Recht auf Vergessenwerden Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Recht auf Vergessenwerden für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
"Recht auf Vergessenwerden" ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit dem Datenschutz und dem digitalen Zeitalter auftritt.
Es handelt sich um ein Konzept, das das Recht eines Individuums auf Löschung oder Anonymisierung von persönlichen Daten aus dem Internet oder anderen öffentlich zugänglichen Quellen umfasst. Das Konzept wurde insbesondere durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Jahr 2014 gestärkt. Gemäß diesem Urteil hat jede Person das Recht, vergessen zu werden, insbesondere wenn die Daten nicht mehr relevant oder nicht mehr im öffentlichen Interesse sind. Dieses Recht ermöglicht es Einzelpersonen, Einträge in Suchmaschinenergebnissen zu entfernen, die sie als veraltet oder schädlich für ihre Reputation empfinden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Recht auf Vergessenwerden nicht bedingungslos ist und im Einklang mit anderen Grundrechten, wie der Meinungsfreiheit und dem Recht auf Information, interpretiert werden muss. Die Umsetzung des Rechts auf Vergessenwerden ist eine komplexe Aufgabe, da sie eine enge Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Personen und den Unternehmen erfordert, die die Informationen veröffentlicht haben. Löschanfragen müssen sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Suchmaschinenbetreiber wie Google haben Mechanismen eingerichtet, um solche Anfragen zu bearbeiten und zu entscheiden, ob ein Eintrag gelöscht oder verborgen werden sollte. Dieses rechtliche Konzept hat auch Auswirkungen auf Unternehmen und Investoren in Bezug auf die Datenspeicherung und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Unternehmen, insbesondere solche, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen sicherstellen, dass sie effektive Mechanismen zur Umsetzung des Rechts auf Vergessenwerden implementieren. Investoren sollten diese rechtlichen Entwicklungen im Auge behalten, da Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien zu erheblichen finanziellen und rechtlichen Konsequenzen führen können. Insgesamt ist das Recht auf Vergessenwerden ein wichtiges Instrument, um die Privatsphäre und den Datenschutz im digitalen Zeitalter zu gewährleisten. Es bietet Einzelpersonen die Möglichkeit, ihre Online-Präsenz zu kontrollieren und sicherzustellen, dass veraltete oder ungenaue Informationen nicht das Bild widerspiegeln, das sie vermitteln möchten.Betriebsbesichtigung
Eine Betriebsbesichtigung ist eine informative und aufschlussreiche Aktivität, bei der Anleger die Möglichkeit haben, einen detaillierten Einblick in ein Unternehmen zu erhalten, indem sie physisch die Geschäftsräumlichkeiten und -anlagen des...
Einkommensungleichheit
Einkommensungleichheit ist ein Begriff aus der Ökonomie, der sich auf die ungleiche Verteilung des Einkommens in einer Gesellschaft bezieht. Hierbei handelt es sich um ein Phänomen, das weltweit existiert und...
Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD)
Die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD) ist eine deutsche Forschungseinrichtung und IT-Beratungsgesellschaft mit einem breiten Spektrum an Expertise in den Bereichen angewandte Mathematik, Informatik und Informationsverarbeitung. Gegründet im...
Bundeszentralregister
Das "Bundeszentralregister" ist ein zentralisiertes elektronisches Register in Deutschland, das von der Bundesregierung betrieben wird und eine umfassende Sammlung von personenbezogenen Daten enthält. Es ist eine wichtige Informationsquelle für Investoren,...
Limit Order
Eine Limit Order ist eine Anweisung eines Anlegers an seinen Broker, einen Kauf oder Verkauf von Wertpapieren bei einem bestimmten Preis auszuführen oder besser. Dies bedeutet, dass der Anleger den...
ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung ist eine renommierte deutsche Einrichtung, die sich der Erforschung und Analyse wirtschaftlicher Entwicklungen widmet. Als eine der wichtigsten Denkfabriken in Deutschland und Europa spielt das...
Konkurrenzklausel
Die Konkurrenzklausel ist eine vertragliche Vereinbarung, die zwischen Geschäftspartnern oder Arbeitgeber und Arbeitnehmer getroffen wird, um den Wettbewerb innerhalb einer bestimmten Branche oder Tätigkeit einzuschränken. Diese Klausel kommt insbesondere in...
statische Muskelarbeit
Statische Muskelarbeit ist ein physiologisches Konzept, das die Art der Muskelaktivität beschreibt, bei der eine Spannung in den Muskeln aufrechterhalten wird, ohne dass eine sichtbare Bewegung stattfindet. Dieser Zustand wird...
Hausbank
Die Hausbank ist ein entscheidender Akteur im deutschen Bankensystem und spielt eine zentrale Rolle für Unternehmen und Privatkunden. Als fester Finanzpartner eines Unternehmens nimmt die Hausbank eine vertrauenswürdige Position ein...
Europäischer Qualifikationsrahmen
Europäischer Qualifikationsrahmen (European Qualifications Framework - EQF) ist ein transparentes Instrument zur Vergleichbarkeit und Einordnung von Qualifikationen innerhalb Europas. Entwickelt von der Europäischen Union (EU), ermöglicht der EQF eine besser...