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Lohnwachstum auf Talfahrt: Unternehmen im Schatten bevorstehender Steuererhöhungen
Eulerpool Research Systems •15 oct 2024
Takeaways NEW
- Das Lohnwachstum in Großbritannien fällt auf den niedrigsten Stand seit der Pandemie, was auf eine sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften und bevorstehende Steuererhöhungen zurückzuführen ist.
- Maßnahmen wie Erhöhungen der National Insurance und arbeitsrechtliche Reformen könnten zukünftige Lohnerhöhungen weiter belasten.
Die Wachstumsrate der Löhne ist auf den niedrigsten Stand seit der Pandemie gefallen, während sich Unternehmen auf Steuererhöhungen im Herbstbudget von Rachel Reeves vorbereiten. Laut dem Office for National Statistics (ONS) stiegen die Gesamtvergütungen einschließlich Boni in den drei Monaten bis August lediglich um 3,8 Prozent – ein Rückgang gegenüber 4,1 Prozent im Juli. Dies ist das langsamste Lohnwachstum seit November. Parallel dazu wuchs der jährliche Lohnanstieg ohne Boni um 4,9 Prozent, was ebenfalls den geringsten Anstieg seit Juni 2022 darstellt. Eine erste Schätzung zeigt, dass das mittlere Monatsgehalt von 2.413 Pfund im August auf 2.397 Pfund im September sank – der erste monatliche Rückgang seit Juli 2023. Ein Hauptgrund für den Rückgang des Lohnwachstums ist die sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften, was auf eine Machtverschiebung auf dem britischen Arbeitsmarkt hinweist. Die ONS-Daten verzeichnen einen Rückgang der Beschäftigtenzahl um 15.000 im September, was deutlich über den von Ökonomen erwarteten 3.000 liegt. Dies folgt auf einen Rückgang von 35.000 im August und führt dazu, dass das Wachstum der Beschäftigung auf Quartalsbasis erstmals seit Januar 2021 fiel. Offene Stellen gingen ebenfalls zurück – von 856.000 im August auf 841.000 in den drei Monaten bis September. Dies deutet darauf hin, dass die Zeiten kräftiger Lohnerhöhungen schwinden, da Arbeitgeber beim Einstellen zurückhaltender werden. Rob Wood von Pantheon Macroeconomics merkt an, dass die Unsicherheiten rund um das Budget am 30. Oktober Unternehmen veranlasst haben, Einstellungen zu pausieren. Thomas Pugh von RSM UK ergänzt, dass das Vertrauen der Unternehmen im September einen erheblichen Rückgang erfuhr. Die inflationsbereinigte Lohnentwicklung kühlte von 2,2 Prozent auf 1,9 Prozent im September ab. Charlie McCurdy von der Resolution Foundation warnt davor, dass der Zeitraum 'gesunden' Lohnwachstums endet und zukünftige Lohnerhöhungen mehr durch steigende Produktivität als durch einen heißen Arbeitsmarkt getrieben werden müssen. Zudem könnte die Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zur National Insurance, wie im Budget geplant, die Lohnentwicklung weiter belasten. Keir Starmer hatte versprochen, die National Insurance nicht zu erhöhen, jedoch scheint die Partei mittlerweile offen für eine Erhöhung der Abgaben für Arbeitgeber zu sein. Sir Nicholas Lyons von Phoenix warnt vor möglichen 'Kollateralschäden' einer solchen Erhöhung. Thomas Pugh betont, dass die National Insurance faktisch eine Arbeitssteuer darstellt und die Möglichkeiten künftiger Lohnerhöhungen ausbremsen könnte. Neben dem Budget tragen auch Maßnahmen wie Angela Rayners Arbeitsrechtgesetz, das neue Rechte für Beschäftigte vorsieht, zur Erhöhung der Arbeitskosten bei. Alexandra Hall-Chen vom Institute of Directors warnt, dass solche Maßnahmen die Chancen auf signifikante Gehaltserhöhungen schmälern könnten.
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