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Unwetter belasten W&W: Gewinneinbruch und Kursrutsch

Eulerpool Research Systems 28 mar 2025

Takeaways NEW

  • Wüstenrot & Württembergische verzeichnet 2024 einen erheblichen Gewinneinbruch durch Unwetter in Südwestdeutschland.
  • Trotz finanzieller Rückschläge bleibt die Dividende stabil, und der Vorstand blickt optimistisch auf 2025.
Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) erlebt 2024 einen erheblichen Gewinneinbruch, hervorgerufen durch die massiven Unwetter im Südwesten Deutschlands. Der Jahresüberschuss fiel auf 36 Millionen Euro, mehr als 100 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, wie das Unternehmen aus Kornwestheim bekanntgab. Das Versicherungsgeschäft schreibt angesichts der Umstände rote Zahlen, dennoch bleibt die Dividende stabil. An der Börse wurden die Nachrichten negativ aufgenommen: Die W&W-Aktie sank um rund 1,5 Prozent auf 14,16 Euro und gehörte somit zu den schwächeren Positionen im SDax. Obgleich die Aktie im Vergleich zum Jahresanfang um knapp 22 Prozent höher bewertet wird, hat sie in den letzten drei Jahren über 23 Prozent an Wert verloren. Besonders im zweiten und dritten Quartal hatten die Unwetter die finanzielle Planung des Unternehmens stark beeinträchtigt. Die finanziellen Belastungen aus den Unwettern, insbesondere im Rems-Murr-Kreis und Teilen von Oberschwaben, erwiesen sich als enorm. Vorstandschef Jürgen Junker spricht von beispiellosen Schäden in der Unternehmensgeschichte und einer unvermeidlichen Anpassung der Gewinnprognose. Die Schaden-Kosten-Quote der Schaden- und Unfallversicherung stieg auf kritische 104,3 Prozent, gegenüber 99,3 Prozent im Jahr zuvor. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Dividende bei 65 Cent je Aktie. Die Rückschläge durch Wetterereignisse waren bereits im zweiten Jahr in Folge zu verzeichnen, nachdem sich 2023 der Gewinn auf 141 Millionen Euro reduziert hatte. Blickt man auf 2025, äußert sich Junker optimistisch, vorausgesetzt, extreme Schadenslasten bleiben aus. Der Vorstand sieht einen günstigen Jahresauftakt im Neugeschäft als positives Zeichen, auch wenn anspruchsvolle Bedingungen bestehen bleiben. Die Schadeninflation, insbesondere im Kfz-Bereich, führt zu gestiegenen Reparaturkosten, was das Versicherungsgeschäft zusätzlich belastet. Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein tiefes Defizit von 91 Millionen Euro, eine Verschärfung des Rückgangs von 130 auf 8 Millionen Euro im Vorjahr. Im Bauspargeschäft sank der Gewinn dramatisch von 55 auf 16 Millionen Euro. Dennoch konnte W&W durch positive Beiträge aus den Segmenten der W&W AG und Beteiligungen wie Wüstenrot Immobilien, W&W Asset Management und Wüstenrot Haus- und Städtebau insgesamt schwarze Zahlen vorlegen.

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