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Yen am Scheideweg: Japans Währung vor Herausforderungen

Eulerpool Research Systems 27 dic 2024

Takeaways NEW

  • Der Yen steht unter Druck aufgrund unterschiedlicher geldpolitischer Ansätze der USA und Japan.
  • Japanische Behörden erwägen mögliche Interventionen bei exzessiven Wechselkursbewegungen.
Der Yen steht derzeit unter Druck und notiert in der Nähe eines Fünfmonatstiefs gegenüber dem US-Dollar. Diese Entwicklung ist auf das unterschiedliche Vorgehen der US-Notenbank und der Bank of Japan zurückzuführen. Während die Federal Reserve signalisiert, dass sie einer strikten Politik folgt, zeigt sich die Bank of Japan eher zurückhaltend bei weiteren Zinserhöhungen. So bleibt der Yen, trotz eines leichten Anstiegs auf 157,765 pro Dollar am Freitagmorgen, in der Nähe seines schwachen Levels vom Vortag. Japanische Regierungsvertreter, darunter der Finanzminister, sind besorgt über die Entwicklung des Wechselkurses und haben bereits gewarnt, bei exzessiven Bewegungen einzugreifen. Innerhalb der Bank of Japan gibt es Meinungsverschiedenheiten darüber, ob zeitnah Zinserhöhungen notwendig sind, insbesondere angesichts der ungewissen Lohnentwicklung und den wirtschaftlichen Aussichten unter der neuen US-Administration von Präsident Trump. Während BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda betonte, dass es "erhebliche Zeit" benötige, um die wirtschaftlichen Ausblicke insbesondere in Bezug auf die USA vollständig einzuschätzen, hob Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, die Vorsicht der US-Notenbank bei möglichen weiteren Zinssenkungen hervor. Mit Blick auf den US-Dollar hat dieser im Vergleich zum Yen in diesem Monat um 5,5% zugelegt. Analysten von Mizuho Securities geben jedoch zu bedenken, dass der starke Dollar und der schwache Yen möglicherweise übertrieben und von Korrekturen bedroht seien. Auch schärfere Interventionen der japanischen Behörden könnten nicht ausgeschlossen werden. Der US-Dollar-Index, der den Dollar gegenüber wichtigen Währungen misst, hat in dieser Woche ein stabiles Niveau um 108 gehalten, was auf die Feiertagszeit zurückzuführen ist. Im Monat Dezember legte der Index um 2,2% zu, während der Euro und das britische Pfund leichte Rückgänge verzeichneten. In Asien ist der koreanische Won auf ein 16-Jahres-Tief gefallen, was zusätzlich durch politische Unsicherheiten im Land verstärkt wird.

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