrerer Produkte in einem Produktionsprozess. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, die Produktivität zu steigern und möglicherweise die Kosten pro Einheit...