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Trump bedroht Kanadas Energiebranche mit neuen Zöllen

Eulerpool Research Systems 15 ene 2025

Takeaways NEW

  • Trump plant 25% Zölle auf kanadische Energieimporte, was Unruhe in der Branche auslöst.
  • Analysten warnen vor möglichen Einbußen von bis zu 12% bei kanadischen Öl- und Gasaktien.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, 25% Zölle auf Importe aus Kanada zu erheben. Diese drohende Maßnahme sorgt nun für Unruhe in der kanadischen Ölindustrie. Bis vor Kurzem galten Trumps enge Verbindungen zur Ölbranche und seine Versprechen, die Benzinpreise in den USA zu senken, als mögliche Gründe, Energieprodukte von den Zöllen auszunehmen. Doch am Montag änderte sich die Lage: Die Premierministerin von Alberta, Danielle Smith, erklärte nach einem Treffen mit Trump in Florida, dass sie keine Anzeichen für eine Ausnahmeregelung für Öl sehe. Diese Äußerung ließ einen Index von 43 kanadischen Energieunternehmen um 1,4% sinken, während globale Ölpreise und US-Energieaktien anstiegen. Die Bedrohung durch die Zölle zeigt sich nun auch in spezifischeren Preismechanismen für Rohöl. Der Preis für schwere kanadische Rohölsorten zur Lieferung im zweiten Quartal in Alberta fiel am Dienstag auf einen Abschlag von $15,75 pro Barrel unter das US-Benchmark-Öl West Texas Intermediate, nachdem er am Montag noch bei $14,70 lag. Ein Sprecher des Ölsandproduzenten Cenovus Energy warnte, dass Handelsbarrieren ernsthafte negative Auswirkungen auf die Wirtschaften und Verbraucher beider Seiten der Grenze haben könnten. US-Raffinerien, vor allem im Mittleren Westen, beziehen fast alle kanadischen Rohölexporte, wobei der Großteil der Exportpipelines in die USA führt. Mit der neuen Trans Mountain-Pipeline kann Kanada bis zu 15% seiner Ölexporte auf Tanker nach Asien verladen. Cenovus ist zu einem gewissen Grad durch die eigens betriebenen Raffinerien in den USA vor den Auswirkungen der Zölle geschützt. Dennoch sieht sich die Raffineriebranche im Mittleren Westen der USA, die fast 70% der kanadischen Rohölimporte verarbeitet, vor großen Herausforderungen. Ein Zoll von 25% könnte die Benzinpreise an den Zapfsäulen um bis zu 30 Cent pro Gallone erhöhen. Analysten von TD Cowen merken an, dass das Risiko der Zölle noch nicht vollständig in den kanadischen Öl- und Gasaktien eingepreist ist. Diese könnten um bis zu 12% fallen, falls die Zölle tatsächlich kommen. Aktien von Unternehmen wie Veren, Strathcona Resources und Baytex Energy könnten besonders betroffen sein, während sich Unternehmen mit höherer Gewinnmarge wie PrairieSky Royalty und Topaz Energy nur minimalen Auswirkungen gegenübersehen könnten. Die Analysten gehen davon aus, dass die vorgelagerten Unternehmen einen Preisabschlag von 15% auf ihre kanadische Produktion hinnehmen müssen und die Zölle für ein Jahr Bestand haben.

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