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EU-Regionalpolitik Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff EU-Regionalpolitik für Deutschland.

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EU-Regionalpolitik

EU-Regionalpolitik, auch bekannt als die Politik der Europäischen Union zur Förderung regionaler Entwicklung, wurde entwickelt, um wirtschaftliche und soziale Disparitäten zwischen den verschiedenen Regionen Europas auszugleichen.

Dabei handelt es sich um einen wichtigen Bestandteil der europäischen Kohäsionspolitik, die darauf abzielt, eine ausgewogene Entwicklung in der gesamten EU zu gewährleisten. Die EU-Regionalpolitik basiert auf den Grundprinzipien der Solidarität und des Subsidiaritätsprinzips. Sie zielt darauf ab, Investitionen und Wachstum in weniger entwickelten Regionen anzukurbeln und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der stärker entwickelten Regionen zu fördern. Dies geschieht durch die Bereitstellung finanzieller Unterstützung, technischer Hilfe und Fördermaßnahmen. Ein entscheidendes Instrument der EU-Regionalpolitik ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Dieser Fonds unterstützt regionale Projekte, die auf Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet sind. Er trägt dazu bei, Infrastrukturprojekte, Forschung und Entwicklung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen in den Regionen zu fördern. Ein weiteres wichtiges Merkmal der EU-Regionalpolitik ist die territoriale Zusammenarbeit. Dies beinhaltet die Förderung von Partnerschaften und Kooperationsprojekten zwischen verschiedenen Regionen, um den Austausch bewährter Verfahren, den Aufbau von Netzwerken und die Stärkung der Integration über regionale Grenzen hinweg zu fördern. Durch diese Zusammenarbeit können die Regionen von den Vorteilen gemeinsamer Lösungen und dem gemeinsamen Zugang zu Ressourcen profitieren. Die EU-Regionalpolitik bezieht sich nicht nur auf reine Regionalentwicklung, sondern verfolgt auch umweltbezogene Ziele. Sie fördert nachhaltige Entwicklung und den Schutz der natürlichen Ressourcen durch Maßnahmen wie den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und die Unterstützung von Umweltprojekten in den Regionen. Insgesamt ist die EU-Regionalpolitik ein entscheidendes Instrument, um Ungleichheiten innerhalb der EU abzubauen und eine ausgewogene Entwicklung in allen Regionen zu gewährleisten. Sie trägt zur Schaffung von Arbeitsplätzen, der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und dem Abbau sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheiten bei.
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