Eulerpool Premium

indirekte Subvention Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff indirekte Subvention für Deutschland.

indirekte Subvention Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

indirekte Subvention

Die "indirekte Subvention" bezieht sich auf eine Form der staatlichen Unterstützung oder Beihilfe, bei der der Subventionsbetrag nicht direkt an den Begünstigten gezahlt wird.

Stattdessen werden bestimmte Maßnahmen ergriffen, um den begünstigten Industriesektor oder bestimmte Aktivitäten zu fördern. Diese indirekte Subvention kann in Form von Steuervergünstigungen, zinsverbilligten Krediten, Kreditgarantien oder anderen finanziellen Anreizen gewährt werden. Die indirekte Subvention wird eingesetzt, um bestimmte wirtschaftliche Ziele oder politische Prioritäten zu erreichen. In vielen Fällen zielt sie darauf ab, bestimmte Industriezweige zu fördern, die als strategisch wichtig erachtet werden. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein Land die Entwicklung von erneuerbaren Energien fördern möchte. Indirekte Subventionen können auch verwendet werden, um bestimmte gesellschaftliche Ziele zu unterstützen, wie die Förderung von Forschung und Entwicklung oder die Schaffung von Arbeitsplätzen in benachteiligten Regionen. Ein Beispiel für eine indirekte Subvention ist die Vergabe von Steuervergünstigungen an Unternehmen, die in bestimmten wachstumsstarken Industriezweigen investieren. Diese Vergünstigungen können in Form von Steuererleichterungen, Steuergutschriften oder der Möglichkeit, bestimmte Ausgaben von der Steuer abzusetzen, gewährt werden. Durch diese indirekte Subvention wird die Investition in diesen Industriesektor attraktiver, da die steuerliche Belastung reduziert wird. Eine weitere Form der indirekten Subvention ist die Bereitstellung von zinsverbilligten Krediten oder Kreditgarantien durch staatliche oder staatlich unterstützte Institutionen. Dadurch werden die Finanzierungskosten für bestimmte Projekte oder Investitionen reduziert, was wiederum die Attraktivität dieser Projekte erhöht. Es ist wichtig zu beachten, dass indirekte Subventionen auch Auswirkungen auf den Wettbewerb haben können. Wenn bestimmte Industriesektoren bevorzugt gefördert werden, kann dies zu Wettbewerbsverzerrungen führen und zu einer Benachteiligung anderer Branchen oder Unternehmen führen. Daher ist es wichtig, dass die Vergabe von indirekten Subventionen transparent und fair erfolgt und dass Wettbewerbsregeln eingehalten werden. Insgesamt spielt die indirekte Subvention eine bedeutende Rolle bei der Förderung von wirtschaftlichem Wachstum, technologischer Innovation und der Erreichung gesellschaftlicher Ziele. Ihre Verwendung erfordert jedoch sorgfältige Planung, Transparenz und eine klare Ausrichtung auf die angestrebten Ziele, um mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.
Favoritos de los lectores en el Börsenlexikon de Eulerpool

Wirtschaftsprüfer (WP)

Ein Wirtschaftsprüfer (WP) ist ein hochqualifizierter Fachmann, der für die Prüfung und Überwachung der Geschäfts- und Finanzberichte von Unternehmen verantwortlich ist. Der Beruf des Wirtschaftsprüfers erfordert eine umfangreiche Ausbildung und...

Verhältnisverfahren

Verhältnisverfahren ist ein Begriff, der in der Analyse von Kapitalmärkten verwendet wird, insbesondere in Bezug auf das Verhältnis zwischen verschiedenen Finanzkennzahlen. Es handelt sich um eine quantitative Methode, die zur...

Programmbreite

Programmbreite ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf die Vielfalt der Investmentprogramme bezieht, die von einer Finanzinstitution angeboten werden. Insbesondere betrifft dies Aktien,...

Scoring-Modell

Das Scoring-Modell, auch als Punktbewertungsmodell bekannt, ist ein statistisches Verfahren zur Bewertung von Kreditrisiken, das von Unternehmen, Banken und Investoren verwendet wird. Es ist ein effektives Werkzeug, um die Wahrscheinlichkeit...

Gruppenproduktion

Definition: Gruppenproduktion (Group Production) Gruppenproduktion ist ein Konzept innerhalb der Unternehmensorganisation, bei dem eine gemeinsame Produktionseinheit geschaffen wird, um Synergien zu erzeugen und Effizienzgewinne zu maximieren. Dieser Ansatz beinhaltet die Zusammenführung...

Ergänzungszuweisung

Ergänzungszuweisung ist eine Kapitalmarktstrategie, die in erster Linie bei Investmentfonds Anwendung findet. Bei dieser Anlagestrategie wird zusätzliches Kapital von Anlegern in einen bestehenden Fonds investiert, um das Fondsvolumen zu erhöhen....

Gruppenabschreibung

Gruppenabschreibung ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechnungslegung und bezieht sich auf die gemeinschaftliche Abschreibung von Vermögenswerten innerhalb einer Gruppe identischer oder ähnlicher Vermögensgegenstände. Diese Methode wird oft angewendet,...

Aktivfinanzierung

Aktivfinanzierung bezieht sich auf die Beschaffung von Kapital für Unternehmen, um ihre betrieblichen Aktivitäten zu finanzieren und zu erweitern. Dabei können verschiedene Finanzierungsinstrumente wie Eigenkapital, Schulden oder Hybridinstrumente genutzt werden. Eine...

Nachlieferungspflicht

Definition von "Nachlieferungspflicht": Die Nachlieferungspflicht ist ein Konzept aus dem Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf die Verpflichtung eines Verkäufers, dem Käufer zusätzliche Wertpapiere außerhalb des ursprünglich vorgesehenen Lieferzeitpunkts zur...

Negativwirkung

Negativwirkung: Die Negativwirkung bezieht sich auf einen Effekt oder eine Folge, die eine unerwünschte Entwicklung oder Auswirkung auf einen bestimmten Bereich des Kapitalmarkts haben kann. Es handelt sich um eine negative...