Verwertungsgesellschaft Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verwertungsgesellschaft für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Verwertungsgesellschaften sind Organisationen, die in der Kultur- und Medienbranche agieren und dazu dienen, die Interessen der Urheber, ausübenden Künstler und Produzenten zu wahren.
Diese Gesellschaften spielen eine bedeutende Rolle bei der Verwaltung und Durchsetzung der Rechte an geistigem Eigentum in Bezug auf urheberrechtlich geschützte Werke. Eine Verwertungsgesellschaft fungiert als Intermediär zwischen den Rechteinhabern und den Nutzern von urheberrechtlich geschützten Inhalten. Ihr Hauptziel ist es, die Nutzung von geschützten Werken zu lizensieren und die daraus resultierenden Einnahmen an die Rechteinhaber zu verteilen. Dies trägt dazu bei, die finanziellen Interessen der Urheber und Künstler zu schützen und ihnen gerechte Vergütungen für ihre Werke zu ermöglichen. Eine Verwertungsgesellschaft hat in der Regel das Recht, Lizenzen für die Nutzung geschützter Werke zu vergeben, sei es in Form von öffentlicher Aufführung, Vervielfältigung, Verbreitung oder anderweitiger Nutzung. Sie überwacht auch die Nutzung der Werke, um sicherzustellen, dass diese im Einklang mit den geltenden Urheberrechtsgesetzen und Verträgen erfolgt. Darüber hinaus übernimmt eine Verwertungsgesellschaft die Einziehung von Vergütungen, indem sie Nutzungsrechte von Anbietern, wie beispielsweise Rundfunkanstalten oder Veranstaltern, lizenziert. Sie erhebt Gebühren für die Nutzung der geschützten Werke und leitet einen Teil dieser Einnahmen an die Rechteinhaber weiter. Um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen, unterhält eine Verwertungsgesellschaft Datenbanken, in denen Informationen über die Rechteinhaber und ihre Werke gespeichert sind. Dies ermöglicht die Identifizierung und Überwachung der Nutzung der geschützten Werke. In Deutschland ist die Verwertungsgesellschaft für Urheber- und Leistungsschutzrechte (VG Wort) eine der bekanntesten Verwertungsgesellschaften. Sie nimmt die Interessen von Autoren und Verlegern wahr und sorgt für eine angemessene Vergütung bei der Nutzung ihrer Werke. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Verwertungsgesellschaften eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der Rechte von Urhebern und Künstlern spielen. Sie tragen dazu bei, eine faire und gerechte Vergütung für die Nutzung geschützter Werke sicherzustellen und tragen somit zur Förderung der Kultur- und Medienbranche bei.Beschäftigungsverhältnis
Das Beschäftigungsverhältnis bezieht sich auf die formelle Vereinbarung zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer, in der die Rechte und Pflichten beider Parteien in Bezug auf die Beschäftigung festgelegt werden. Es...
Arbeitsvermittlung
Arbeitsvermittlung bezieht sich auf die Dienstleistungen, die von spezialisierten Agenturen oder Organisationen erbracht werden, um Arbeitssuchende mit potenziellen Arbeitgebern zu verbinden. Diese Vermittlungstätigkeiten spielen eine zentrale Rolle auf dem Arbeitsmarkt,...
Konnossement-Anteilsschein
Der Begriff "Konnossement-Anteilsschein" bezieht sich auf ein Dokument, das im Bereich des Seeverkehrs verwendet wird. Konnossement-Anteilsscheine werden als Wertpapiere betrachtet und dienen als Nachweis für den Besitz von Waren, die...
RoRo-Verkehr
RoRo-Verkehr, auch bekannt als Roll-on/Roll-off-Verkehr, bezieht sich auf eine spezifische Form des Transports, bei dem Güter oder Fahrzeuge auf speziellen Schiffen oder Fähren direkt auf- und abgeladen werden können. Dabei...
Betriebseinnahmen
Betriebseinnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil des Cashflows eines Unternehmens und beziehen sich auf die Einnahmen, die durch die betrieblichen Aktivitäten generiert werden. Sie repräsentieren die Geldmittel, die das Unternehmen aus...
angebotsorientierte Verteilungstheorien
"Angebotsorientierte Verteilungstheorien" ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist. Diese Theorien beschäftigen sich mit der Analyse und Bewertung der Verteilung von Vermögenswerten basierend auf...
Wettbewerbsvorteil
Wettbewerbsvorteil – Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Der Begriff "Wettbewerbsvorteil" bezieht sich auf eine spezifische Charakteristik oder Ressource, die einem Unternehmen ermöglicht, sich gegenüber seinen Wettbewerbern in einem bestimmten...
Musskaufmann
"Musskaufmann" ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Handelsrecht verwendet wird, um einen Kaufmann zu beschreiben, der aufgrund seines Handelsbetriebs als solcher gilt, auch wenn er nicht im Handelsregister eingetragen...
Auszahlung
Auszahlung bezeichnet den Prozess der Geldübertragung von einem Konto oder Investment auf ein anderes, was häufig im Zusammenhang mit Kapitalmärkten oder Finanztransaktionen steht. In der Welt der Kapitalmärkte kann eine...
Verwertung
Die Verwertung ist ein bedeutender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Wertpapieren und Investitionen. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf den Prozess, durch den ein...