Bewertungsabschreibung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bewertungsabschreibung für Deutschland.

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Bewertungsabschreibung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den Wertverlust eines Vermögenswerts im Zeitverlauf zu beschreiben.
Es handelt sich um eine spezielle Form der Abschreibung, die bei der Bewertung von Aktiva nach den Richtlinien der Rechnungslegungsstandards angewendet wird. Die Bewertungsabschreibung wird insbesondere bei Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen und Kryptowährungen angewendet und kann einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Bilanz eines Unternehmens oder eines Investors haben. Bei einer Bewertungsabschreibung wird der Buchwert eines Vermögenswerts angepasst, um den aktuellen Marktwert widerzuspiegeln. Dies geschieht, wenn der Marktpreis eines Vermögenswerts unter seinen ursprünglichen Buchwert fällt. Eine solche Abschreibung wird notwendig, um die Informationen in den Finanzberichten eines Unternehmens oder Investors genauer darzustellen und Verzerrungen zu vermeiden. Sie stellt sicher, dass Anleger und Stakeholder ein realistisches Bild des tatsächlichen Wertes des Vermögenswerts erhalten. Die Bewertungsabschreibung basiert auf der Idee, dass der Marktwert von Vermögenswerten Schwankungen unterliegt und sich im Zeitverlauf ändern kann. Sie erfordert eine regelmäßige Aktualisierung des Buchwerts von Vermögenswerten, um den aktuellen Marktwert widerzuspiegeln. Diese Anpassungen werden in der Regel einmal im Jahr vorgenommen, können aber auch bei wesentlichen Änderungen des Marktwerts und der Buchwerte erforderlich sein. Es ist wichtig anzumerken, dass eine Bewertungsabschreibung keinen tatsächlichen Verlust darstellt, sondern lediglich den Unterschied zwischen dem Buchwert und dem aktuellen Marktwert eines Vermögenswerts widerspiegelt. Sie hat keinen direkten Einfluss auf den Cashflow oder das Betriebsergebnis eines Unternehmens, sondern wirkt sich lediglich auf die Bilanz aus. Insgesamt ist die Bewertungsabschreibung ein wesentlicher Bestandteil der Bewertung von Vermögenswerten und spielt eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung einer genauen finanziellen Berichterstattung. Sie bietet Investoren und Stakeholdern eine transparentere Sicht auf den tatsächlichen Wert von Vermögenswerten und trägt dazu bei, Verzerrungen zu vermeiden, die durch veraltete Buchwerte entstehen können.Prognoseverfahren
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