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Eskalation im Handelsstreit: Europäische Märkte reagieren mit starken Verlusten

Eulerpool Research Systems 3 abr 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte erleiden Verluste durch US-Zölle.
  • Pharmawerte wegen Zollausnahmen stabil, Technologiewerte schwach.
Die bedeutendsten europäischen Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen herben Rückschlag, ausgelöst durch die Ankündigung neuer Zölle durch den US-Präsidenten Donald Trump. Christian Henke, Analyst vom Broker IG Markets, bezeichnete dies sogar als Beginn eines Handelskrieges. Henke führte aus, dass die Auswirkungen besonders die Europäische Union hart treffen und die Furcht vor einer drohenden Rezession seit gestern Abend signifikant zugenommen habe. Der EuroStoxx 50 fiel zur Mittagszeit um 2,3 Prozent auf 5.183,09 Punkte, während auch außerhalb des Euroraums pessimistische Signale zu verzeichnen waren. Der Schweizer SMI büßte zwei Prozent ein und stand bei 12.344,32 Punkten. Der britische FTSE 100 verlor 1,26 Prozent und pendelte sich bei 8.500,12 Punkten ein. Experten heben die große Unsicherheit auf den Finanzmärkten hervor. "Durch diese einseitigen Zollerhöhungen treten die USA aus der multilateralen Handelsordnung aus", erklärte Jan Viebig, Chief Investment Officer bei der Privatbank Oddo BHF. Seiner Meinung nach betont die Beschlusslage der Zölle die Risiken für die Weltwirtschaft, die aktuell kaum zuverlässig abzuschätzen sind. Besonders die von der US-Zollpolitik stark betroffenen Sektoren standen unter erheblichem Druck. Im Luxusgütersegment waren die Rückgänge überproportional, wobei Richemont um 5,8 Prozent und EssilorLuxottica um 6,4 Prozent fielen. Technologiewerte zeigten sich ebenfalls schwach aufgrund der nachbörslichen Schwäche in den USA, mit einem Rückgang von ASML um 4,3 Prozent. Besser hielten sich defensive Sektoren, die durch die neuen US-Zölle wenig bis gar nicht belastet werden. Versorger und Unternehmen aus dem Nahrungsmittelsektor waren gefragt. Immobilienwerte verzeichneten ebenfalls Zuwächse, da sie nicht unter den Zöllen leiden und von sinkenden Zinsen an den Anleihemärkten profitieren. Ein Lichtblick zeigten die Pharmawerte, die aufgrund des Ausschlusses pharmazeutischer Produkte von den Zöllen Abgaben vermeiden konnten. Der Gesundheitssektor hatte tags zuvor noch unter Druck gestanden, aus Sorge selbst ins Visier der US-Zollpolitiken zu geraten. Dennoch verzeichnete Roche als Ausnahme innerhalb des Pharmasektors einen Rückgang von 2,6 Prozent, da ein jüngst gemeldeter Rückschlag in der Forschung für das MS-Präparat Ocrevus die Befürchtung schürte, das wichtige Patent könnte nicht über das Jahr 2028/29 hinaus verlängert werden.

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