Eulerpool Premium

Absetzung für Abnutzung (AfA) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Absetzung für Abnutzung (AfA) für Deutschland.

Absetzung für Abnutzung (AfA) Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Absetzung für Abnutzung (AfA)

Absetzung für Abnutzung (AfA) ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht, der sich auf die Abschreibung von Vermögenswerten bezieht.

In der Kapitalmarktbranche wird dieser Begriff häufig im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten wie Gebäuden, Maschinen und Ausrüstungen verwendet. Die AfA ist eine Methode, um den Wertverlust von Vermögenswerten im Laufe der Zeit zu berücksichtigen und steuerlich geltend zu machen. Sie erlaubt Unternehmen, jährlich einen Teil des Anschaffungswerts eines Vermögenswertes als Aufwand abzusetzen. Die Höhe der AfA wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, einschließlich der Nutzungsdauer des Vermögenswertes, der Methode der AfA-Berechnung und der steuerlichen Vorschriften. Es gibt verschiedene Methoden, wie die lineare Abschreibung, die degressive Abschreibung und die Leistungsabschreibung, um nur einige zu nennen. Die lineare Abschreibung ist die am häufigsten verwendete Methode und schreibt den Anschaffungswert eines Vermögenswertes über seine Nutzungsdauer gleichmäßig ab. Die degressive Abschreibung hingegen erlaubt höhere Abschreibungen in den ersten Jahren der Nutzung und reduziert sie allmählich im Laufe der Zeit. Die Leistungsabschreibung hingegen basiert auf einer Abschreibung pro tatsächlich erbrachter Leistung des Vermögenswertes. Die AfA kann erhebliche steuerliche Vorteile bieten, da sie zu einer Reduzierung der steuerpflichtigen Gewinne führt. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Steuerlast zu senken und dadurch mehr Geld für Investitionen, Wachstum oder Ausschüttungen an Aktionäre zur Verfügung zu haben. Die AfA ist ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Planung und Bewertung von Investitionen in Kapitalmärkten. Bei Investitionsentscheidungen sollten Anleger die erwarteten AfA-Beträge berücksichtigen, um die tatsächlichen Kosten eines Vermögenswertes richtig zu bewerten und ihre finanzielle Leistungsfähigkeit zu prognostizieren. Insgesamt ist die AfA ein wesentliches steuerliches Instrument für Investoren in Kapitalmärkten, da sie Unternehmen ermöglicht, den Wertverlust ihrer Vermögenswerte angemessen zu berücksichtigen und ihre steuerlichen Verpflichtungen zu optimieren. Durch die sorgfältige Berücksichtigung der AfA können Investoren bessere Entscheidungen treffen und ihre Anlagestrategien auf solide steuerliche Grundlagen stützen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Deutsche PKW-Maut

Die Deutsche PKW-Maut ist ein umstrittenes System zur Erhebung von Gebühren für die Nutzung von Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland. Es wurde von der deutschen Bundesregierung eingeführt, um die finanzielle...

Mietpreisrecht

Mietpreisrecht – Eine professionelle, umfassende Definition Das Mietpreisrecht umfasst die gesetzlichen Bestimmungen, die die Preisgestaltung für Mietobjekte in Deutschland regeln. Es bietet einen rechtlichen Rahmen für die Festlegung und Anpassung von...

Aufgabenanalyse

Aufgabenanalyse ist ein wichtiger Schritt bei der Durchführung von Projekten oder Aufgaben im Bereich der Kapitalmärkte. Diese Analyse bezieht sich auf die detaillierte Prüfung und Bewertung der einzelnen Schritte, die...

Entity-Relationship-Modell

Das Entity-Relationship-Modell (ERM) ist eine strukturierte Darstellungsmethode, die in der Datenbankentwicklung verwendet wird, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Entitäten in einem System zu beschreiben. Entitäten können Personen, Objekte, Konzepte oder...

Höchstwertprinzip

Das Höchstwertprinzip ist ein Grundsatz, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte Anwendung findet. Es bezieht sich auf eine Maßnahme, bei der der höchste Wert einer bestimmten Variablen ermittelt wird, um...

Haftpflichtverbindlichkeiten

"Haftpflichtverbindlichkeiten" ist ein Begriff, der hauptsächlich im Bereich der Finanzen und Rechnungslegung verwendet wird. Es bezieht sich auf die Verbindlichkeiten eines Unternehmens, die aus Haftpflichtansprüchen resultieren können. Diese Verbindlichkeiten können...

Mundpropaganda

Definition: Mundpropaganda ist ein Begriff, der in der Geschäftswelt verwendet wird, um eine Form der mündlichen Werbung zu beschreiben, bei der Informationen, Empfehlungen oder Bewertungen von einer Person zur anderen...

Bottom-of-the-Pyramid-Marketing

Bottom-of-the-Pyramid-Marketing (Marketing für die Basis der Pyramide) ist ein Ansatz im Bereich des Marketings, der sich auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Verbrauchern in der untersten Einkommensschicht konzentriert. Dieser Ansatz...

Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO)

Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) - Definition Die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) ist ein rechtlicher Rahmen, der die Regeln und Vorschriften für die Schifffahrt in den deutschen Seeschifffahrtsstraßen festlegt. Sie dient dem Schutz der Sicherheit, des...

Matrikularbeiträge

"Matrikularbeiträge" - Definition im Bereich Kapitalmärkte Die Matrikularbeiträge stellen eine besondere Form der Finanzierung dar, die insbesondere in bestimmten europäischen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, zu finden ist. Diese Beiträge, die auch...