Verpflichtungsgeschäft Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verpflichtungsgeschäft für Deutschland.

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Verpflichtungsgeschäft beschreibt eine rechtliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien, in der diese verpflichtet sind, bestimmte Handlungen oder Zahlungen vorzunehmen.
Es handelt sich um einen Begriff, der insbesondere im Kapitalmarkt verwendet wird und eine breite Anwendung in verschiedenen Finanzinstrumenten, wie Aktien, Anleihen, Darlehen und Geldmarktprodukten, findet. Im Kontext von Aktien bezieht sich Verpflichtungsgeschäft auf den Abschluss eines Vertrags zum Kauf oder Verkauf von Aktien zu einem bestimmten Preis an einem zukünftigen Datum. Es handelt sich um eine verbindliche Vereinbarung, die beide Parteien zur Durchführung des Geschäfts verpflichtet, unabhängig von den Marktpreisen oder anderen Faktoren zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Solche Verpflichtungsgeschäfte können zur Absicherung von Investments oder zur Spekulation eingesetzt werden. Im Bereich von Anleihen wird Verpflichtungsgeschäft als ein Vertrag verstanden, der die Bedingungen für den Kauf oder Verkauf von Anleihen zu einem zukünftigen Zeitpunkt definiert. Diese Vereinbarungen können sowohl zwischen institutionellen Anlegern als auch zwischen Anlegern und Emittenten getroffen werden. Verpflichtungsgeschäfte bei Anleihen bieten den Parteien Flexibilität und ermöglichen es ihnen, ihre Positionen in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Zinssätze oder des Kreditrisikos abzusichern. Auch im Bereich von Darlehen und Geldmarktprodukten spielt Verpflichtungsgeschäft eine entscheidende Rolle. Es handelt sich hierbei um eine vertragliche Vereinbarung, in der der Kreditgeber dem Kreditnehmer Geldmittel zur Verfügung stellt und dieser sich verpflichtet, den erhaltenen Betrag zu einem späteren Zeitpunkt zurückzuzahlen. Das Verpflichtungsgeschäft bei Darlehen umfasst in der Regel auch Zinszahlungen und andere Konditionen, die von beiden Parteien vereinbart werden. In Bezug auf Kryptowährungen kann Verpflichtungsgeschäft den Abschluss von Verträgen zum Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen zu einem bestimmten Preis in der Zukunft bezeichnen. Diese Vereinbarungen kommen häufig im Handel mit Kryptowährungsderivaten und Terminkontrakten vor und ermöglichen es den Parteien, ihre Positionen in Bezug auf die künftige Preisentwicklung abzusichern oder zu spekulieren. Verpflichtungsgeschäfte sind ein wesentlicher Teil des Kapitalmarktes und bieten den Marktteilnehmern Flexibilität und Chancen, ihre Investments zu optimieren. Es ist wichtig, die rechtlichen und finanziellen Bedingungen solcher Vereinbarungen gründlich zu verstehen, um mögliche Risiken und Chancen angemessen bewerten zu können.verlängerter Eigentumsvorbehalt
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