Duales System Deutschland (DSD) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Duales System Deutschland (DSD) für Deutschland.
Duales System Deutschland (DSD) ist ein führendes System für die Erfassung und Entsorgung von Verpackungsabfällen in Deutschland.
Es wurde 1990 eingeführt und gilt als Vorreiter für umweltfreundliches Recycling in Europa. DSD wurde als Antwort auf eine wachsende Sensibilität für die Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen entwickelt. Das DSD-System basiert auf dem Prinzip der erweiterten Herstellerverantwortung, das Hersteller und Vertreiber von Verpackungen dazu verpflichtet, die Entsorgung der von ihnen auf den Markt gebrachten Verpackungen zu finanzieren. Dieses Konzept fördert die Abfallvermeidung, das Recycling und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Um die wirtschaftliche Effizienz des Systems sicherzustellen, hat DSD eine kooperative Struktur geschaffen, die eine effektive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren ermöglicht. Dazu gehören Hersteller, Verpackungsentwerfer, Entsorgungsunternehmen, Gemeinden und Verbraucher. Das DSD-System umfasst daher nicht nur die Abfallentsorgung, sondern auch die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungsabfällen. Das DSD-System hat eine breite Palette von Verpackungsmaterialien und Verpackungsabfallströmen abgedeckt, einschließlich Kunststoff, Glas, Papier, Metall und Verbundstoffe. Es hat effektive Sammelsysteme eingeführt, wie z.B. die Gelbe Tonne und den Grünen Punkt. Dies gewährleistet eine reibungslose Erfassung und Separierung der verschiedenen Materialien für das Recycling. DSD hat zur Etablierung einer kreislauforientierten Wirtschaft beigetragen und einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen geleistet. Es hat die Sammel- und Verwertungsquoten in Deutschland deutlich verbessert und dazu beigetragen, die natürlichen Ressourcen zu schonen und die Abfallmengen zu reduzieren. Insgesamt ist das Duales System Deutschland (DSD) ein wegweisendes und erfolgreiches System für das Recycling von Verpackungsabfällen in Deutschland. Es trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen von Verpackungsabfällen zu minimieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Als weltweit angesehenes Modell für umweltfreundliches Recycling hat das DSD-System dazu beigetragen, die deutsche Wirtschaft im Bereich der Abfallwirtschaft und des Umweltschutzes zu stärken. Bei Eulerpool.com finden Sie weitere Fachbegriffe und Informationen rund um das Thema Kapitalmärkte, Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unsere umfassende Glossar-Sammlung bietet Ihnen professionelle Einblicke und Definitionen, um Ihnen bei der Navigation durch komplexe finanzielle Begriffe zu helfen.betriebsbedingter Aufwand
Definition: "Betriebsbedingter Aufwand", or translated as "operating expense", refers to the costs incurred by a company during its regular operations to maintain its ongoing business activities and generate revenue. This...
Job Discrimination
Jobdiskriminierung Jobdiskriminierung bezieht sich auf jegliche Form der ungleichen Behandlung von Arbeitnehmern aufgrund persönlicher Merkmale, wie beispielsweise Geschlecht, Rasse, Religion, Alter, sexuelle Orientierung, Behinderung oder Nationalität. Diese Diskriminierung kann in verschiedenen...
Erbbauzinsänderung
Erbbauzinsänderung - Definition, Bedeutung und Auswirkungen Die Erbbauzinsänderung ist ein entscheidender Begriff im Immobilienfinanzierungsbereich und bezieht sich auf die Anpassung des Erbbauzinses bei Erbbaurechtsverträgen. Erbbaurecht ist ein rechtlicher Mechanismus, der es...
Volatilität
Die Volatilität ist ein Begriff, welcher das Ausmaß der Preis- oder Kursbewegungen eines Wertpapiers widerspiegelt. Genau genommen beschreibt die Volatilität die Schwankungsbreite der Rendite über einen bestimmten Zeitraum. Sie ist...
Tarifbildung
Tarifbildung ist ein Begriff, der in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wirtschaft häufig verwendet wird und sich auf den Prozess der Festlegung von Löhnen und Vergütungen für bestimmte Berufe oder Tätigkeiten...
Monatsgeld
Monatsgeld – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Im Kapitalmarkt bezieht sich der Begriff "Monatsgeld" auf eine spezifische Anlageform im Geldmarkt. Monatsgeld bezeichnet eine kurzfristige Geldmarktstrategie, bei der Kapital für einen Zeitraum...
faktortheoretischer Ansatz
Der faktortheoretische Ansatz ist eine Methode zur Erklärung und Analyse von Rendite und Risiko von Wertpapieren unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren. Diese Methode wird in der Finanzwirtschaft verwendet, um das Verständnis...
Nettozahlungssystem
Ein Nettozahlungssystem bezieht sich auf ein elektronisches Zahlungssystem, bei dem die Abwicklung von finanziellen Transaktionen zwischen verschiedenen Parteien, wie beispielsweise Banken, Unternehmen und anderen Finanzinstitutionen, auf eine Netto-Basis erfolgt. Das...
Bergmannsprämien
Bergmannsprämien - Definition und Erläuterung Die Bergmannsprämien beziehen sich auf ein in einigen Ländern gängiges Anreizsystem für Bergbauunternehmen, das darauf abzielt, Investitionen und bergbauliche Aktivitäten in bestimmten Regionen zu fördern. Diese...
Einheitlichkeit der Lebensbedingungen
Einheitlichkeit der Lebensbedingungen ist ein Konzept, das die Gleichheit der Lebensverhältnisse in einer Gesellschaft zum Ziel hat. Es bezieht sich auf die Schaffung eines harmonischen und gleichmäßigen Umfelds, in dem...