Turbo-Zertifikat Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Turbo-Zertifikat für Deutschland.
Turbo-Zertifikate sind innovative Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, an der Entwicklung eines Basiswerts zu partizipieren – sei es eine Aktie, ein Index oder eine Rohstoffanlage – und dabei den potenziellen Gewinn zu maximieren.
Diese Zertifikate bieten eine attraktive Möglichkeit, um gehebelte Positionen einzunehmen und somit überproportionale Renditen zu erzielen. Turbo-Zertifikate basieren auf dem Prinzip, dass der Emittent einen bestimmten Hebel auf den Basiswert anbietet, wodurch bereits kleine Veränderungen des Basiswerts zu erheblichen Gewinnen oder Verlusten führen können. Ein Turbo-Zertifikat setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: der Basiswert und dem Hebelungsfaktor. Der Basiswert bestimmt die Preisentwicklung des Zertifikats und kann entweder eine Einzelaktie, ein Aktienindex oder ein Rohstoff sein. Der Hebelungsfaktor gibt an, wie stark das Zertifikat im Vergleich zum Basiswert reagiert. Ein Turbo-Zertifikat mit einem Hebelungsfaktor von 3 bedeutet beispielsweise, dass das Zertifikat um das Dreifache des Basiswerts bewegt wird. Es ist wichtig zu beachten, dass Turbo-Zertifikate eine asymmetrische Risikostruktur aufweisen. Das bedeutet, dass Anleger nicht nur von steigenden Kursen profitieren können, sondern auch von Verlusten betroffen sein können. Wenn der Kurs des Basiswerts eine vordefinierte Schwelle erreicht oder unterschreitet, kann das Turbo-Zertifikat vorzeitig ausgelöst werden und der Anleger erleidet Verluste. Turbo-Zertifikate sind aufgrund ihrer Hebelwirkung und der damit verbundenen Chancen und Risiken nicht für alle Anleger geeignet. Sie erfordern ein gewisses Maß an Wissen und Erfahrung im Umgang mit derivativen Finanzinstrumenten. Anleger sollten sich vor dem Kauf eines Turbo-Zertifikats sorgfältig über die Eigenschaften und Risiken informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einholen. Auf Eulerpool.com finden Sie eine umfassende Auswahl an Turbo-Zertifikaten, einschließlich detaillierter Informationen zu den einzelnen Produkten. Unsere Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, Turbo-Zertifikate nach unterschiedlichen Kriterien zu filtern und die für Ihre Anlagestrategie passenden Instrumente auszuwählen. Mit Eulerpool.com haben Sie Zugang zu einem einzigartigen Glossar für Investoren, das Ihnen hilft, die Sprache der Finanzmärkte besser zu verstehen und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.DBGM
DBGM ist eine Abkürzung für "Deutsche Bundes-Gebrauchsmuster," was auf Deutsch "German Federal Utility Model" bedeutet. Es handelt sich um ein gesetzlich geschütztes Recht, das in Deutschland für den Schutz von...
Pflege-Pauschbetrag
Pflege-Pauschbetrag (English: Care Allowance Flat Rate) ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der für Personen gilt, die Aufwendungen für die häusliche Pflege oder die Unterstützung von Pflegebedürftigen tragen. Es...
bestätigter Scheck
Der Begriff "bestätigter Scheck" bezieht sich auf eine spezielle Art von Zahlungsinstrument im Bankwesen. Ein bestätigter Scheck ist ein von einem Kreditinstitut ausgestellter Scheck, bei dem das ausstellende Institut die...
Lloyd's of London
Lloyd's of London ist eine weltweit führende Versicherungsmarktplattform mit einer herausragenden Reputation in der Versicherungsbranche. Ursprünglich im Jahr 1686 in London gegründet, hat sich Lloyd's zu einer einzigartigen Institution entwickelt,...
Charterverkehr
"Charterverkehr" bezeichnet eine Form des Luftverkehrs, bei dem ein Flugzeug samt Besatzung für eine begrenzte Zeit an einen Kunden vermietet wird. Der Begriff stammt aus dem deutschen Luftrecht und ist...
Newcomer
Der Begriff "Newcomer" bezieht sich im Bereich der Kapitalmärkte auf ein neu auftretendes Unternehmen oder eine neue Sicherheit, die an den Finanzmärkten noch unerfahren ist. Es handelt sich dabei um...
Autokorrelationsfunktion
Die Autokorrelationsfunktion ist ein statistisches Maß in der Finanzanalyse, das verwendet wird, um das Ausmaß der Korrelation zwischen aufeinanderfolgenden Werten einer Zeitreihe zu quantifizieren. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei...
Functional Finance
Definition: Funktionale Finanzen (Functional Finance) Funktionale Finanzen ist ein finanzökonomischer Ansatz, der sich mit der effektiven Gestaltung staatlicher Ausgaben und Steuern befasst, um das volkswirtschaftliche Potential zu maximieren und eine stabile...
Lebenszykluseffekt
Der Lebenszykluseffekt bezieht sich auf den Zyklusphasen, denen ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung im Laufe der Zeit unterliegt. Es ist ein Konzept, das häufig in der Finanz- und Investitionswelt...
Bonität
Bonität bezeichnet die Kreditwürdigkeit eines Schuldners, das heißt dessen Fähigkeit, fällige Verbindlichkeiten vollständig und fristgerecht zu begleichen. Dabei unterscheidet man zwischen der persönlichen Bonität einer natürlichen Person und der Bonität...