DV-Kosten Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff DV-Kosten für Deutschland.
DV-Kosten sind Kosten, die im Zusammenhang mit der Verwaltung von Investmentfonds anfallen.
DV steht hierbei für Datenverarbeitung, da diese Kosten hauptsächlich für die Verarbeitung von Daten im Fondsbereich anfallen. Diese Kosten werden von den Fondsgesellschaften auf ihre Kunden übertragen und dienen zur Deckung der Ausgaben für die erforderlichen Datenverarbeitungssysteme und -dienstleistungen. Die DV-Kosten umfassen eine Vielzahl von Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung stehen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für den Betrieb und die Wartung von Computersystemen, die Entwicklung von Software, die Anschaffung und Bereitstellung von Datenbanken sowie die Kosten für externe Dienstleistungen wie Datenmanagement und Datenverarbeitung. Diese Kosten sind unerlässlich für den reibungslosen Betrieb von Investmentfonds. Sie ermöglichen es den Fondsgesellschaften, alle erforderlichen Informationen über ihre Fonds zu sammeln, zu speichern und zu verwalten. Dies umfasst beispielsweise Informationen zu den gehaltenen Wertpapieren, deren Wertentwicklung, Transaktionen, Kundenbeständen und anderen relevanten Daten. Die Berechnung der DV-Kosten erfolgt in der Regel auf Grundlage des verwalteten Fondsvermögens. Eine typische Methode zur Berechnung dieser Kosten besteht darin, einen bestimmten Prozentsatz des Nettovermögens des Fonds zu verwenden. Je nach Art des Fonds und der verwendeten Datenverarbeitungstechnologie können die DV-Kosten variieren. Es ist wichtig zu beachten, dass DV-Kosten nur ein Teil der Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) eines Investmentfonds sind. Die TER umfasst neben den DV-Kosten auch andere Kosten wie beispielsweise Vertriebsgebühren, Verwaltungsgebühren und Aufwendungen für die Rechtsberatung. Insgesamt sind DV-Kosten ein wesentlicher Bestandteil der Kosteneffizienz und des Erfolgs von Investmentfonds. Durch eine sorgfältige Überwachung und Optimierung dieser Kosten können Fondsgesellschaften ihre Rentabilität maximieren und ihren Kunden einen Mehrwert bieten. Bei der Auswahl eines Investmentfonds sollten Anleger daher die DV-Kosten als einen wichtigen Faktor berücksichtigen.Umtauschverhältnis
Das Umtauschverhältnis bezieht sich auf das Verhältnis, zu dem eine Anzahl von Wertpapieren, wie Aktien oder Anleihen, gegen eine andere Anzahl von Wertpapieren derselben Emittenten umgetauscht werden können. Es dient...
Regelungsabrede
Regelungsabrede ist ein rechtlicher Begriff im Bereich des deutschen Arbeitsrechts und bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über individuelle Regelungen im Arbeitsverhältnis. Diese Vereinbarung dient dazu, bestimmte...
ESG-Investitionen
ESG-Investitionen bezeichnen Anlagestrategien, die auf eine Kombination aus ökologischen, sozialen und governance-bezogenen Faktoren abzielen. Diese Faktoren werden bei der Bewertung von Unternehmen berücksichtigt, um Investoren dabei zu helfen, Unternehmen zu...
Verhaltensüberwachung
Die Verhaltensüberwachung ist ein wichtiger Begriff im Bereich des Kapitalmarktes und bezieht sich auf den Prozess der systematischen Beobachtung und Analyse des Verhaltens von Anlegern, um mögliche Markttrends, Muster und...
Chamberlin-Heuß-Modell
Chamberlin-Heuß-Modell - Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Das Chamberlin-Heuß-Modell ist ein ökonomisches Analyseframework, das das Verhalten von Unternehmen auf oligopolistischen Märkten beschreibt. Es wurde von Edward H. Chamberlin und Heinrich Heuß...
Pflegesachleistung
Pflegesachleistung ist ein Begriff aus dem deutschen Sozialversicherungssystem, der im Zusammenhang mit der Pflegeversicherung verwendet wird. Es bezieht sich auf die Art der Leistungen, die ein Pflegebedürftiger erhalten kann, um...
Vierte Welle
Die "Vierte Welle" ist ein Begriff, der in den letzten Jahren in der Finanzwelt immer mehr Bedeutung erlangt hat. Es bezieht sich auf eine Phase der Entwicklung und des Wachstums...
Lower Management
Unter "Untere Führungsebene" versteht man in der Welt der Kapitalmärkte eine Ebene in der Hierarchie eines Unternehmens, die direkt unter der oberen Führungsebene angesiedelt ist, welche oft als "Obere Führungsebene"...
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist eine der größten Gewerkschaften in Deutschland und repräsentiert Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in verschiedenen Dienstleistungsbereichen. Als Dachverband vereinigt ver.di über zwei Millionen Mitglieder aus unterschiedlichen Branchen wie...
URC
URC steht für Ultimate Redemption Certificate, was auf Deutsch als "Ultimatives Rückgabezertifikat" übersetzt werden kann. Ein URC ist ein Finanzinstrument, das von Kapitalmarktakteuren, insbesondere von institutionellen Anlegern, genutzt wird. Es...