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Britische Pub-Branche: Ein schwieriges Spielfeld für Investoren mit Potenzialen für die Zukunft
Eulerpool Research Systems •7 dic 2024
Takeaways NEW
- Britische Pubs stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen, aber größere Ketten könnten von zukünftigem Umsatzwachstum profitieren.
- Investoren bleiben trotz positiver Entwicklungen in einigen Unternehmen vorsichtig aufgrund von Unsicherheiten im Markt.
Die britischen Pubs sind fest im Herzen der Bevölkerung verwurzelt, doch das allein hat sie nicht vor den schweren Herausforderungen als Investitionsobjekt bewahrt, die das letzte Jahrzehnt geprägt haben. Wer eine Investition in Erwägung zog, sah sich mit Konkurrenz durch günstigen Alkohol aus Supermärkten, hohen Schuldenbergen und den wirtschaftlichen Folgen pandemiebedingter Lockdowns konfrontiert. Zuletzt kamen gestiegene Kosten durch Maßgaben des UK-Haushalts hinzu.
Laut Daten von S&P Capital IQ sind die Bewertungen von Pub-Unternehmen auf Basis von Unternehmenswert zu EBITDA in den vergangenen zehn Jahren um 16 bis 28 Prozent gesunken. Dennoch zeigen sich Anzeichen, dass größere Unternehmen ihre Kosten auf mehrere Lokale verteilen und so Wachstum erzielen können.
Der britische Pub-Markt, der derzeit Umsätze von 28 Milliarden Pfund generiert, könnte bis 2028 auf etwa 33 Milliarden Pfund ansteigen, so Daten von Mintel, die diese Woche von der Brauereigruppe Marston’s zitiert wurden. Besonders größere Unternehmen könnten von diesem Wachstum profitieren, während unabhängige Betriebe Schwierigkeiten haben könnten.
Marston’s zeigt exemplarisch, wie die Branche sich neu zu definieren versucht. Das Unternehmen veräußerte im Juli seinen 40-prozentigen Anteil an dem Braujointventure Carlsberg Marston’s Brewing Company für knapp 203 Millionen Pfund nach Abzug der Gebühren an Carlsberg, wodurch Marston's seine Nettoverschuldung signifikant auf 884 Millionen Pfund senken konnte.
Einige Mitbewerber, wie Fuller, Smith & Turner, trennten sich bereits früher von nicht profitablen Brauereigeschäften. Zudem veräußern Pub-Gruppen Verlustgeschäfte oder weniger rentable Standorte und investieren teilweise in lukrativere Gegenden. Zudem probieren sie unterschiedliche Konzepte, wie zum Beispiel auf Sport- oder familienorientierte Lokale.
Diese Bemühungen und vor allem der Schuldenabbau halfen Marston’s, die Aktien dieses Jahr um 27 Prozent steigen zu lassen, obwohl sie über fünf Jahre gesehen noch um 67 Prozent im Minus stehen. Während Marston’s eine positive Ausnahme darstellt, erging es anderen wie Fuller's, Young's und JD Wetherspoon weniger gut, da Investoren über UK-Haushaltsmaßnahmen besorgt sind.
Trotz der Zuversicht der Unternehmen sind Investoren beunruhigt, inwieweit Verbraucher auch geringe Preiserhöhungen verkraften können. Das erschwert die Bewertungen der Branche, selbst wenn viele Unternehmen momentan relativ günstig erscheinen. Doch mit der anhaltenden Unsicherheit an den britischen Aktienmärkten dürfte es schwierig werden, neue Investoren für dieses traditionsreiche Segment zu gewinnen.
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