Eulerpool Premium

Chartervertrag Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Chartervertrag für Deutschland.

Chartervertrag Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Chartervertrag

Chartervertrag: Definition und Bedeutung Ein Chartervertrag bezieht sich auf eine rechtliche Vereinbarung zwischen einem Chartergeber und einem Charternehmer im Zusammenhang mit dem Mieten oder Verleasen von Vermögenswerten, wie zum Beispiel Schiffe, Flugzeuge oder andere Transportmittel.

Dieses Instrument wird häufig in der maritimen und Luftfahrtbranche eingesetzt. Der Chartervertrag legt die Bedingungen fest, unter denen das Verleasen oder Mieten des Vermögenswerts stattfindet. Typischerweise beinhaltet er eine detaillierte Beschreibung des Vermögenswerts, die Dauer des Vertrags, die Rechte und Pflichten beider Parteien sowie die finanziellen Aspekte der Vereinbarung, wie z.B. die Chartergebühr. Eine der grundlegenden Bestimmungen eines Chartervertrags ist die "Hauptzeit" oder "Charterzeit". Dies bezieht sich auf den Zeitraum, in dem der Charternehmer das Vermögen nutzt. Die Hauptzeit kann entweder als "Feste Zeit" oder "Zeitcharter" festgelegt sein, bei dem der Vermögenswert für einen festgelegten Zeitraum gechartert wird. Alternativ kann sie auch als "Reisecharter" oder "Spotcharter" definiert sein, bei dem der Vermögenswert für eine einzelne Reise oder Operation gechartert wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Chartervertrags ist die "Fracht". Dies bezieht sich auf die finanzielle Gegenleistung, die der Charternehmer an den Chartergeber zahlt, um das Vermögen nutzen zu können. Die Fracht kann als eine feste Gebühr pro Zeiteinheit, pro Tonnage oder als prozentualer Anteil des kommerziellen Gewinns festgelegt werden, der während des Charterzeitraums erwirtschaftet wird. Die "Besatzung" ist eine weitere bedeutende Komponente des Chartervertrags. Sie umfasst das Personal, das für den Betrieb des Vermögens verantwortlich ist, wie zum Beispiel Kapitäne, Piloten und Ingenieure. Die Kosten für die Besatzung können entweder vom Chartergeber oder vom Charternehmer getragen werden, je nach den Vereinbarungen im Chartervertrag. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Chartervertrag rechtliche Verpflichtungen für beide Parteien darstellt. Der Chartergeber ist verpflichtet, den Vermögenswert in einem seetüchtigen oder betriebsbereiten Zustand bereitzustellen, während der Charternehmer verpflichtet ist, den Vermögenswert pfleglich zu behandeln und bestimmten Betriebs- und Sicherheitsstandards zu entsprechen. In der Finanzwelt ist der Begriff "Chartervertrag" im Zusammenhang mit der Verleasung oder Anmietung von Vermögenswerten von großer Bedeutung. Investoren und Marktteilnehmer verwenden diese Verträge, um langfristige Vereinbarungen über die Nutzung von Vermögenswerten in verschiedenen Industriezweigen abzuschließen. Der Chartervertrag ermöglicht es den Parteien, die Bedingungen der Vereinbarung im Voraus festzulegen und Risiken zu minimieren. Als führende Plattform für Finanzinformationen und Aktienanalysen bietet Eulerpool.com eine umfassende Sammlung von Definitionen und Erklärungen zu Begriffen wie dem Chartervertrag. Unser Glossar bietet Finanzexperten, Anlegern und Marktteilnehmern eine vertrauenswürdige Quelle für präzise Informationen. Entdecken Sie alle relevanten Fachbegriffe im Bereich der Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen und Ihre Finanzergebnisse zu optimieren. Unser Ziel ist es, Ihnen ein erstklassiges und umfassendes Informationsangebot bereitzustellen, das mit unseren SEO-optimierten Inhalten einfach zugänglich ist. Bei Eulerpool.com sind wir stolz darauf, Ihnen die beste Ressource für die weltweite Finanzgemeinschaft zu bieten und Sie bei Ihren Anlagestrategien zu unterstützen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Erbfall

Als Erbfall wird der Zeitpunkt bezeichnet, in dem der Übergang des Vermögens einer verstorbenen Person auf ihre Erben stattfindet. Im deutschen Erbrecht umfasst der Erbfall den gesamten Vorgang des Erbanfalls,...

Systementwicklung

Systementwicklung ist ein wichtiger Prozess in der Welt der Kapitalmärkte, der darauf abzielt, innovative und effiziente Systeme und Plattformen für verschiedene Finanzinstrumente wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu...

partialer Satz

Partialer Satz ist ein Begriff aus dem Bereich der Anleihen, der insbesondere in deutschen Kapitalmärkten verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Anleihenemission, bei der der Emittent die Möglichkeit hat,...

Ertragsbericht

Ertragsbericht ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzberichterstattung eines Unternehmens und dient der Analyse des Gesamtertrags eines Unternehmens innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Es handelt sich um einen detaillierten Bericht, der Informationen...

Internet of Bodies

Das "Internet of Bodies" bezieht sich auf das aufstrebende Feld der technologischen Vernetzung des menschlichen Körpers mit dem Internet und anderen digitalen Netzwerken. Diese fortgeschrittene Konvergenz der Technologie ermöglicht es,...

Day Trading

Daytrading bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Wertpapieren innerhalb desselben Handelstags. Ein Daytrader kauft typischerweise eine Position in einem bestimmten Wertpapier und verkauft sie noch am selben Tag...

Roosa Doctrine

Die Roosa-Doktrin, benannt nach ihrem Urheber und US-Finanzdiplomat J. J. Roosa, bezieht sich auf eine geldpolitische Strategie, die in den 1960er Jahren zur Stabilisierung internationaler Währungen eingesetzt wurde. Die Doktrin...

Veröffentlichung

Veröffentlichung bezieht sich auf den Prozess der Verbreitung von Informationen oder Daten in der Finanzwelt. Insbesondere bezieht sich dieser Begriff auf die Veröffentlichung von Finanzberichten, Unternehmensergebnissen, Pressemitteilungen oder anderen relevanten...

Sicherungsabtretung

Sicherungsabtretung ist ein Rechtskonzept, das sich auf eine spezielle Form der Sicherheit bezieht, die in Kapitalmärkten häufig verwendet wird. Es handelt sich um eine Vereinbarung zwischen einem Kreditnehmer und einem...

Arbeitsplatz

Arbeitsplatz - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Ein Arbeitsplatz, auch bekannt als Büro, ist ein physischer oder virtueller Raum, an dem Fachleute im Bereich der Kapitalmärkte arbeiten. In der Welt...