Bedarfsgerechtigkeit Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bedarfsgerechtigkeit für Deutschland.

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Bedarfsgerechtigkeit ist ein Begriff aus der Finanz- und Investitionswelt, der sich auf die Gleichstellung der Bedürfnisse und Rechte von Investoren bezieht.
Es handelt sich um einen grundlegenden Grundsatz, der sicherstellen soll, dass alle Anleger fair und gerecht behandelt werden und ihren spezifischen Bedürfnissen entsprochen wird. In den Capital Markets spielt Bedarfsgerechtigkeit eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Investitionsprodukten und -dienstleistungen. Bedarfsgerechtigkeit impliziert, dass Anlageberater und Vermögensverwalter ihre Kunden auf der Grundlage ihrer individuellen finanziellen Ziele, Risikotoleranzen und Marktbedingungen beraten sollten. Diese Beratung ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Anlagestrategien und -entscheidungen der Kunden ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen entsprechen. Ein wichtiger Aspekt der Bedarfsgerechtigkeit ist die Transparenz und Offenlegung von Informationen. Anlageberater müssen ihren Kunden alle relevanten Informationen bezüglich der Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung stellen, einschließlich möglicher Risiken und Kosten. Dies ermöglicht es den Anlegern, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Investitionsziele basierend auf ihren individuellen Bedürfnissen zu verfolgen. Ein weiterer Aspekt der Bedarfsgerechtigkeit ist die Diversifizierung von Investitionen. Anlageberater sollten ihre Kunden ermutigen, ihr Portfolio zu diversifizieren, um das Risiko zu verringern und die Chancen auf Rendite zu optimieren. Durch die Berücksichtigung verschiedener Anlageklassen und Branchen können Anleger ihre Portfolios anpassen und somit ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht werden. Bedarfsgerechtigkeit spielt auch eine Rolle bei der ethischen Investition und dem nachhaltigen Investieren. Immer mehr Investoren haben die Absicht, in Unternehmen zu investieren, die ihren ethischen Werten und Umweltzielen entsprechen. Die Berücksichtigung solcher Kriterien durch Anlageberater und Vermögensverwalter ist entscheidend, um den Bedürfnissen und Erwartungen dieser Investoren gerecht zu werden. Zusammenfassend ist Bedarfsgerechtigkeit ein grundlegender Grundsatz in den Capital Markets, der sicherstellen soll, dass Investoren fair und gerecht behandelt werden und ihre individuellen Bedürfnisse erfüllt werden. Dies wird erreicht durch eine individuelle Beratung, Transparenz, Diversifizierung und die Berücksichtigung ethischer und nachhaltiger Anlageziele.Abschnittsschlussverkäufe
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