Eulerpool Premium

Beistandspflicht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Beistandspflicht für Deutschland.

Beistandspflicht Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Beistandspflicht

Beistandspflicht ist ein in der Finanzwelt verwendeter Begriff, der eine Verpflichtung zur Unterstützung beschreibt.

Insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich Beistandspflicht auf eine rechtliche Verpflichtung, die eine Partei hat, um eine andere Partei in bestimmten Situationen zu unterstützen. In der Regel tritt die Beistandspflicht bei einer Geschäftsbeziehung zwischen einem Kreditgeber und einem Kreditnehmer auf. Sie legt fest, dass der Kreditgeber dem Kreditnehmer einen gewissen Schutz und Unterstützung bietet, wenn dieser in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Beistandspflicht kann auch in Vereinbarungen zwischen Anlegern und ihren Vermögensverwaltern oder in Verträgen zwischen Anlegergemeinschaften und ihren Mitgliedern enthalten sein. Die Beistandspflicht kann verschiedene Formen annehmen. Dazu gehört die Bereitstellung finanzieller Mittel, um den Kreditnehmer bei der Überbrückung vorübergehender Liquiditätsengpässe zu unterstützen. Sie kann auch die Bereitstellung fachkundiger Beratung und Empfehlungen für den Umgang mit finanziellen Herausforderungen umfassen. Im Falle von Wertpapieren kann die Beistandspflicht bedeuten, dass ein Broker oder ein Vermögensverwalter verpflichtet ist, den Anleger bei der Umsetzung von Anlagestrategien zu unterstützen und ihm Informationen zur Verfügung zu stellen, die für fundierte Anlageentscheidungen erforderlich sind. Die Beistandspflicht wird oft in Verbindung mit einem sogenannten Beistandsvertrag verwendet. Dies ist ein juristisches Dokument, das die rechtlichen und finanziellen Anforderungen festlegt, die beide Parteien bei einer Geschäftsbeziehung erfüllen müssen. Diese Vereinbarungen können jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich sein und sollten immer von fachkundigen Rechtsberatern überprüft werden. Zusammenfassend ist Beistandspflicht ein rechtlicher Begriff, der die Verantwortung einer Partei beschreibt, eine andere Partei in finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Es ist ein wichtiges Element in vielen Geschäftsbeziehungen auf den Kapitalmärkten und bietet eine gewisse Sicherheit und Stabilität für die beteiligten Parteien.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Subventionsbericht

Subventionsbericht - Definition im Kapitalmarkt Ein Subventionsbericht ist ein Bericht, der von Unternehmen oder staatlichen Institutionen erstellt wird, um Transparenz über subventionierte Aktivitäten und finanzielle Unterstützung zu schaffen. Dieser Bericht ist...

Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC)

Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ist eine unabhängige Agentur der US-Regierung, die 1933 im Zuge der Great Depression gegründet wurde. Die FDIC hat die Aufgabe, das Vertrauen der Anleger...

Schulze-Delitzsch

Schulze-Delitzsch ist ein Begriff, der sich auf eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte des deutschen Bankwesens bezieht. Hermann Schulze-Delitzsch war ein herausragender deutscher Ökonom und Politiker des 19. Jahrhunderts, der...

Exponentialgleichung

Eine Exponentialgleichung ist eine mathematische Gleichung, die eine exponentielle Funktion enthält. Eine exponentielle Funktion ist definiert als eine Funktion der Form f(x) = a^x, wobei "a" die Basis und "x"...

Schwarmintelligenz

Schwarmintelligenz ist ein Begriff, der sich auf das Phänomen bezieht, bei dem eine Gruppe von Individuen kollektiv klüger ist als jeder einzelne Teilnehmer. Dieses Konzept der kollektiven Intelligenz wird oft...

Betriebsverfassungsgesetz 1952 (BetrVG)

Das Betriebsverfassungsgesetz 1952 (BetrVG) ist ein grundlegendes Gesetz in Deutschland, das die Mitbestimmung und die Rechte von Arbeitnehmervertretungen in Betrieben regelt. Es stellt sicher, dass Arbeitnehmer ein Mitspracherecht im Rahmen...

Reinumsatz

Reinumsatz ist ein Fachbegriff aus der Finanzwelt, der sich auf ein wichtiges finanzielles Kennzahlensystem bezieht. Dieser Begriff wird in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte verwendet, darunter Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und...

Bedarfsverfolgung

Bedarfsverfolgung ist ein wichtiger Schritt im Investitionsprozess, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Sie bezieht sich auf die systematische Verfolgung und Überwachung der Bedürfnisse und Anforderungen von Investoren im Zusammenhang mit...

Äquivalenz zwischen tarifären und nicht tarifären Handelshemmnissen

Die Äquivalenz zwischen tarifären und nicht tarifären Handelshemmnissen bezieht sich auf eine Konzeptualisierung der Auswirkungen verschiedener Arten von Handelshemmnissen auf den internationalen Kapitalmarkt. Tarifäre Handelshemmnisse umfassen Zölle, Abgaben und Gebühren,...

Going Private

"Going Private" - Definition im Bereich der Kapitalmärkte "Going Private" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein öffentlich gehandeltes Unternehmen in den Privatbesitz überführt wird. Dieser Vorgang wird häufig von...