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EMA-Zulassung für Alzheimer-Therapie: Ein Lichtblick in der Medizin
Eulerpool Research Systems •15 nov 2024
Takeaways NEW
- Die EMA hat erstmals in der EU die Zulassung eines Alzheimer-Medikaments empfohlen, das auf krankheitsauslösende Prozesse abzielt.
- Lecanemab soll den Krankheitsfortschritt bei Alzheimer verlangsamen und wird für früh diagnostizierte Patienten empfohlen.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat ein bedeutendes Signal für die Behandlung von Alzheimer-Patienten gegeben: Erstmals wurde in der EU die Zulassung eines Medikaments empfohlen, das auf die krankheitsauslösenden Prozesse im Gehirn abzielt. Dieses Präparat namens Lecanemab wurde ins Visier genommen, um leichte kognitive Beeinträchtigungen und frühe Stadien der Demenz zu behandeln. Bisher bekannte Behandlungen konzentrierten sich lediglich auf die Linderung der Symptome, nicht aber auf die Ursachen der neuronalen Veränderung. Der Empfehlung der EMA liegt allerdings eine Einschränkung zugrunde: Der Einsatz von Lecanemab soll sich auf Patienten beschränken, die höchstens eine Kopie des ApoE4-Gens aufweisen, da bei diesen Personen das Risiko von Schwellungen und Blutungen im Gehirn reduziert ist. Die EU-Kommission wird voraussichtlich dem positiven Votum der Arzneimittelbehörde folgen. Bereits im Juli war ein erster Zulassungsantrag von Lecanemab aufgrund potenzieller Nebenwirkungen abgelehnt worden. Nach erneuter Überprüfung stellte die EMA nun fest, dass die Vorteile in einer ausgewählten Patientengruppe die Risiken überwiegen. Die detaillierte Analyse zeigte, dass Nebenwirkungen wie Ödeme und Mikroblutungen bei der Zielgruppe seltener auftreten als in der breiten Bevölkerung. Die Behandlungswirksamkeit wurde anhand einer Demenzbewertungsskala über 18 Monate bewertet. Trotz der wissenschaftlichen Fortschritte bleibt die regelmäßige Kontrolle essenziell. Die EMA fordert vorausschauende Maßnahmen zur Risikorenkung, darunter MRT-Untersuchungen zu spezifischen Zeitpunkten während der Therapie. In Deutschland sind schätzungsweise eine Million Menschen von Alzheimer betroffen. Lecanemab soll in erster Linie den Krankheitsfortschritt verlangsamen und wird für Patienten in frühen Krankheitsstadien empfohlen. Die Einführung in Fachzentren ist geplant, doch der Druck von Patienten könnte eine frühere Verfügbarkeit fördern.
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