Eulerpool Premium

Credit Spread Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Credit Spread für Deutschland.

Credit Spread Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Credit Spread

Der Begriff "Credit Spread" gehört zu den zentralen Konzepten im Bereich der Kreditmärkte und ist besonders für Investoren von großer Bedeutung.

Ein Credit Spread ist eine Maßeinheit für das Risiko, das ein Kreditnehmer gegenüber einem risikofreien Instrument wie einer Staatsanleihe aufweist. Er beschreibt die Differenz zwischen der Rendite von Krediten mit hoher Bonität und der Rendite von Krediten mit niedrigerer Bonität. Beispielsweise kann der Credit Spread zwischen Unternehmensanleihen und Staatsanleihen als das Risiko angesehen werden, dass ein Unternehmen in Schwierigkeiten gerät und seine Schulden nicht vollständig zurückzahlen kann. Der Credit Spread kann auch als Indikator für die makroökonomische Situation eines Landes oder einer Region dienen. Wenn der Credit Spread zwischen den Krediten mit hoher und niedriger Bonität zunimmt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sich die Wirtschaft in einer schwierigen Phase befindet und das Risiko von Zahlungsausfällen zunimmt. Die Berechnung des Credit Spreads ist relativ einfach. Man zieht die Rendite von risikofreien Anleihen wie Staatsanleihen von der Rendite ähnlicher, aber risikobehafteter Anleihen ab. Der verbleibende Wert ist der Credit Spread. Investoren nutzen den Credit Spread oft als Indikator für die Qualität von Krediten und als Werkzeug zur Bewertung von Anlageoptionen. Ein höherer Credit Spread bedeutet ein höheres Risiko und kann eine höhere Rendite auf die Kapitalanlage bedeuten, aber auch ein höheres Risiko für Verluste. Insgesamt ist der Credit Spread ein wichtiger Indikator für die makroökonomische Situation und die Qualität von Krediten. Investoren sollten bei der Anlageentscheidung immer den Credit Spread im Auge behalten, um das Risiko ihrer Portfolios zu minimieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Pl/1

PL/1 ist eine Programmiersprache, die in den 1960er Jahren von IBM entwickelt wurde. Der Name PL/1 steht für "Programming Language One" und zeigt bereits an, dass sie als eine der...

Vollzugsbudget

Vollzugsbudget ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der in der Kapitalmarktwelt verwendet wird, um auf das umsetzbare Budget eines Unternehmens oder einer Organisation in einem bestimmten Zeitraum hinzuweisen. Es bezieht...

Teilhaberpapiere

Teilhaberpapiere sind Finanzinstrumente, die dem Inhaber eine Beteiligung an einem Unternehmen gewähren, jedoch keine Stimmrechte verleihen. Sie repräsentieren eine Art des Eigenkapitals, das Unternehmen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten nutzen können....

Tageskauf

Der Begriff "Tageskauf" bezieht sich auf eine Art von Wertpapiertransaktion, die am gleichen Tag abgeschlossen wird, an dem sie eingegangen wird. Dieser Handel umfasst üblicherweise den Kauf von Wertpapieren wie...

Verbrauchsverlust

Verbrauchsverlust - Definition und Bedeutung im Kontext der Kapitalmärkte Der Begriff "Verbrauchsverlust" bezieht sich auf einen spezifischen Aspekt der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Investitionen in Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente...

Offline(betrieb)

Offline(betrieb) bezieht sich auf den Zustand eines Systems, bei dem die Verbindung zum Internet oder einem Netzwerk getrennt ist, und die Kommunikation oder der Datentransfer auf lokale Speicher- oder Verwaltungsmethoden...

Erziehungsurlaub

"Erziehungsurlaub" ist ein Begriff aus dem deutschen Arbeitsrecht, der sich auf eine spezifische Art von Auszeit bezieht, die Eltern gewährt wird, um sich um ihre Kinder zu kümmern. In Deutschland...

Sanierungsstrategien

Sanierungsstrategien sind umfassende, strategische Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um finanzielle Schwierigkeiten zu überwinden und ihre wirtschaftliche Stabilität wiederherzustellen. Diese Strategien werden in der Regel von Unternehmen angewendet, die sich in...

Gemeinkosten-System-Engineering

Das Gemeinkosten-System-Engineering ist ein Fachgebiet des Kostenmanagements, das sich mit dem effizienten und systematischen Umgang mit Gemeinkosten befasst. Gemeinkosten sind Kosten, die nicht direkt einem spezifischen Produkt oder einer spezifischen...

Limitpreis

"Limitpreis" ist ein bedeutender Begriff im Bereich des Wertpapierhandels, der sowohl für Anleger als auch für Händler von großer Relevanz ist. Es bezieht sich auf den Preis, der von einem...