Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) ist ein zentrales Rechtsinstrument in Deutschland, das die Haftung für fehlerhafte Produkte regelt.
Es ist ein wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes und dient dazu, Kunden vor Schäden durch mangelhafte oder gefährliche Produkte zu schützen. Das Gesetz wurde erstmals im Jahr 1990 verabschiedet und basiert auf europäischen Richtlinien zur Produkthaftung. Gemäß dem ProdHaftG sind Hersteller, Händler und Lieferanten für Schäden verantwortlich, die durch ihre Produkte verursacht werden. Dies umfasst nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch Personenschäden oder Sachschäden. Die Haftung erstreckt sich auf alle Schadensfälle, die durch einen Produktfehler oder eine unsichere Produktkonstruktion verursacht wurden. Das Produkthaftungsgesetz stellt hohe Anforderungen an die Beweislast. Der Geschädigte muss nachweisen, dass der Schaden durch einen Produktfehler entstanden ist. Dies kann durch Gutachten, Zeugenaussagen oder andere Belege erfolgen. wird, dass der Schaden durch das fehlerhafte Produkt verursacht wurde. Im Falle einer Produkthaftungsklage kann der Geschädigte verschiedene Ansprüche geltend machen, wie etwa Schadensersatz, Schmerzensgeld oder auch den Ersatz von Folgekosten wie Arztrechnungen oder Einkommensverlusten. Das ProdHaftG sieht keine Begrenzung der Haftungshöhe vor, sodass Unternehmen im Falle von Produkthaftungsfällen mit erheblichen finanziellen Folgen rechnen müssen. Die Einhaltung des Produkthaftungsgesetzes ist für Unternehmen besonders wichtig, um rechtliche Konsequenzen und finanzielle Verluste zu vermeiden. Daher ist es ratsam, wirksame Qualitätskontrollen und Sicherheitsmaßnahmen in Bezug auf die Produktentwicklung, -herstellung und den Vertrieb zu implementieren. Insgesamt stellt das Produkthaftungsgesetz eine wichtige Schutzmaßnahme für Verbraucher dar und trägt zur Sicherheit von Produkten auf dem deutschen Markt bei. Es gewährleistet, dass Unternehmen die volle Verantwortung für die von ihnen hergestellten Produkte übernehmen und Kunden angemessenen Schutz genießen.liquiditätsmäßige Preisuntergrenze
Die "liquiditätsmäßige Preisuntergrenze" ist ein Konzept der Finanzindustrie, das eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Wertpapieren und der Festlegung von Handelsstrategien spielt. Diese Preisuntergrenze bezieht sich auf den Mindestpreis,...
Bad Bank
Bad Bank (Schlechte Bank) – Definition und Bedeutung in Deutsch Eine Bad Bank oder auch Schlechte Bank ist ein Finanzinstitut, das vom Mutterunternehmen oder einer aufsichtsrechtlichen Behörde gegründet wird, um problematische...
Informationsgehalt
Informationsgehalt oder Informationswert ist ein Begriff aus der Finanzanalyse, der sich auf die Qualität und Relevanz von Informationen bezieht, die in den öffentlichen Märkten verfügbar sind. Der Informationsgehalt bezieht sich...
technologischer Umweltschutz
Definition: Technologischer Umweltschutz Der Begriff "technologischer Umweltschutz" bezieht sich auf den Einsatz von fortschrittlichen Technologien und Innovationslösungen im Bestreben, die Umweltauswirkungen von Industrie-, Produktions- und Infrastrukturaktivitäten zu minimieren. Unternehmen, die technologischen...
Binnenwert
Binnenwert ist ein Begriff aus dem Bereich der Anlagebewertung, der insbesondere in den Kapitalmärkten Verwendung findet. Es handelt sich um den inneren Wert eines Wertpapiers, der sich aus dem Vermögenswert...
Zentrallagerkonzept
Titel: Zentrallagerkonzept - Definition und Bedeutung im Finanzwesen Einführung: Das Zentrallagerkonzept ist eine strategische Logistikstrategie im Finanzwesen, die darauf abzielt, die Effizienz und Rentabilität von Kapitalanlagen zu maximieren. Es wird häufig im...
Kalenderzeitanalyse
Kalenderzeitanalyse ist eine Methode zur Untersuchung von Zeitmustern, die in den Finanzmärkten auftreten. Diese Analysetechnik ermöglicht es Investoren, die zeitlichen Veränderungen in Wertpapierkursen, Zinssätzen und anderen marktbezogenen Daten zu identifizieren...
Tabelle
Tabelle ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der häufig in Verbindung mit der Analyse von Anlageklassen wie etwa Aktien, Anleihen, Krediten und Kryptowährungen verwendet wird. Im Wesentlichen handelt es sich...
IEEE
IEEE steht für das Institute of Electrical and Electronics Engineers, eine weltweit anerkannte Berufsvereinigung, die sich auf Elektrotechnik, Informationstechnologie, Informatik und verwandte Bereiche konzentriert. Diese Organisation spielt eine bedeutende Rolle...
Produkthaftpflichtversicherung
Produkthaftpflichtversicherung ist eine Versicherungspolice, die Unternehmen gegen finanzielle Verluste durch Haftungsansprüche im Zusammenhang mit schadhaften oder fehlerhaften Produkten absichert. Diese Form der Versicherung bietet einen wichtigen Schutz für Unternehmen in...