Thacker Pass: Ein Milliardenprojekt für Amerikas Energiezukunft

Das US-Energieministerium hat ein umfassendes Finanzierungspaket in Höhe von 2,26 Milliarden Dollar für Lithium Americas bewilligt. Ziel ist der Ausbau der Thacker Pass Lithium-Mine in Nevada, ein zentrales Vorhaben der Biden-Regierung zur Stärkung der heimischen Produktion kritischer Mineralien. Diese Investition stellt einen der bedeutendsten Eingriffe in die US-amerikanische Bergbauindustrie dar und steht im Kontext des Bestrebens, die Abhängigkeit von chinesischen Lithiumlieferungen zu verringern. Der Plan, der bereits im März vorläufig genehmigt wurde, wird von weiteren geförderten Vorhaben wie dem der Firma ioneer begleitet. Das Thacker Pass-Projekt wird voraussichtlich Ende dieses Jahrzehnts in Betrieb gehen und soll insbesondere General Motors beliefern. GM hat seine Investitionen in diese Mine erst kürzlich auf fast eine Milliarde Dollar erhöht. Die Bauarbeiten haben unmittelbar nach der gerichtlichen Genehmigung begonnen, obwohl die Erlaubnis ursprünglich noch von der Trump-Regierung erteilt wurde. Lithium Americas, mit Sitz in Vancouver, plant jetzt den Beginn der Hauptbauphasen, die etwa drei Jahre in Anspruch nehmen könnten. In dieser Zeit sollen bis zu 1.800 Arbeitsplätze geschaffen werden, langfristig sind 360 Vollzeitstellen geplant. CEO Jon Evans betonte, wie essenziell die Unterstützung der US-Regierung sei, um die Abhängigkeit von internationalen Lieferanten zu reduzieren und die Energiesicherheit der USA zu stabilisieren. Gleichzeitig erfordern höhere Ingenieurskosten und eine Vereinbarung für den Einsatz von Gewerkschaftsarbeitern, dass die Kosten des Projekts von einst 2,27 Milliarden auf nunmehr fast 2,93 Milliarden Dollar steigen.