Crowding-out Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Crowding-out für Deutschland.

Mach die besten Investments deines Lebens
Für 2 € testenCrowding-out, auf Deutsch auch als "Verdrängungseffekt" bezeichnet, ist ein Konzept, das in der Finanzwelt weit verbreitet ist.
Es bezieht sich auf eine Situation, in der die Regierung oder andere staatliche Akteure so viel Kapital von den Kapitalmärkten aufnehmen, dass private Investoren und Unternehmen Schwierigkeiten haben, Kapital für ihre Projekte zu beschaffen. Der Verdrängungseffekt tritt auf, wenn die Nachfrage nach Anleihen oder anderen festverzinslichen Wertpapieren durch staatliche Akteure stark ansteigt. Das große Angebot an staatlichen Anleihen kann dazu führen, dass die Renditen dieser Anleihen sinken, was wiederum private Investoren abschrecken kann, in diese Anleihen zu investieren. Dies geschieht, weil staatliche Anleihen als sicherer angesehen werden als andere Investitionsmöglichkeiten. Die Folge davon ist, dass private Investoren, die normalerweise in den Kapitalmärkten aktiv wären, aufgrund der geringeren Renditen und des erhöhten Risikos der privaten Investitionen die Nachfrage nach Kapital reduzieren. Dieser Effekt kann zu einem Rückgang der Investitionstätigkeit führen, was sich wiederum negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken kann. Insbesondere Unternehmen, die Kapital für Expansion, Investitionen in Technologie oder Arbeitsplätze benötigen, können von diesem Effekt betroffen sein. Wenn staatliche Akteure einen größeren Teil des verfügbaren Kapitals auf dem Markt absorbieren, stehen weniger Mittel für private Unternehmen zur Verfügung, um ihr Wachstum voranzutreiben. Anleger sollten den Verdrängungseffekt im Kontext der Geld- und Kapitalmärkte berücksichtigen. Es kann daher wichtig sein, die Bewegungen staatlicher Akteure bei der Kapitalbeschaffung zu beobachten, um mögliche Auswirkungen auf Private- und Unternehmensinvestitionen vorherzusagen. Insgesamt kann der Verdrängungseffekt eine große Herausforderung für private Investoren darstellen. Es ist wichtig, die Entwicklungen auf den Kapitalmärkten zu beobachten und Anlagestrategien entsprechend anzupassen, um potenzielle Chancen und Risiken zu identifizieren. Eulerpool.com bietet eine umfassende Berichterstattung über Trends auf den Kapitalmärkten, einschließlich des Verdrängungseffekts. Unsere Glossare und Lexika bieten den Investoren eine wertvolle Ressource, um sich mit relevanten Begriffen und Konzepten vertraut zu machen. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen in der Finanzwelt, indem Sie unsere Website regelmäßig besuchen.Verbraucherinsolvenz
Verbraucherinsolvenz bezieht sich auf das juristische Verfahren, das verwendet wird, um das Vermögen einer Privatperson zu liquidieren, die zahlungsunfähig ist und ihre Schulden nicht begleichen kann. Es handelt sich um...
Gewinnrealisation
Gewinnrealisation ist ein wichtiger Begriff im Finanzwesen, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte. Es bezieht sich auf den Prozess, durch den ein Anleger oder eine Organisation Gewinne aus ihren Anlagen realisiert...
Kapitalanlage in Immobilien
Die Kapitalanlage in Immobilien bezieht sich auf die Investition von Kapital in Sachwerte wie Wohn-, Gewerbe- oder Industrieimmobilien, mit dem Ziel, langfristige Renditen und Kapitalwachstum zu erzielen. Diese Anlagestrategie bietet...
Arbeitsangebotskurve
Definition der Arbeitsangebotskurve: Die Arbeitsangebotskurve ist ein Konzept der Volkswirtschaftslehre, das den Zusammenhang zwischen dem Preis für Arbeit oder dem Lohnsatz und der angebotenen Menge an Arbeitskräften darstellt. Sie ist ein...
Handelsgeschäfte
Handelsgeschäfte sind Transaktionen, die den Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten auf den Kapitalmärkten umfassen. Diese Geschäfte können verschiedene Formen annehmen, einschließlich Aktienhandel, Anleihenhandel, Geldmarkttransaktionen und Kryptowährungshandel. Sie...
Reststoffkostenrechnung
Die Reststoffkostenrechnung ist ein Konzept der Kostenrechnung und wird in verschiedenen Branchen angewendet, insbesondere in der produzierenden Industrie und der Abfallwirtschaft. Sie bezieht sich auf die Ermittlung und Verrechnung der...
Workgroup Computing
Workgroup Computing - Definition und Erklärung Workgroup Computing bezieht sich auf einen Ansatz in der Informationstechnologie, bei dem mehrere Nutzer innerhalb einer Arbeitsgruppe gemeinsam auf Ressourcen und Anwendungen zugreifen und diese...
Leitkurs
Leitkurs ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten Anwendung findet, insbesondere im Bereich der Aktienanalysen und Bewertungen. Der Begriff bezieht sich auf den maßgeblichen oder bestimmenden Kurs einer bestimmten Aktie...
Zentralregulierungsgeschäft
Das Zentralregulierungsgeschäft ist ein bedeutender Bestandteil des Finanzsystems und bezieht sich auf die zentrale Abwicklung von Transaktionen in verschiedenen Finanzmärkten. Es ist ein Prozess, bei dem eine zentrale Stelle, normalerweise...
Mindestbestand
Mindestbestand - Definition und Bedeutung Der Begriff "Mindestbestand" bezeichnet einen wesentlichen Aspekt im Bereich des Kapitalmarktes, insbesondere im Zusammenhang mit der Bestandsverwaltung von Vermögenswerten wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmarktinstrumenten und Kryptowährungen....