Bowleysches Dyopol Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bowleysches Dyopol für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
"Bowleysches Dyopol" ist ein Begriff aus der Kapitalmarkttheorie, der von dem britischen Statistiker und Ökonomen Arthur Bowley geprägt wurde.
Das Bowleysche Dyopol bezieht sich auf ein spezifisches Marktmodell für die Preisbildung von Wertpapieren und befasst sich mit dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. In diesem Dyopol-Modell werden zwei Wirtschaftssubjekte betrachtet, die jeweils den Preis eines Wertpapiers beeinflussen können. Es handelt sich um sogenannte Strategen, die versuchen, ihren individuellen Nutzen zu maximieren, indem sie ihren Kurs festlegen. Die Preisbildung erfolgt durch das Wechselspiel ihrer Gebote und Angebote. Das Bowleysche Dyopol basiert auf der Annahme, dass die beiden Strategen den erwarteten Nutzen des Wertpapiers rational bewerten und ihre Gebote dementsprechend abgeben. Sie berücksichtigen dabei sowohl ihre eigene Information als auch die potenziellen Reaktionen des anderen Strategen. Das Modell unterscheidet sich von anderen Marktmodellen durch die Betrachtung der individuellen Nutzenfunktionen der Strategen. Diese Funktionen sind von ihren Präferenzen und Einschätzungen der zukünftigen Wertentwicklung des Wertpapiers abhängig. Die Lösung des Bowleyschen Dyopols erfolgt in der Regel durch mathematische Ableitungen und Optimierungsalgorithmen. Das Ziel besteht darin, das Gleichgewichtspreisniveau zu bestimmen, bei dem keiner der Strategen einen Anreiz hat, seine Gebote zu ändern. Es handelt sich um ein Nash-Gleichgewicht, bei dem keine Partei einseitig von ihrem Vorgehen profitieren kann. In der Praxis hat das Bowleysche Dyopol wichtige Implikationen für Investoren in Kapitalmärkte. Es verdeutlicht, dass die Preisbildung von Wertpapieren von den Verhaltensweisen verschiedener Marktteilnehmer abhängt. Das Verständnis des Dyopols kann Investoren helfen, ihre Investitionsstrategien zu optimieren und Marktineffizienzen zu nutzen. Auf Eulerpool.com stellen wir Ihnen eine umfassende und professionelle Glossar-Sammlung zur Verfügung, in der Sie weitere Begriffe aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen finden. Unser Glossar bietet Ihnen präzise Definitionen und erläutert komplexe Begriffe in einer verständlichen Sprache. Es ist ein unverzichtbares Werkzeug für Investoren, um ihr Wissen zu erweitern und fundierte Entscheidungen auf den Kapitalmärkten zu treffen.totale Faktorvariation
totale Faktorvariation bezeichnet eine statistische Methode zur Analyse von Variationen in einer Gruppe von Variablen, die sich auf eine abhängige Variable auswirken können. Sie ist besonders nützlich, um den Beitrag...
internationales Personalmanagement
Internationales Personalmanagement ist ein entscheidender Aspekt für Unternehmen, die in der heutigen globalisierten Wirtschaft tätig sind. Es bezieht sich auf die Strategien, Praktiken und Prozesse zur effektiven Verwaltung von Mitarbeitern...
Umzug und Baufinanzierung
"Umzug und Baufinanzierung" ist ein Begriff, der sich auf die Finanzierung eines Umzugs oder eines Bauprojekts bezieht. Eine Baufinanzierung beinhaltet die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen zur Realisierung eines Wohnungswechsels oder...
Börsenrat
Der Begriff "Börsenrat" bezieht sich auf ein wichtiges Gremium, das in Deutschland für die Überwachung und Regulierung des Wertpapierhandels zuständig ist. Als Nachfolger der ehemaligen Börsenaufsichtsämter wurde der Börsenrat 1969...
Abzahlungshypothek
Abzahlungshypothek ist eine spezielle Form der Hypothek, die für die Finanzierung von Wohnimmobilien verwendet wird. Bei dieser Art von Hypothekendarlehen tilgt der Kreditnehmer den Kredit in regelmäßigen Raten über einen...
Free-Rider-Verhalten
Das Free-Rider-Verhalten ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der das Verhalten von Investoren beschreibt, die von den Vorteilen einer Anlage profitieren, ohne ihren gerechten Anteil an den Kosten und Risiken...
Betriebsstrafe
Betriebsstrafe ist ein Begriff aus dem Bereich des deutschen Arbeitsrechts und bezieht sich auf Sanktionen oder Geldbußen, die gegen Unternehmen verhängt werden können, wenn sie bestimmte arbeitsrechtliche Vorschriften verletzen. Diese...
nachhaltiges Kundenmanagement
Nachhaltiges Kundenmanagement ist ein entscheidender Aspekt für Unternehmen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen. Es bezieht sich darauf, wie ein Unternehmen seine Kunden strategisch verwaltet, um über den gesamten...
Industrieregion
Industrieregion ist ein Begriff, der eine geografische Region beschreibt, in der verschiedene Industriezweige angesiedelt sind und eine bedeutende wirtschaftliche Aktivität aufweisen. Diese Regionen sind für ihr breites Spektrum an industriellen...
Beratungsprodukt
Definition: Das Beratungsprodukt bezieht sich auf eine Finanzdienstleistung, die von einem Finanzinstitut angeboten wird, um individuelle Investoren bei der Gestaltung und Umsetzung ihrer Anlagestrategien zu unterstützen. Es wird auch als Anlageberatungsprodukt...