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Handelsblatt - Aktienindizes und Kryptowährungen im Fokus: Handel mit Hebelprodukten an der Börse Frankfurt stark angestiegen
Eulerpool Research Systems •11 ene 2024
Der Handel mit Hebelprodukten und Anlagezertifikaten an der Börse Frankfurt hat zum Jahreswechsel deutlich an Fahrt aufgenommen. Zahlreiche Anleger haben ihre Positionen gerollt oder umgeschichtet, was zu einem erhöhten Handelsvolumen geführt hat. Neben den großen Aktienindizes standen auch Vola-Indizes, spannende Einzelaktien und Kryptowährungen im Fokus der Anleger.
Eines der meistgehandelten Produkte der vergangenen Tage war ein zehnfach gehebeltes Faktor Long Zertifikat auf den DAX von der Citigroup. Das Papier hat sich seit Ende Oktober bis Mitte Dezember fast vervierfacht und befindet sich seit Jahresanfang wieder im Aufwärtstrend. Auf der Umsatzliste der Faktorzertifikate steht der Zertifikatehandel der Société Générale ganz oben. Besonders profitieren die Anleger von einem Produkt auf den DAX, das sogar mit einem Hebel von 14 von steigenden Kursen des Index profitiert. Ansonsten dominieren Papiere, mit denen die Kundschaft auf fallende Notierungen des Kursbarometers spekuliert, wie beispielsweise ein Faktor Short Zertifikat mit einem Hebel von 12 oder ein aktuell gut dreifach gehebelter Best Unlimited Turbo-Put-Optionsschein.
Darüber hinaus haben viele Anleger zuletzt auf einen Anstieg des amerikanischen Volatilitätsindex VIX gesetzt. Hier wurden vor allem zwei Faktorzertifikate mit einem Hebel von jeweils 2 genutzt. Allerdings haben sich diese Spekulationen bislang noch nicht ausgezahlt, da die erwarteten stärkeren Rückschläge an den Aktienmärkten in den USA bisher ausgeblieben sind.
Bei den Hebelprodukten auf Einzelwerte werden derzeit vor allem BMW und Meta gehandelt. Beim Autobauer wird mehrheitlich auf steigende Kurse spekuliert, während bei der Facebook-Mutter auf fallende Kurse gesetzt wird. Hohe Umsätze wurden auch bei Apple-Calls verzeichnet. Besonders interessant ist hier ein Call mit einem leicht aus dem Geld liegenden Basispreis von 200 US-Dollar und einer Laufzeit bis Dezember 2025.
Bei HSBC wurden zu Jahresbeginn neben den üblichen Favoriten aus dem Tech-Bereich, wie Amazon, Apple und Nvidia, auch verstärkt Papiere auf den US-Flugzeugbauer Boeing gehandelt. Nach einer Notlandung einer Boeing-Maschine ist das Interesse an entsprechenden Hebelprodukten gestiegen. Derzeit werden vor allem Puts auf die Boeing-Aktie gekauft, darunter ein 15-fach gehebelter Open End Turbo.
Im Segment der Anlagezertifikate werden vor allem Produkte "als Zinsersatz" erworben. Beliebt sind hier vor allem vergleichsweise defensiv ausgestaltete Discountzertifikate auf die großen Aktienindizes. Daneben werden auch Reverse Capped Bonuszertifikate auf den DAX relativ viel gehandelt, bei denen die Kunden von Seitwärtsbewegungen oder Kursrückgängen des Index profitieren können.
In den vergangenen Wochen wurden zudem verstärkt Zertifikate gehandelt, welche die Kursbewegung von Krypto-Assets nachbilden. Besonders gefragt waren dabei zwei Krypto-Basket-Tracker von Leonteq. Dieser Zuwachs an Handel mit Krypto-Zertifikaten lässt sich auf die Genehmigung der Bitcoin-Spot-ETFs durch die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC zurückführen.
Insgesamt bleibt der Handel mit Hebelprodukten und Anlagezertifikaten an der Börse Frankfurt weiterhin lebhaft und bietet den Anlegern zahlreiche Möglichkeiten, auf verschiedene Basiswerte zu spekulieren.
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