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Coca-Cola plant Standortschließungen: Kritik und Sorgen um Arbeitsplätze

Eulerpool Research Systems 2 oct 2024

Takeaways NEW

  • Coca-Cola schließt bis 2025 fünf deutsche Standorte, 505 Arbeitsplätze betroffen.
  • Gewerkschaft kritisiert wirtschaftliche Notwendigkeit und ökologische Auswirkungen.
Der Getränkehersteller Coca-Cola steht erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) äußerte deutliche Bedenken gegen die Pläne des Unternehmens, bis 2025 bundesweit fünf Produktions- und Logistikstandorte zu schließen. "Coca-Cola verzeichnet weltweit enorme Gewinne und dennoch werden in Deutschland rund 500 Arbeitsplätze durch diese Maßnahmen vernichtet", kritisierte Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der NGG. Adjan weiter: "Es hinterlässt den Eindruck, dass es hier nicht um wirtschaftliche Notwendigkeiten, sondern um reine Profitgier auf Kosten der Beschäftigten geht." Coca-Cola hatte am Dienstag verkündet, fünf Standorte in Deutschland schließen zu wollen. Betroffen sind die Werke in Köln, Neumünster, Berlin-Hohenschönhausen, Bielefeld und Memmingen. Auch an den Standorten Fürstenfeldbruck, Halle, Achim, Herten und in der Hauptverwaltung in Berlin sollen Stellen abgebaut werden. Insgesamt fallen 505 Arbeitsplätze weg, 207 werden an andere Standorte verlagert und 78 neue Jobs sollen entstehen. Das Logistikvolumen soll auf andere Betriebe verteilt werden, um diese besser auszulasten. Für die NGG ist die Entscheidung schwer nachvollziehbar. Adjan kritisiert die Auslagerung von Arbeitsplätzen an externe Dienstleister und weist darauf hin, dass jede Schließung die Entfernungen für Transporte vergrößert. Dies sei weder nachhaltig noch ökologisch sinnvoll und gehe gegen den Versprechensgeist, den die Marke Coca-Cola weltweit transportiere: regionale Produktion und Auslieferung. Die Gewerkschaft fordert Coca-Cola auf, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit den Beschäftigten an tragfähigen Lösungen zu arbeiten. Gespräche zwischen dem Unternehmen und den Arbeitnehmervertretern sollen bald starten, wobei betriebsbedingte Kündigungen möglichst vermieden werden sollen. Stattdessen setzt Coca-Cola auf alternative Stellen an anderen Standorten und einvernehmliche Lösungen. Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) ist in Deutschland für Abfüllung, Verkauf und Vertrieb zuständig. Das Unternehmen beschäftigt rund 6.500 Mitarbeiter an 27 Standorten, darunter 14 Produktionswerke. Vor wenigen Monaten verkündete CCEP einen Rekordabsatz von 4,1 Milliarden Litern Getränken im Jahr 2023. Trotz der Erfolge sieht Geschäftsführer John Galvin die Notwendigkeit zur Restrukturierung, was in der aktuellen Situation auf verstärkte Kritik stößt.

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