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Verkehr in deutschen Städten langsamer als im Vorjahr

Eulerpool Research Systems 10 ene 2024
Der Straßenverkehr in den größeren Städten Deutschlands ist im vergangenen Jahr im Durchschnitt etwas langsamer geflossen als 2022. Das geht aus einer Analyse des Kartierungsspezialisten TomTom hervor, die am Mittwoch in München veröffentlicht wurde. Dabei wurden die Verkehrsmuster in 27 deutschen Städten analysiert. In 13 Städten wurde ein Rückgang der Geschwindigkeit im Tagesdurchschnitt festgestellt, während es in 10 Städten keine Veränderungen gab. In Berlin und Frankfurt/Main deuten die Zahlen auf eine leichte Beschleunigung des Verkehrs hin. Die Stadt mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit in Deutschland bleibt, wie schon im Vorjahr, Hamburg. Für eine Fahrstrecke von zehn Kilometern benötigten die Hanseaten im Schnitt rund 24 Minuten, das sind etwa 30 Sekunden mehr als im Vorjahr. Am schnellsten kamen die Fahrerinnen und Fahrer in Wuppertal voran, sie benötigten für dieselbe Entfernung nur rund 13 Minuten. In Berlin und Leipzig lagen die Werte bei 22 Minuten, in Frankfurt/Main und München bei 21 Minuten und in Köln, Kassel, Dresden und Wiesbaden jeweils bei 20 Minuten. TomTom sieht mehrere Ursachen für den zähen Verkehrsfluss in Hamburg: "Einen entscheidenden Anteil daran haben die statischen Faktoren: Zahlreiche Tunnel und Brücken sowie der Hamburger Hafen im Stadtgebiet führen dazu, dass selbst unter idealen Verkehrsbedingungen Hamburg die niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit aller deutschen Städte aufweist." Im internationalen Vergleich schneidet Hamburg noch vergleichsweise gut ab. So dauerte eine typische 10-Kilometer-Fahrt in London im Durchschnitt gut 37 Minuten. Auch Fahrerinnen und Fahrer in Dublin, Toronto, Mailand, Lima, Bengaluru, Puna, Bukarest, Manila und Brüssel sind von längeren Fahrzeiten betroffen, mit Werten von 27 Minuten oder mehr. Auch in puncto staubedingter Verzögerungen zu den Hauptverkehrszeiten morgens und abends steht Hamburg in Deutschland an der Spitze. Pendlerinnen und Pendler verbrachten dort im Jahr 2023 im Durchschnitt 55 Minuten pro Tag im Auto, wenn sie eine typische 10 Kilometer lange Strecke während des Berufsverkehrs zurücklegten. Davon entfallen mehr als 19 Minuten auf Verzögerungen durch Staus. Hochgerechnet summiert sich die zusätzliche Zeit, die die Hamburger im Auto verbrachten, auf über 74 Stunden im Jahr 2023. Das sind 8,5 Stunden mehr als im Vorjahr. In Dublin, dem internationalen Spitzenreiter in dieser Kategorie, benötigten Pendler im Jahr 2023 im Schnitt 1 Stunde und 17 Minuten für ihre 10-Kilometer-Fahrt im Auto. Der Zeitverlust durch Stau und Verkehr belief sich hier auf 158 Stunden pro Jahr. Für den "TomTom Traffic Index" für das Jahr 2023 wurden Daten von Smartphones und fest verbauten Navigationssystemen ausgewertet. Schätzungen zufolge waren etwa jedes siebte Automobil in Deutschland an der Datenerhebung beteiligt. Weltweit wurden Daten von rund 600 Millionen Fahrzeugen ausgewertet.

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