Eulerpool Premium

Betriebsminimum Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Betriebsminimum für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Betriebsminimum

Definition des Begriffs "Betriebsminimum" Das Betriebsminimum ist ein technischer Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Punkt zu beschreiben, an dem eine Investition nicht mehr ausreichend rentabel ist, um die laufenden Betriebskosten zu decken.

Es handelt sich um eine kritische Schwelle, die von Unternehmen, Anlegern und Analysten bei der Beurteilung von Geschäfts- oder Investitionsentscheidungen berücksichtigt wird. Das Betriebsminimum wird in der Regel anhand der Kostenstruktur einer bestimmten Investition bestimmt. Es umfasst sowohl fixe Kosten als auch variable Kosten. Die fixen Kosten sind Ausgaben, die unabhängig von der Auslastung des Betriebs anfallen, wie Miete, Versicherung oder Gehälter. Die variablen Kosten hingegen ändern sich abhängig von der Betriebsauslastung, wie beispielsweise der Materialeinsatz oder die Energiekosten. Das Betriebsminimum ist dann erreicht, wenn die Gesamterträge einer Investition nicht mehr ausreichen, um diese Kosten zu decken. Bei Erreichen des Betriebsminimums schreibt eine Investition Verluste und wird als nicht rentabel betrachtet. Unternehmen streben danach, ihr Betriebsminimum zu überschreiten, um Gewinne zu erzielen und ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Das Konzept des Betriebsminimums ist besonders relevant für Unternehmen in volatilen Branchen wie dem Kapitalmarkt. Hier kann eine Änderung der Marktbedingungen, wie zum Beispiel eine Abschwächung der Wirtschaft oder steigende Kosten, dazu führen, dass das Betriebsminimum schneller erreicht wird. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Kostenstruktur und Ertragspotenziale kontinuierlich überwachen, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In der Finanzwelt ist das Betriebsminimum auch für Anleger von entscheidender Bedeutung. Es kann ein Indikator sein, um die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens zu bewerten und mögliche zukünftige Schwierigkeiten vorherzusehen. Analysten berücksichtigen das Betriebsminimum bei der Berechnung von Finanzkennzahlen wie dem Deckungsgrad oder der Rentabilität, um ein umfassenderes Bild des Investitionsrisikos zu erhalten. Insgesamt ist das Betriebsminimum ein wesentliches Konzept in den Kapitalmärkten, um die finanzielle Stabilität von Unternehmen zu bewerten und mögliche Risiken zu erkennen. Es ist von großer Bedeutung für Unternehmen und Investoren gleichermaßen und ermöglicht fundierte Entscheidungen in einem komplexen Marktumfeld.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Abwrackprämie

Abwrackprämie – Definition und Bedeutung im Finanzlexikon Die Abwrackprämie ist ein Begriff aus dem Zusammenhang der staatlichen Förderung von Umweltmaßnahmen im Automobilsektor. Sie bezeichnet eine finanzielle Anreizmaßnahme, welche die Verschrottung eines...

Investitionsgüterindex

Der Investitionsgüterindex ist ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des Marktes für Investitionsgüter. Investitionsgüter umfassen Maschinen, Ausrüstungen und andere wirtschaftliche Güter, die Unternehmen zur Produktion von Waren und Dienstleistungen nutzen....

Swap

Ein Swap ist ein Finanzderivat, das es den Parteien ermöglicht, zukünftige Zahlungsströme auszutauschen. Es handelt sich dabei um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, bei dem sie sich verpflichten, Zahlungen basierend...

rationales Steuersystem

Rationales Steuersystem - Definition und Erklärung Das rationale Steuersystem beschreibt ein System der Besteuerung, welches auf vernünftigen und sachlichen Grundsätzen basiert. Es ist darauf ausgerichtet, die steuerlichen Belastungen für Bürger und...

Dreiecksgeschäft

Das Dreiecksgeschäft bezieht sich auf eine spezielle Form des Handels, bei dem drei Parteien beteiligt sind. Es erfolgt ein dreiseitiger Austausch von Waren oder Dienstleistungen, wobei jede Partei eine einzigartige...

dreizehnter Buchungsmonat

Definition of "dreizehnter Buchungsmonat": Der Begriff "dreizehnter Buchungsmonat" bezieht sich auf einen zusätzlichen Buchungsmonat, der häufig in Unternehmen oder Organisationen eingesetzt wird, um zusätzliche Transaktionen oder Geschäftsvorgänge zu erfassen. Dieser zusätzliche...

Technologiefolgenabschätzung

Technologiefolgenabschätzung (TFA) ist ein Prozess der systematischen und umfassenden Bewertung der möglichen Auswirkungen neuer Technologien auf die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft. Diese Bewertung umfasst eine umfassende Analyse der...

Tauschgleichgewicht

Tauschgleichgewicht ist ein wichtiger Begriff in der Finanzwelt, der sich auf den Zustand des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Markt bezieht. Es bezeichnet den Punkt, an dem die...

Verkaufsprogramm

Ein Verkaufsprogramm bezieht sich im Finanzwesen auf einen strategischen Ansatz, den institutionelle Investoren verwenden, um ihre Positionen in bestimmten Vermögenswerten zu reduzieren oder zu liquidieren. Es handelt sich um eine...

Inkrementalismus

Inkrementalismus bezieht sich auf eine allmähliche, schrittweise Herangehensweise an politische, wirtschaftliche oder investitionsbezogene Veränderungen. Es handelt sich um eine Methode, bei der Veränderungen in kleinen Stufen statt in umfassenden, sofortigen...