Amtsverschwiegenheit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Amtsverschwiegenheit für Deutschland.

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Für 2 € testenAmtsverschwiegenheit ist ein Rechtsprinzip, das sich auf die Pflicht von Amtsträgern bezieht, Informationen, die ihnen aufgrund ihrer Position anvertraut wurden, geheim zu halten.
Diese Verpflichtung basiert auf dem Prinzip des Vertrauensschutzes und dient dazu, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den rechtmäßigen Umgang mit sensiblen Informationen zu gewährleisten. In der Finanzwelt hat Amtsverschwiegenheit eine besondere Bedeutung, da Insiderinformationen und nicht öffentlich zugängliche Informationen einen erheblichen Einfluss auf den Kapitalmarkt haben können. Amtsträger in diesem Bereich, wie beispielsweise Börsenaufsichtsbehörden, Banken oder Finanzinstitutionen, sind verpflichtet, diese Informationen zu schützen und sie nicht an Dritte weiterzugeben. Die Einhaltung von Amtsverschwiegenheit wird oft durch verschiedene Gesetze und Vorschriften geregelt, wie beispielsweise das Wertpapierhandelsgesetz oder die Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II). Diese Gesetze haben das Ziel, den Markt vor Insiderhandel, Marktmanipulation und anderen unfairen Praktiken zu schützen. Verstöße gegen die Amtsverschwiegenheit können schwerwiegende Konsequenzen haben, sowohl für die Amtsperson als auch für die Institution, der sie angehört. Strafen können Geldbußen, berufliche Konsequenzen oder sogar strafrechtliche Verfolgung umfassen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Amtsträger in der Finanzbranche die Regeln und Bestimmungen zur Amtsverschwiegenheit genau befolgen. Als Investor ist es wichtig, das Konzept der Amtsverschwiegenheit zu verstehen, da es eine Rolle bei der Bewertung der Zuverlässigkeit und Integrität von Finanzinstituten, Banken oder Börsenaufsichtsbehörden spielt. Ein Verstoß gegen die Amtsverschwiegenheit könnte das Vertrauen der Anleger erschüttern und den Ruf einer Institution erheblich schädigen. Insgesamt spielt Amtsverschwiegenheit eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung eines fairen und transparenten Kapitalmarkts. Durch die Einhaltung dieser Verpflichtung wird das Vertrauen der Investoren gestärkt und die Integrität des Finanzsystems gewahrt.Nachholfaktor
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